▫Noel▫
Mike zog mich wieder ins Stehen und hob mein Kinn zu sich an. Er nickte leicht und lies es dann wieder los. War...War die Entschuldigung also in Ordnung? War...war es okay?
Caleb räusperte sich und so schaute ich wieder zu ihm. "Sebastian du bekommst auch eine Strafe, dafür dass du mit ihm geflohen bist und mir nicht die Tür geöffnet hast." fuhr er fort, woraufhin ich sofort den Kopf schüttelte und meine Hand hob. Nein, bitte! Das sollte doch genau nicht passieren!
Caleb wandt sich zu mir und sah mich mit hochgezogen er Augenbraue an. "Hast du dem auch schon wieder was zu widersetzten?" fragte er mich genervt und schon wieder leicht wütend. Ich schüttelte den Kopf, doch nahm all meinen Mut zusammen zu sprechen. Eine Strafe hatte ich ohnehin schon am Hals, ob ich nun unerlaubt rede oder nicht, die 5 Schläge werden es wahrscheinlich auch nicht aus machen.
"E-Er...Es ist meine Schuld! I-Ich nehme seine Strafe auf mi-mich. I-Ich hab ihn g-gezwungen bei mir z-zu bleiben!" haspelte ich schnell und leise und hatte dabei schon wieder begonnen meine Hände zu kneten. Er seufzte und sah zu Mike, dieser zuckte mit den Schultern. Was...Reden sie über meine Aussage? Oder...ging es um meine Strafe...? Es war unfair, wenn sie mit blicken redeten, da konnten wir gar nicht alles verstehen.
"Wie du willst." seufzte er nun und winkte Sebastian zu sich. "Komm her, wir gehen gleich." sagte er, woraufhin ich schlucken musste. Sie gingen, nicht einmal gegessen hatten wir jetzt alle gemeinsam...und das hieß auch, dass meine Strafe wahrscheinlich direkt gleich beginnen würde...
Was war denn nun meine Strafe? Bitte...die Ungewissheit...ich hasste sie doch so sehr! Ängstlich krallte ich mich in Mikes Oberteil und zupfte leicht daran. Bitte...Er soll mir irgendwie Halt geben. Dies merkte er und legte seinen Arm um meine Talie. Immerhin etwas.
"Bevor wir gehen sag ich dir schon mal deine Strafe." fing Caleb nun wieder an zu reden, während er Sebastian an der Hand nahm. Sebastian selbst sah nur mitleidig zu mir und krallte sich in Calebs Hand. Er...Bitte...Er sollte ihm nicht weh tun...Basti sollte am besten hier bleiben...Doch das ging nicht, dass wusste er und ich genauso.
Was hatte er wohl ausgesucht...Er...Er war schlimmer als Mike...Er war das Monster, für dass ich Mike anfangs hielt...Er würde mir wahrscheinlich die schlimmste Strafe überhaupt geben...
"Dafür, dass du Sebastian von mir weg gezogen hast und mich dementsprechend unterbrochen und einen Befehl verweigert hast wirst du genau das bekommen, wovon ich durch dich zu wenig hatte." begon er zu reden, woraufhin mir ganz warm wurde. Meine Hände wurden schwitzig und ich wischte sie an meiner Hose ab. Meinte er...einen Orgasmus? Aber...Warum? Wofür? Was...Was sollte das bringen?
"Du wirst ne gewisse Zeit, die Mike bestimmt, mit nem Vibrator zum Orgasmus gezwungen werden. Für die Flucht und Sebastians Beistand zu dir, wirst du nochmal 20 Schläge mit der Peitsche bekommen und für die Ungehorsamkeit allgemein in deinem Zimmer im Keller schlafen." offenbarte er nun die Strafe endlich.
Ich...Nein...Bitte...Meine Beine gaben nach und ich fiel auf die Knie...Bitte...Ich...Das...Nein....Bitte! Mir kamen die Tränen und meine Atmung wurde sofort flacher. Warum...Warum das mit dem Vibrator? Ich...Sowas musste ich doch noch nie erleiden? Und...Und würde Mike mir davor Viagra oder nicht geben? Beides wäre die Hölle...
Und...im Keller schlafen? Weg von Mike? Ich...ich brauchte doch seine Nähe! Bitte...Vor allem nach so einer Strafe...Ich...Er war doch die einzige Person, die mir Halt gab...Er...Ich...Bitte...Nein...Bitte Bitte Bitte...
Die 20 Schläge mit der Peitsche waren okay, das würde ich aushalten...aber alles andere...es war die Hölle...Bitte....Bitte...Ich...Ich würde das nicht schaffen...Bitte...
Doch Mike schien damit einverstanden. Er...Er würde mich diesmal nicht retten...Mir diesmal nicht helfen...Er...Er war bestimmt trotzdem noch sauer und enttäuscht...Ich...Ich war doch so perfekt gewesen...
Ich...Ich wollte doch nur sein perfekter Sklave sein...Bitte...Er...Er sollte nicht sauer auf mich sein, nicht enttäuscht sein...Ich...Ich wollte ihn dich stolz machen...So richtig stolz...
Was wenn er morgen immer noch wütend wäre? Wenn Benny da wäre und er mich im Käfig oder Zimmer einsperren würde? Dabei wollte ich doch so gerne Schach mit ihm spielen...Ich hatte mich die ganze Woche darauf gefreut...Doch jetzt...jetzt bestand die Wahrscheinlichkeit, dass ich ihn nicht mal zu Gesicht bekam...und dabei war er doch mittlerweile normal und nett zu mir...Es...Ich hatte alles versaut...
Mike hob mein Kinn an und sah mir in die Augen. "Verabschiede dich von den beiden." sagte er sanft und sah mich dabei fast schon liebevoll an. Bitte...konnte er nicht immer so bleiben? Oder war es nur gespielt? Würde...Würde er mich gleich anschreien, sobald die beiden weg waren?
Ich...Ich sollte nicht so viel über alles nachdenken...Ich hab einen Befehl. Mit ängstlich an Blick sah ich zu Caleb und Basti, wobei Basti seinen Blick starr auf den Boden gerichtet hatte. Ein leises und gebrochenes "T-Tschüss" kam über meine Lippen, ehe ich auch wie Basti den Boden ansah.
Mike neben mir griff meine Schulter sanft und drehte mich zu sich, meinen Blick hob ich immer noch nicht. Ich wollte nicht seinen verachtenden oder enttäuschten Blick auf mir sehen...Ich...Er...Ich wollte mir das...diesen Schmerz...nicht noch extra antun...
"Ich bringe die beiden zur Tür, in der Zeit wirst du alles bereit machen. Wenn ich wieder hoch komme sitzt du nackt und in Subhaltung auf dem Bett, die Rolläden geriffelt und die Peitsche holst du auch." gab er mir einen klaren Befehl und klang dabei schon viel ernster und kälter als zuvor noch.
Eine Träne floß aus meinem Auge, doch ich nickte und hauchte ein "Ja, Master." Kurz darauf waren die drei schon weg und ich alleine...
Ich hatte Angst...riesige Angst...Meine Hände waren so zittrig und so schwitzig, dass ich die Rolläden kaum herunter lassen konnte und mir die Peitsche sogar herunter fiehl. Auch das Ausziehen war schwer und ich brauchte ewig, bis ich meine Klamotten zusammen gelegt hatte.
Mit zittrigen Schritten begab ich mich dann aufs Bett und setzte mich wie befohlen hin. Alles was ich nun spürte war die pure Angst...die Angst vor einer neuen Strafe, von der ich nicht wusste, wie sie aussehen würde und welche Schmerzen sie mir bereiten würde...
Einfach nur Angst...
▫Upload: 02.06.2021▫
▫1090 Wörter▫
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Double Checkmate || Shadowuniversum
Teen FictionEin Auftrag eines völlig Fremden war es, welcher letztendlich sein Leben komplett veränderte. Aus seinem ruhigen Leben in eine neue Welt, die Welt des Sklavenhandels und des Schmerzes. Aus Freunden und Familie wurden Erinnerungen. Aus Fremden wurd...