▫Noel▫
Weihnachten war wunderschön gewesen. Der Tag davor genauso! Wir haben ganz viel Punsch getrunken und an Weihnachten habe ich Mike mit Frühstück am Bett geweckt, so wie ich es bei Mama und Papa immer gemacht hatte. Er hatte sich sehr gefreut und wir hatten einen entspannten Morgen.
Wir waren gemeinsam duschen und er hat sich wieder so lieb um mich gekümmert, hat mich sanft gestreichelt, eingeschäumt, abgetrocknet. Ganz ohne sexuellen Hintergedanken, nein, einfach ganz lieb und sanft.
Anschließend haben wir beide ein wenig unsere Aufgaben gemacht. Ich räumte ein wenig auf, putze das Haus, damit es auf Weihnachten und die Feiertage auch schön aussah. Er war die ganze Zeit in seinem Büro und arbeitete etwas, rein durfte ich aber nicht. Sagen warum wollte er mir auch nicht, wobei ich insgeheim hoffte, dass er mir vielleicht doch etwas schenkte und das am Verpacken war.
Mittags haben wir dann sogar nochmal Plätzchen gebacken, weil die alten fast leer waren und Mike welche Caleb und Basti und Benny mitgeben und seiner Familie auch welche mitbringen wollte. Diesmal machten wir ganz simple, Zimtsterne, Schokokekse und wieder welche mit Marmelade. Ich hatte mit dem Messer Schachfiguren ausgeschnitten und auch Bücher als Kekse gemacht.
Natürlich verziehrten wir diese wieder und auch hier lies ich meiner Kreativität keine Grenzen. Ich saß länger als eine Stunde da, aber ich gab mir ganz viel Mühe, es sollte super aussehen! Richtig fein und detailliert.
Gegen Nachmittag waren wir dann fertig und sind spazieren gegangen. Es hatte die ganze Zeit leicht geschneit und so trugen wir die ganze Zeit unsere Kapuzen. Diesmal liefen wir wo ganz anders hin, so dass ich den Weg und alles noch gar nicht kannte. Auf einem Spielplatz kamen wir dann an und ich schaukelte ein wenig, was mir unglaublich Spaß machte.
Dieses Gefühl der Schwerelosigkeit, der Freiheit. Es war...kaum zu beschreiben, aber wunderschön.
Wir kamen erst gegen 5 Uhr wieder zuhause an und ich machte mich dann direkt ans Kochen. Es dauerte eine Weile aber gegen 20 Uhr war ich fertig, Mike hatte mir zwischendurch auch geholfen und sogar den Tisch gedeckt. Doch bevor wir aßen zogen wir uns noch hübsch an, richtig schick.
Dann aßen wir gemeinsam und ich durfte sogar ein wenig von dem teuren Wein trinken. Es schmeckte köstlich und auch Mike hatte gute Laune. Wir genossen wir Zeit zu zweit und feierten schön. Als wir fertig mit dem Essen waren führte er mich ins Wohnzimmer, wobei er mir dabei die Augen zu hielt. Unterm Baum lagen zwei kleine Packete auf welchen beide mein Name stand. In richtig schönen, geschwungenen Buchstaben. "Noel". Er hatte mir tatsächlich etwas geschenkt.
In den Packeten war ein Buch und in dem anderen ein kleines Notizheft, dass ich Tagebuch oder selbst eine Geschichte schreiben konnte. Beides gehörte nur mir, Mike versprach mir, mir das Buch mir weg zu nehmen, dass ich es immer behalten dürfte. Ich war ihm so dankbar, dass ich gar nicht wusste wie ich reagieren sollte.
Danach tanzten wir gemeinsam zu klassischer Musik, Mike zeigte mir wie es ging und unbeholfen versuchte ich mit ihm Schritt zu halten. Es machte richtig Spaß und es war ganz ruhig, ganz angenehm. Es gab nur uns beide, nur den Moment. Ich fühlte mich in seinen Armen so sicher, so geborgen. Es war wunderschön.
Anschließend schauten wir den Film, kuschelten und küssten uns ganz viel. Wie...Wie ein richtiges Paar. Bevor wir dann schlafen gingen machte Mike nochmal ein paar Bilder, den ganzen Mittag und Abend durch hatte er schon vieles abgeknippst und festgehalten. Irgendwie freute es mich, dass er mich auf Bildern verewigen wollte. Es kamen sogar echt viele schöne Fotos dabei heraus.
Mike und ich vor dem Tannenbaum, Ich auf der Schaukel, Ich beim Backen und Verziehren der Plätzchen, Wir beim Kuscheln, Ich beim Auspacken meiner Geschenke. Es war wunderbar.
Das Fotoshooting im Bett bzw. halt im Schlafzimmer war mir anfangs etwas unangenehm. Ich fühlte mich so unsicher und so freizügig. Ich hatte Angst gar nicht so sexy zu sein, wie er es sich erhofft hatte. Doch er gab mir immer wieder Anweisungen und half mir, so dass ich mich immer sicherer fühlte.
In verschiedenen Outfits sollte ich verschiedene Posen machen, meine Beine anwinkeln, unschuldig schauen, meinen Hintern präsentieren. Anfangs war es befremdlich aber irgendwann war es okay. Nach einiger Zeit gab er mir dann auch eine Viagratablette und ich sollte es mir vor der Kamera selbst machen.
Es war das erste Mal, dass ich es mir einfach wirklich selbst machte, seit ich hier war. Es war ungewohnt aber das Viagra vernebelte mir all meine Sinne und es war großartig. Danach machte er mit Spielzeug weiter und wir schliefen miteinander, wobei er es als Video aufnahm. Irgendwie hatte das sogar noch einen Reiz mehr...
Als die Wirkung dann nachließ ging es mir ganz schlecht, ich war ganz traurig und niedergeschlagen. Ich vermisste meine Familie wieder unglaublich und verfiehl in einen tranceartigen Zustand. Ich weinte ganz viel und ganz lange, doch Mike tröstete mich und so schlief ich dann in seinen Armen ein.
Am nächsten Tag ging es mir schon wieder viel besser, vor allem weil Basti ja kam. Sie kamen zum Mittagessen und so kochte ich wieder lange. Als sie da waren bekamen Basti und ich beide süße, rote Zipfelmützen auf. Natürlich machte Mike davon auch wieder Fotos.
Der Tag mir den beiden verging leider viel zu schnell. Wir spielten Brettspiele und schauten einen Film, diesmal gewann Mike und ich versuchte es gar nicht erst zu gewinnen, sondern hatte meinen Spaß daran allgemein und überhaupt zu spielen.
Basti und ich bauten dann im Garten einen großen Schneeman, welchem wir eine Karottennase verpassten. Er sah richtig lustig aus, sogar Stockarme bekam er.
Gegen Abend gingen sie dann auch schon wieder, Geschenke gaben sich nur Mike und Caleb. Natürlich bekamen die beiden aber eine Plätzchentüte. Hoffentlich bekam Basti was davon ab und Caleb beschlagnahmte nicht alle für sich.
Und so war Weihnachten schon fast vorbei und Mike würde morgen schon weg fahren...ohne mich...zu seiner Familie, seinen Eltern...und ich durfte meine nicht sehen...
Immerhin hatte er das Foto vom Vortag ausgedruckt gehabt und auch schon eingerahmt, so standen jetzt zwei auf meinem Nachttisch. Es war ein schöner Tag, ich und Basti hatten viel gelacht und so schlief ich auch zufrieden ein.
▫Upload: 18.06.2021▫
▫1048 Wörter▫
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Double Checkmate || Shadowuniversum
Novela JuvenilEin Auftrag eines völlig Fremden war es, welcher letztendlich sein Leben komplett veränderte. Aus seinem ruhigen Leben in eine neue Welt, die Welt des Sklavenhandels und des Schmerzes. Aus Freunden und Familie wurden Erinnerungen. Aus Fremden wurd...