▫Noel▫
Mittlerweile war es Abend und Mike und ich lagen auf dem Sofa. Vor uns standen leere Teller, auf welchen vor wenigen Minuten noch leckere Pizza war. Da Mike nicht sonderlich gut im Kochen war und er keine Lust hatte sich jetzt noch zu stressen hatte er einfach Pizza in den Ofen geschoben. Ab Morgen würden wir es so machen, dass ich mittags mit ihm gemeinsam kochte, er schnitt mir alles zu und so und ich machte dann den Rest, rühren, wenden und so konnte ich ja noch. Und dann würde ich Mittags gleich genug machen, dass wir abends noch etwas davon hätten, ansonsten würden wir eben ab und an auch vespern.
Sein Arm lag locker um mich, während ich halb auf ihm lag. Es fühlte sich schön an so nahe bei ihm zu sein, seine Nähe und Aufmerksamkeit in so einem ruhigen Moment zu bekommen. Die ganze Zeit war in mir schon dieses wohluge Kribbeln, wenn er über irgendeine Stelle strich oder wenn er mich so lieb ansah.
"Warum hast du Benny eigentlich angelogen?" fragte er dann auf einmal und klang dabei ganz nachdenklich. Er...Er hatte das mitbekommen? War er deswegen jetzt böse? Weil mir lügen ja grundsätzlich verboten war...Hatte ich wieder etwas falsch gemacht? Aber dabei klang er gar nicht so wütend, gereizt oder enttäuscht.
"B-Bist du sauer deswegen? Wirst du...mich bestrafen müssen?" fragte ich ganz unsicher zurück. Eine Antwort war gar nicht direkt in meinem Kopf, präsenter war dir Angst etwas falsch gemacht zu haben und nun Mike enttäuscht zu haben...
Doch auf deine Lippen legte sich ein Lächeln. "An sich hast du eine Regel gebrochen, das ist dir und mir bewusst. Dafür werde ich dich bestrafen müssen, aber mach dir keine Sorgen. Ich nehme Rücksicht auf deine Hand und werde die Strafe angemessen wählen." erklärte er nun ganz ruhig und strich dabei durch meine Haare. Ich...Ich musste also doch wieder bestraft werden...
Automatisch sank ich meinen Kopf, ihm so in die Augen zu sehen...nein...das wollte und konnte ich nicht...Ich hatte wieder als Sklave versagt..."B-Bist du e-enttäuscht?" fragte ich und musste mich konzentrieren meine Stimme aufrecht zu erhalten. Ich war wieder den Tränen nahe und klammerte mich regelrecht an ihn. Ich...Er...
"Nein, das bin ich nicht. Ich will nur deinen Hintergrund dahinter wissen, warum du das gemacht hast." beruhigte er mich dann jedoch und hob mein Kinn dabei zu sich an. Unsicher nickte ich einfach und versuchte seinem Blick stand zu halten, abwenden sollte ich ihn nicht. Seine Augen waren so schön, so ruhig und warm gerade...das Kribbeln wurde stärker...
"Ich...Es war mir peinlich...sowas vor Benny zu sagen...und ich wollte nicht, dass er am Ende noch d-dir die Schuld dafür gibt. Es war ja nur ein Missgeschick und meine eigene Schuld! Da sollte er nicht sauer auf dich werden!" erklärte ich. Hoffentlich verstand er mich...bitte...Meine Strafe würde ich doch sowieso annehmen.
Kurz wurde sein Blick verwirrt doch dann nickte er. "Ich verstehe. Noel wir hatten die Unterhaltung doch schon des öfteren, dass dir sowas nicht peinlich sein muss. Es ist ein normales Thema und jeder macht das. Selbst Benny hatte schon mal Sex und wird wahrscheinlich nicht jeden Abend ruhig schlafen gehen. Orgasmen und Sex finden viele eben toll, das ist normal. Ich verstehe, dass das in dir drin noch anders ist." Ich nickte und drückte mich nun an ihn. Bei dem Thema wurden meine Wangen ganz warm. Benny...hatte such schonmal Sex? Und abends...im Bett? Machte er da auch sowas...?
Doch das Thema und die Gedanken verwarf ich schnell und wand mich wieder Mike zu. "I-Ich...kann ich die Strafe vielleicht b-bitte jetzt schon bekommen? Dann ist sie weg...und ich muss keine Angst mehr haben..." flüsterte ich leise und hoffte, dass er meiner Bitte nachkommen würde. Er nickte und legte mich sachte über seine Beine, meine Hose zog er ein kleines Stück herunter. "Fünf Stück, okay? Das ist schnell vorbei. Mitzählen und Bedanken." befiehl er mir noch, ehe auch schon der erste Schlag kam.
Da fünf Schläge nicht so viel waren weinte ich nicht einmal, brauchte jedoch danach trotzdem meine Zeit, bis ich mich wieder beruhigt hatte. Mike hatte mich nahe an dich gezogen und eine Decke um uns beide gelegt. Wie in einem Burrito waren wir gerade. Der Gedanke ließ mich schmunzeln. Und wieder kam dieses Kribbeln in mir auf...es wurde von Tag zu Tag stärker, mal kribbeltr es mehr, mal wurde mir ganz warm im Bauch oder in der Brust...Ich war verwirrt.
"Mike...?" fing ich nun also ganz leise an. Vielleicht konnte er mir ja helfen...Er nickte und erlaubte mir so weiter zu sprechen. "Ich...hab da so ein Gefühl, so ein Kribbeln und so eine Wärme im Bauch...das fühlt sich eigentlich echt schön an, aber ich weiß nicht was das bedeutet..." äuserte ich meine Sorgen nun.
"Wann hast du das Gefühl denn?" fragte Mike nach und strich dabei ganz sanft über meine Seite. Bei den meisten würde das kitzeln, aber ich fand es tatsächlich echt schön und angenehm. "J-Jetzt gerade...oft wenn wir kuscheln...oder wenn du mir Komplimente machst oder mir deine Aufmerksamkeit gibst...auch heute Nacht, als du besorgt aussahst..." erklärte ich und blickte ihn hoffnungsvoll an. Bitte...er sollte mir etwas dazu sagen. Diese Unwissenheit machte mich ganz unwohl und nervös.
Er musste schmunzeln, wobei es sich schnell zu einem Grinsen verwandelte. Was...Was war denn nun so lustig? "Du bist wahrscheinlich verliebt Kleiner. Dieses Kribbeln und die Wärme sind in deinem Bauch und machen dich manchmal verrückt. Dein Herz pocht ganz schnell und macht Purzelbäume. Und auch ansonsten ist alles ganz leicht?" Ich...Ich sollte was? Verliebt sein? In...In Mike?!
Sofort drückte ich meinen Kopf gegen seine Brust, meine Wangen glichen wahrscheinlich einer Tomate. "I-Ich soll verliebt sein? I-In dich?" fragte ich nun ganz nervös und knetete automatisch meine Hände wieder.
Er musste leicht lachen, wodurch sich auch sein Brustkorb bewegt und nickte dann. "Ich vermute es, ich kann es dir nicht sicher sagen aber es klingt so. Und nein, ich finde das nicht schlimm. Wenn das passiert ist dann liebst du mich eben, dagegen werde ich nichts sagen oder machen. Auch keine Strafe wirst du deshalb bekommen." fuhr er fort und hob mein Kinn wieder sanft an. Er...Er war deswegen nicht böse? Und...Und er bestand wirklich darauf, dass ich mich vielleicht in ihn verliebt hatte? Aber...Aber diese Gefühle...die kamen doch auch bei Benny...manchmal...
Doch ehe ich mich versah küsste er mich, ganz sanft aber intensiv und lange. Alles wurde wieder ganz leicht und mein Herz klopfte ganz stark. Er...Er hatte wirklich Recht...Ich...Ich hatte mich...vielleicht wirklich...wirklich in ihn verliebt!
▫Upload: 17.07.2021▫
▫1130 Wörter▫
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Double Checkmate || Shadowuniversum
Teen FictionEin Auftrag eines völlig Fremden war es, welcher letztendlich sein Leben komplett veränderte. Aus seinem ruhigen Leben in eine neue Welt, die Welt des Sklavenhandels und des Schmerzes. Aus Freunden und Familie wurden Erinnerungen. Aus Fremden wurd...