▫Noel▫
Mein Blick glitt zu seinen Lippen und dann wieder unsicher in seine Augen. Er war gerade auf den Laptop fokussiert...Einfach machen...ohne nachzudenken...
Schneller als gedacht kam ich ihm näher und innerhalb weniger Sekunden, in welchen ich mich überwinden musste und mich dazu zwang aufzuhören über die Konsequenzen nachzudenken, lagen meine Lippen auf seinen. Sie waren weich, aber leicht rau und kaputt...ich schmeckte seinen Kaffee...
Ein komisch Gefühl machte sich in mir breit. Es war warm und ließ mich gleichzeitig eine Gänsehaut fühlen...es war komisch und gleichzeitig angenehm sowie unangenehm...
War das richtig? Tat ich das richtige? Wollte ich das wirklich? Sollte es sich so anfühlen? Wollte er das überhaupt auch? Was er wohl gerade dachte? Konnte ich ihm so meine Dankbarkeit zeigen? Immerhin schliefen wir miteinander, lebten zusammen, ich war sein Sklave...er hatte schon alles mit mir gemacht...war ein Kuss da zu viel? Nein...war es nicht...wir waren schon viel weiter gegangen...
Doch zu meinem Entsetzten schuckte er mich von sich weg, so stark, dass ich auf dem Boden landete...Er...Er hatte mich...weg geschuckt...Erschrocken unf verwirrt sah er mich an...Er...Er verstand es nicht...
Sein Blick durchbohrte mich regelrecht...er starrte mir tief in die Augen, welche ihn erschrocken und ängstlich ansahen. Hatte...Hatte ich einen Fehler gemacht? Wollte...Wollte er das gar nicht? Er hatte mich mit seinem Blick so fest im Griff, dass ich mich weder bewegen noch den Blick selbst irgendwie abwenden konnte...
Dann...auf einmal wurde sein Blick ganz kalt und ernst...er wand sich wieder den Laptop zu, klickte ein wenig darauf rum und legte ihn dann weg...hatte er...bitte...nein! Hatte er meine Sachen aus dem Warenkorb gelöscht? Bitte...Ich...Ich wollte mich doch nur bedanken...
Langsam sammelten sich Tränen in meinen Augen...Wollte er mich nie küssen? Fand er...mich ekelhaft? Gar nicht so hübsch und anziehend, wie er immer sagte? Warum...Warum sollte er mich sonst weg gestoßen haben?
"I-Ich wo-wollte mich...doch nur...bedanken..." stotterte und schniefte ich leise und sah ihn dabei aus traurigen Augen an. Er kam auf mich zu und zog mein Kinn zu sich hoch, natürlich nicht mehr sanft oder vorsichtig...Ich hatte die Stimmung wieder versaut...
"Hab ich dir erlaubt das zu tun? Hattest du eine Erlaubnis dafür?" fragte er mich knurrend, woraufhin sich etwas in mir zusammen zog. Nicht einmal küssen durfte ich ihn...
Ich senkte traurig meinen Kopf und schüttelte diesen dann, ein leises "Nein" kam über meine Lippen. Er nickte wahrscheinlich und durchbohrte mich mit seinem Blick weiterhin, ich konnte es ja nicht sehen, aber ich spürte es...
Dann zog er mich zu sich auf die Couch und legte mich über sein Knie. Ich hatte mir also schon wieder Schläge eingebrockt...Leise floßen meine Tränen, während er mir meine Hose herunter zog und mit seiner Hand meinen Hintern streichelte...Ich...Ich wollte mich doch nur bedanken...
"Fünfzehn Schläge, bedanken und mitzählen." sagte er ruhig und gleichzeitig kalt, woraufhin ich einfach nur schwach nickte. Er war mein Master und wenn ich in seinen Augen etwas falsch gemacht hatte, dann bestrafte er mich...er konnte mich wann und wie er will bestrafen...
Gerade bei Bestrafungen war er immer so kalt zu mir...und auch hier war das Prinzip, machen ohne nachzudenken, besser, obwohl es mich in diese Situation gebracht hatte. Es...Es waren nur fünfzehn...die würden schon irgendwann vorbei sein...
Schlag um Schlag weinte und wimmerte ich mehr, es schmerzte körperlich aber auch seelisch...mit jedem Schlag wiederholte sich der Kuss in meinem Kopf...wie ich auf ihn zuging...und er mich dann wegschuckt...Ihm hat es nicht gefallen...Er mochte es nicht...Ich...Ich war bestimmt zu ekelhaft, zu beschmutzt für ihn...Ich war...ja nur sein Sklave...
Nach dem fünfzehnten Schlag war ich wieder nur ein weinendes Häufchen Elend...Mein Herz tat weh und ich weinte mehr wegen dem Schmerz in mir drinnen, statt den Schmerzen an meinem Hintern...
Ich schniefte und weinte, während er mir meine Hose wieder hoch zog und mich anschließend auf seinen Schoss nahm. Dort sah er mich inmrnich ernst an und nahm mein Kinn wieder in die Hand. "Was hast du daraus gelernt?" fragte er mich nun direkt, woraufhin ich noch mehr weinte und das Gefühl hatte man, würde mir die Luft abschnüren.
Was ich darauf gelernt hatte? Was ich gelernt hatte? Vieles und gleichzeit nichts...Er hatte so wenig gesagt...Doch statt nach der richtigen Antwort zu suchen, nach der, welche er hören wollte, antwortete ich direkt heraus, die emotionale Variante. "D-Dass du m-mich nicht k-küssen willst..." wimmerte ich leise und strich mit mit meinen Händen über die Augen, um sie irgendwie trockener zu bekommen.
Deswegen hatte er mich doch weg geschuckt...weil er mich nicht küssen wollte...weil er mich ekelhaft fand...weil ich ihm bestimmt nicht genug war...Dabei wollte ich mich dich einfach nur bedanken...
Er seufzte und schüttelte den Kopf. "Nein, denk nochmal nach." dabei war seine Stimme schon wieder etwas sanfter, sein Griff aber umso fester. Wie...Warum...deswegen hatte er mich doch weg geschuckt und geschlagen...Weil...Weil ich ihn geküsst habe...
War das sein Problem? Hatte...Aber warum? "I-Ich darf das nicht...weil ich e-ein Sklave b-bin..." wisperte ich einfach nur leise und merkte wie die Tränen langsam weniger wurden, da meine Dränendrüßen schon ganz angeschwollen und fertig waren, ich hatte keine Tränen mehr übrig.
Er nickte und sah mich wieder mit diesem durchdringenden Blick an. "Wessen Sklave bist du?" "Deiner..." wisperte ich leise als Antwort und krallte mich mit meinen zittrigen Händen in sein Oberteil. Ich war sein Sklave...für Sex und den Haushalt...nicht mehr...ich hatte keine Rechte... nicht mal das Recht meine eigenen Bedürfnisse zu stillen...die standen nämlich hinter seinen...
Ich war eben...nur ein Sklave...entführt und missbraucht...auf Auftrag sogar entführt...nur weil er ein paar Merkmale angeben hatte...war ich nun hier...
Nur deswegen...wurde ich von einem normalen Schuljungen und großen Bruder zu einem Sklave...
▫Upload: 05.05.2021▫
▫1006 Wörter▫
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Double Checkmate || Shadowuniversum
Fiksi RemajaEin Auftrag eines völlig Fremden war es, welcher letztendlich sein Leben komplett veränderte. Aus seinem ruhigen Leben in eine neue Welt, die Welt des Sklavenhandels und des Schmerzes. Aus Freunden und Familie wurden Erinnerungen. Aus Fremden wurd...