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▫Noel▫

Mike zog mich auf die Tanzfläche und umgriff meine Hände, dann fing er an sich zu bewegen, zog mich einfach mit im Takt und lachte leicht. Unsicher und unbeholfen folgte ich seinen Bewegungen und tippelte mit den Füßen auf der Stelle herum, während er sich ganz locker bewegte. Er schmunzelte und fing an meine Arme abwechselnd zu sich zu drehen, so dass mein Oberkörper sich immer wieder um knapp 180 Grad drehte.

Es fühlte sich lustig an und machte Spaß, nach ein paar Minuten wurde ich sicherer und das merkte man auch in meinen Bewegungen. Caleb und Sebastian tanzten auch neben uns und zwischendurch lies mich Mike mit Basti tanzen. Wir lachten so viel wie lange noch nie und powerten uns richtig aus. Irgendwann wurde ich dann doch richtig erschöpft und wir mussten immer wieder Pausen einlegen, so ganz ohne war das auch nicht. Mike bemerkte dies und hing mir die Leinen wieder an, welche er mir zu Beginn des tanzens abgenommen hatte, um mich nicht aus versehen zu verletzten.

"Lass uns ein wenig Pause machen." sagte er und lief mit mir wieder zum Sofa, auf welchem er sich nieder ließ und mir andeutete mich zwischen seine Beine zu setzten. Brav tat ich dies und lehnte mit dem Rücken ein wenig an der Couchwand. Er reichte mir eine kleine Wasserflasche und gab mir an, dass ich etwas trinken sollte.

Neben uns ließ sich eine andere Person nieder, welche sofort anfing Mike vollzulabbern. So unterhielten sich die beiden und ich erholte mich ein wenig. Selbst mit den paar Sportübungen, welche ich machte war das Tanzen echt anstrengend.

Ich hatte mittlerweile alle Personen hier kennen gelernt. Viele waren Freunde von Caleb, manche auch von Mike. Andere waren wiederum nur Bekannte. Ein paar Leute kamen auch noch nach uns an, darunter ein Typ namens Elias mit einer Sklavin. Er war der einzige hier, der keinen männlichen Sklaven hatte. Ihr wollt gar nicht wissen, wie gierig die Blicke auf seine Sklavin, Marie, waren, ich konnte es im ersten Moment auch nicht glauben.

Irgendwann kam Basti dann zu uns und fragte Mike ganz höflich und lieb, ob er mich kurz ausleihen durfte, da er bei etwas Hilfe brauchte. Gemeinsam gingen wir dann nach in den Keller. "Was machen wir denn hier?" fragte ich Basti verwirrt, doch dieser schmunzelte nur leich, steuerte eine Tür an und öffnete sie. Der Keller hier war ganz modern ausgebaut und sah aus wie das Erdgeschoss, einzig und allein die Fenster fehlten.

Allgemein schien das Haus neu zu sein und auch echt teuer. Überall war alles auf hochglanz poliert, überall waren Lichter, alles Ferngesteuert, richtig modern. Die Küche hatte sogar eine Platte aus Marmor!

"Das Schlafzimmer von Caleb ist hier unten." erklärte er und hielt mir die Tür offen. Verwirrt trat ich hinein und sah mich direkt um. "Im Keller?" fragte ich verwirrt, während ich das Zimmer musterte. Alle Wände waren weis, die hinterm Bett war in einem dunklen rot gehalten. Schwarzes Bett, schwarzer Schrank, roter Teppich. Das Bett war riesig und sah unglaublich weich und bequem aus.

"Ja, damit oben mehr Platz ist. Und irgendwie passt es doch auch. Wieso sollte man die Zimmer hier unten nicht nutzen?" antwortete er auf meine Frage und ging zu einer kleinen Kommode. Diese machte er auf und suchte irgendwas darin. Mit einer Schleife in der Hand kam er zu mir zurück. Mit seiner Antwort hatte er schon recht, warum den Platz nicht nutzen.

Jetzt fragte ich mich, wo Mike und ich heute schlafen würden. Oben? Im ersten Stock? Oder gab es hier im Keller noch ein Gästezimmer? Das Erdgeschoss kannte ich ja fast schon, nur hinter zwei Türen hatte ich noch nicht gesehen, aber ich vermutete sowas wie ein Büro oder so darin.

Er gab die Schleife mir und stellte sich vor den Spiegel. "Ich soll die tragen...weil ich auch Calebs Geschenk bin...also mein Körper." fing er an zu erklären und lächelte schwach. "Wo soll ich sie am besten tragen?" fragte er einfach weiter. Ich hielt inne und musterte ihn ein wenig. "Er...wird nachher wieder mit dir schlafen oder?" fragte ich unsicher, woraufhin er nickte und den Kopf leicht hängen lies.

"Es ist...sein Geburtstag. Ich kann ihm nichts anderes geben...er wird mit mir machen, was er will...aber ich hatte ja auch ein Geschenk von ihm bekommen...und wenn es nur das gibt, womit ich ihn glücklich machen kann, dann ist das wohl so." sagte er und klang dabei sogar neutral, ein wenig traurig aber irgendwie auch froh...Ich weiß es nicht...

Ich nickte einfach nur und nahm ihn in den Arm. Ihm einfach ein wenig Halt geben, wie ein bester Freund es eben tat. Was wäre...hatten Caleb es schon mit Viagra probiert...? Naja...bei mir hatte das ja Wunder gewirkt...dadurch wurde ja irgendwie alles besser! Könnte...ich ihm vielleicht etwas davon abgeben? Und wie würde Caleb reagieren? Was würde Mike dazu sagen? Was würden die beiden darüber denken? Wobei...am Ende würde das wieder nur Ärger geben...

"Du schaffst das...er hat gerade doch ganz gute Laune." versuchte ich ihn aufzumuntern. "Du hast das schon so oft geschafft, dann schaffst du es diesmal auch." hauchte ich sanft und platzierte die Schleife bei diesen Worten an seinem linken Schlüsselbein. "Hier passt sie gut."

Er lächelte mich schwach und nickte, ehe er mir wieder in die Arme fiel. "Danke...ich bin so froh dich als Freund zu haben." hauchte er. Ich lächelte automatisch und strich über seinen Rücken.

Als er sich löste griff ich seine Hand. "Ich hab Lust wieder zu tanzen!" grinste ich ihn an und er nickte sofort begeistert. "Du musst mir zeigen, wie du dieses drehen machst! Das sieht so lustig aus!" grinste er und so liefen wir schnell wieder nach oben.

Dort suchten wir uns etwas Platz und tanzten eine Weile, aßen ein paar Häppchen zwischendurch, Basti liebte die Puddingschnecken und aß direkt drei davon, ehe Basti von Mike abgelöst wurde und Caleb selbst Basti wieder ein wenig bei sich haben wollte. Mittlerweile war es bestimmt schon richtig spät, ich hatte die Zeit aus den Augen verloren, doch das war egal. Immerhin war die Party noch nicht zuende.

Mike und ich tanzten eine Weile und ich merkte schnell, dass Mike schon ein wenig mehr getrunken haben musste. Er war noch nicht betrunken, aber angetrunken auf jeden Fall. Und auch alleine schon beim Tanzen merkte man, dass er gerade eine bestimmte Sache wollte.

Irgendwann zog er mich dann einfach mit sich und drückte mich im Flur gegen die nächstbeste Wand. Er selbst stütze sich mit den Armen neben mir ab und hatte mich komplett in seiner Gewalt. Mit roten Wangen sah ich zu ihm hinauf und krallte mich etwas in sein Hemd. Hatte...Hatte ich...ich hatte das Viagra vergessen...

Doch er legte seine Lippen auf meine und küsste mich gierig, verlangend. Der Kuss war keine einzige Sekunde lang unschuldig. Er küsste mich, meinen Hals, drückte seinen Körper nahe an meinen. Mir wurde warm, richtig warm, die Stimmung war so heiß. Mein Körper glühte und schrie nach mehr. Ich wollte unbedingt wieder die guten Gefühle spüren.

Er grinste mich an und fing an meinen Hintern ein wenig zu kneten, während er sich nahe zu mir lehnte, seinen Kopf beinahe neben mir an der Wand abstütze. "Ich hab Viagra mitgenommen, falls du es vergisst." hauchte er rau und tief. Sofort jagte er mir damit einen Schauer über den Rücken. Er...Er hatte daran gedacht...

Automatisch bewegte sich meine Hand zu seiner Mitte und ich übte von außen leichten Druck aus. Bitte...Ich wollte ihn jetzt...wollte das Viagra...Alles in mir schrie danach...

Er grinste und hob mich hoch, automatisch schlang ich meine Beine um ihn und dachte er würde mich nun irgendwo hintragen. Doch falsch gedacht, er drückte mich so gegen die Wand, wobei seine Mitte natürlich direkt gegen meinen Eingang drückte. Das Kleid war etwas hochrutscht und der Schlitz erleichterte so einiges.

"Du siehst so zum anbeißen aus~" raunte er, ehe er wieder begon meinen Hals zu küssen und an ihm zu saugen. Ich gab leise, angenehme Laute von mir. Ich..Es gefiel mir...Ich verband es nicht mehr mit etwas schlechtem. Sex war zu etwas schönem, gutem geworden.

Während er an meinem Hals beschäftigt war rieb er sich gegen meinen Hintern. Er war schon komplett steif...und es machte mich an...Ich...Ich wurde erregt...ohne Viagra...zumindest ein wenig.

"Ngh Kleiner~ Ich kann mich nicht mehr zurück halten. Lass uns ins Zimmer." raunte er und klang dabei sehr angestrengt. Ich nickte sofort und keine zwei Sekunden später stand ich wieder auf eigenen Beinen.

Kurz darauf waren wir auch schon im Zimmer und die restliche Party vergessen, es gab nur uns und das hier und jetzt.

▫Upload: 11.06.2021▫

▫1450 Wörter▫

Double Checkmate || Shadowuniversum Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt