▫Noel▫
Kurz blieb er still und überlegte. Das Blut in meinen Adern war gefroren, es wirkte zwar wie eine normale Diskussion aber ich durfte sowas nicht, ich durfte nicht so viel Kritik äußern, meine Bedürfnisse vor seine stellen, so respektlos mit ihm reden...ich...er..."Komm her, 10 Schläge für dein Verhalten." grummelte er und mir wurde ganz flau im Magen. Ich..."Ich will nicht dass du weg fährst u-und sauer auf mich bist!" weinte und schluchzte ich nun.
"I-Ich bin doch nur eifersüchtig u-und will bei dir sein..." weinte ich weiter und krallte mich in meinem Pullover fest. Er stand energisch auf und kam direkt zu mir, an meinem Kinn zog er meinen Kopf nach oben. Sein Blick durchbohrte mich. Er...Er schaute so komisch...Ich...Ich...Er...Er verstand mich nicht...oder er wollte es nicht...Er war sauer...einfach nur sauer und enttäuscht...
"Ich bin sauer und werde dich bestrafen! Wie du es verdient hast nach der Aktion! Du hast mindestens 3 Regeln gebrochen, das sind alleine schon 15 Schläge. Beuge dich oder es wird noch schlimmer." flüsterte er mir bedrohlich zu und ich nickte einfach nur, ließ jede Gegenwehr fallen. Ich...Ich bekam nun sogar noch mehr Schläge...Ich...Ich war ein schlechter Sklave...
Mir wackligen Beinen stand ich auf und taumelte dabei gegen die Glasscheibe des Kamins...mein Arm fing gefühlt Feuer. Ich hatte den Pulloverärmel hoch gezogen gehabt und deshalb war meine nackte Haut direkt auf die heiße Glasscheibe gekommen. Ein s und schmerzerfülltes Wimmern überkam meine Lippen und ich kniff meine Augen fest zusammen. Ich...Es...Es schmerzte! Es brannte! Es sollte aufhören! Bitte..Aua...Mein Arm fühlte sich so an, als würde er in Flammen stehen! Das Glas war so heiß gewesen! Alles brannte! Es brannte! Ich...Ich musste es kühlen! Jetzt sofort! Bitte! Es sollte aufhören!
Mike sah mich mit seinem wütenden Blick an und ich schluckte sofoet jeglichen Schmerz einfach herunter...Was wenn er deswegen nur noch saurer werden würde? Er...Er würde mir nur noch mehr Schläge geben..würde...würde mir die Schuld daran geben...und wäre nur noch saurer...Ich...Ich...wollte das doch gar nicht!
Weinend und schluchzend legte ich mich über seine Beine und ließ die Schläge über mich ergehen. Ich weinte viel und schrie auch, die Schmerzen in meinem Arm und die auf meinem Hintern vermischten sich und ich konnte mich auf keines der beiden richtig irgendwie konzentrieren oder irgendwas davor gar ausblenden.
Als ich es endlich geschafft hatte zog er mir die Hose wieder hoch machte sie zu. Weinend stand ich nun vor ihm und hatte kaum Kraft in den Beinen, mir wurde gerade der Boden unter den Füßen weg gerissen. "I-Ich...Mike...B-Bitte..." fing ich an zu flüstern, doch wurde vom Klingeln unterbrochen. Ich...Ich wollte ihm doch noch was sagen...warum..warum...musste das heute alles so ablaufen? Warum?
Er sah mich mit einem seufzten noch an und ging dann zur Tür, im vorbeigehen sagte er noch "Ich bin nur zwei Tage weg, überleg dir solange was du falsch gemacht hast." Dann öffnete er die Tür und begrüßte Benny halbwegs freundlich, dieser merkte natürlich sofort das etwas nicht stimmte und spätestens als er mich im Wohnzimmer sah wusste er halbwegs bescheid.
"Ich gehe jetzt und ich nehme den Kuchen mit, spazieren gehen hat sich erledigt. Frag Noel was passiert ist, ich schreib dir noch. Die ganzen Extraregeln hatten wir ja bespeochen. Danke, dass du das machst und sorry, dass der Tag jetzt heute so abläuft, bedank dich bei Noel." grummelte er und packte den Kuchen in Tupperboxen, nur ein Stück lies er da. "Das ist für dich Benny." sagte er noch mit einem schwachen Lächeln.
Er...Er gab mir die Schuld für alles? Für das alles? Ich...Ich...Er...Aber warum? Ich...das war nicht fair! Deswegen ging er jetzt direkt? Deswegen würden wir keinen Kuchen mehr essen oder spazieren gehen? Deswegen durfte ich nicht mal meinen eigenen Kuchen probieren? Nicht mal ein Stück davon essen? Er...Er wollte jetzt direkt gehen? Jetzt? Jetzt direkt? Würde er sich überhaupt von mir verabschieden? Oder...würde er einfach direkt gehen? Es sollte doch eigentlich so ein schöner Tag werden! So richtig richtig schön!
Benny sah Mike nur verwirrt und etwas entsetzt an. "Was ist denn passiert?" fragte er einfach nur verwirrt und Mike brummte einmal. Dann zog er Benny einfach raus vor die Haustür und schloss sie wieder. Er...Er würde doch nicht gehen oder? Nicht...Nicht ohne mir tschüss zu sagen! Bitte...nein! Das konnte er mir nicht antun...Ich...Ich bitte!
"E-Es tut mir leid! Es-Es tut mir so leid!" fing ich an zu flüstern und fiel auf meine Knie, das mein Hintern dabei brannte interessierte mich gar nicht. "Bitte...Bitte...Mike...Bitte...Ich...Ich lag falsch...E-Es tut mir leid!" wimmerte ich immer weiter und wippte leicht nach vorne und nach hinten, meine Wangen waren zu einem einzigen Meer aus Tränen geworden, sie waren klitschnass.
Kurze Zeit später kamen beide wieder rein und Bennys Blick war...verwirrt und so komisch...besorgt...Mikes Blick war immer noch sauer und wütend...Doch er war noch da! Er war noch nicht gegangen! Sofort stand ich auf und tappste zu ihm, senkte meinen Kopf und klammerte mich an ihn. Bitte...Es tat mir so leid...er...er sollte immerhin nicht sauer gehen!
"B-Bitte...Ich...E-Es tut mir so l-leid..." wisperte ich leise und krallte mich in seine Jacke. "I-Ich lag falsch...u-und will e-es wieder gut machen! H-Hab viel S-Spaß bei deiner Familie...i-ich werde nicht m-mehr eifersüchtig o-oder irgendwas sein...u-und ich werde mich benehmen! Versprochen!" flüsterte ich leise weiter und sah hoffnungsvoll zu ihm auf.
Sein Blick wurde weicher, er war nicht mehr wütend und er nickte. "Okay." flüsterte er leise und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Ich werde jetzt trotzdem fahren." fuhr er fort und schob mich ein Stück von sich. "Du wirst dich benehmen und auf Benny hören, mach mich stolz." sagte er noch zu mir und strich mir noch durch die Haare.
Dann wendete er sich noch kurz an Benny und...und dann ging er auch...Er öffnete die Tür und ging...ohne zurück zu schauen...Er...Er war weg...Er war gegangen...Ich...Ich...Er...Er war weg...Und ich war hier...Er hatte nicht einmal zu mir zurück geschaut...
▫Upload: 20.06.2021▫
▫1075 Wörter▫
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Double Checkmate || Shadowuniversum
Teen FictionEin Auftrag eines völlig Fremden war es, welcher letztendlich sein Leben komplett veränderte. Aus seinem ruhigen Leben in eine neue Welt, die Welt des Sklavenhandels und des Schmerzes. Aus Freunden und Familie wurden Erinnerungen. Aus Fremden wurd...