▫Noel▫
Am nächsten Tag hatten wir tatsächlich ausführlich über das Thema gesprochen und Mike war gar nicht so abgetan von der Idee, wie ich es ursprünglich dachte...Er schien doch wirklich ein wenig sauer auf Caleb zu sein.
Den Mittag hatte er dann mit Benny telefoniert bzw. mit ihm geskyped. Ich durfte sogar ein wenig mit dabei sein, Mike wollte, dass ich meinen Vorschlag selbst vorstellte. Und...tatsächlich stimmte er zu...diese Woche würde er am Freitag Nachmittag kommen und bis Samstag bleiben. Natürlich hatte Mike dann noch einiges mit im abklären müssen und ihm auch einiges erklären, aber dafür hatte er mich aus dem Raum geschickt.
Ich...Ich müsste nicht mehr von Caleb gebabysittet werden! Keine Schmerzen und kein Leid mehr! Nicht mehr dieses Monster in meiner Nähe! Es war ein unglaublich befreiendes Gefühl, auch wenn ich das natürlich nicht aussprechen konnte. Immerhin war er noch ein Master und Mikes Freund, auch wenn sie gerade eher schlecht aufeinander gestimmt waren, was trotzdem hieß, dass ich ihn respektieren musste.
Mike besprach das ganze mit Benny noch eine Weile und musste anschließend ja auch noch arbeiten. Irgendwann gegen Abend kam er dann herunter, wir aßen gemeinsam und lagen nun kuschelnd auf der Couch und schauten einen Film. Zwischendurch durch, so wie jetzt und schaute ein paar Nachrichten etc. durch.
Dann machte er jedoch Pause und hielt mir sein Handy hin. "Les mal." lächelte er mich an und ich nahm vorsichtig sein Handy. Darauf war ein Whatsappchat offen, der Name oben war "Caleb", na dann. Es war eine lange Nachricht welche mit den Worten " Ich lade dich/euch zu meiner Geburtstagsfeier ein. Wann?..." und so weiter und so fort. Er lud uns also zu seinem Geburtstag ein...Er hatte so kurz vor Weihnachten Geburtstag?
Ich gab Mike sein Handy zurück und lächelte leicht. "Wie schön." hauchte ich wenig begeistert. Vielleicht...würde es ja schön werden. Basti wäre da und ich könnte endlich mal sehen wie die beiden wohnten. Bestimmt würden auch andere Gäste da sein und dadurch würde ich hoffentlich nicht im Mittelpunkt stehen.
Mike sah mich mit einem schiefen Mund an und began mir durch die Haare zu kraulen. "Ach komm, der Streit ist bis dahin vergessen und wir werden Spaß haben. Wir ziehen uns richtig schick an und treffen auch mal andere Menschen." began Mike zu versuchen mich aufzumuntern bzw. mir Freude auf das Event zu machen.
Ich seufzte und nickte, legte meinen Kopf auf seiner Brust ab und schnurrte leise vor mich hin. "Es wird lecker es Essen geben, Kuchen, verschiedene Getränke. Vielleicht kennst du dort sogar noch ein paar andere, ich glaube ein anderer Freund von Caleb hat sich auch bei Mr. Baranow was gekauft." Caleb...alles war Calebs Schuld...hätte er sich nie Sebastian gekauft...wären Basti und der andere Junge oder das andere Mädchen noch frei...müssten nicht solche Höllenqualen erleiden...
Aber Essen hörte sich gut an und was meinte er mit Getränken? Gab es Alkohol? Sofort setzte ich mich auf und sah ihn aufgeregt an. "Darf ich dan dort vielleicht mal Alkohol probieren? Also was anderes als Glühwein?" fragte ich ihn lieb, woraufhin er schmunzelte und mich überlegend ansah. "Das muss ich mir überlegen. Bei mir probieren bestimmt, aber ein eigenes Glas wirst du wohl eher nicht bekommen. Ich will ja nicht, dass du vor deinem 18 Geburtstag schon betrunken wirst." antwortete er und klang dabei etwas sarkastisch gegen Ende.
Ich lächelte und nickte. "Sollen wir was mitbringen? Und was werden wir anziehen? Darf ich was backen, Häppchen oder so? Mehr kann ich Caleb ja nicht schenken..." fragte ich nun ganz aufgeregt. Irgendwie, ach woher auch immer, ich freute mich richtig darauf. Sie würden ja wohl kaum eine Massenorgie starten und wenn dann würde Mike das sowieso nicht wollen. Ich hatte nämlich die Vermutung, dass er mich nur für sich wollte, dass nur er mich richtig kannte und wollte, dass nur er mit mir schlief. Aber ich fand das schön, das lies mich besonders fühlen.
DU LIEST GERADE
Double Checkmate || Shadowuniversum
Teen FictionEin Auftrag eines völlig Fremden war es, welcher letztendlich sein Leben komplett veränderte. Aus seinem ruhigen Leben in eine neue Welt, die Welt des Sklavenhandels und des Schmerzes. Aus Freunden und Familie wurden Erinnerungen. Aus Fremden wurd...