▫Noel▫
Ich musste mir erst einmal überhaupt erst überlegen, was ich zu Essen machen wollte. Es war Abend, also am besten nichts al zu Schweres. Aber etwas Warmes wäre gut, denn auch wenn langsam Frühling war wurde es gegen Ende des Tages doch wieder kalt und von den ganzen Wind wollte ich gar nicht erst anfangen.
So entschied ich mich eine kleine Lauchsuppe zu machen und dort direkt einfach ein paar Nudeln mit rein zu werden. Als alles im Topf war hieß es nur noch warten und so stand ich einfach vor der Theke und dem Herd und sah dem Wasser beim Blubbern zu. Ich rutschte etwas in meine Gedanken ab und merkte gar nicht wie Mike sich mir genähert hatte.
Erst als seine Arme meine Talie umschlangen kam ich wieder zurück in die Realität und musste direkt lächeln. Wie win Pärchen standen wir hier, er der Dominante von uns beiden der das Geld nachhause brachte und ich der Zierliche, Kleine der sich um den Haushalt kümmert. Zwar war ich kein Fan vom strickten Rollenbild und dieser veralteten Rollenverteilung, weil eine Frau genauso gut viel Geld verdienen konnte und weil ein Mann genauso gut den Haushalt machen könnte. Nur weil er mit einem Anhängsel zwischen den Beinen geboren wurde gab ihm das ja kein Sonderrecht.
Doch gerade ließ es mich schmunzeln und irgendwie gut fühlen, weil es wahrscheinlich für viele ohne Kontext wie eine Beziehung aussehen würde. Bei dem Gedanken wurde mir ganz warm und mein Bauch began zu kribbeln. Ich fühlte mich eben unglaublich wohl bei Mike und brauchte seine Nähe und Aufmerksamkeit. Ohne die ging es mir schnell ganz schlecht.
Er legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab und schaute in den Topf. "Was kochst du uns beiden denn Leckeres?" fragte er und küsste meine Wange danach kurz. "Riecht gut~" gab er mir ein kleines Kompliment, woraufhin das Kribbeln stärker wurde und meine Wangen wahrscheinlich langsam einen Rotton annahmen.
"Lauch-Nudel-Suppe" antwortete ich ihm brav und drückte mich näher an ihn. Er nickte. "Wie lang dauert es noch bis es fertig ist?" fragte er normal weiter. Nicht mit Stress oder Druck oder so, er wollte einfach nur normal wissen, wann das Essen eben fertig war. Eher klang er dabei wieder so sanft, wobei seine Stimme gerade die ganze Zeit schon wieder ein wenig tiefer war.
"15 oder 20 Minuten." erklärte ich, rührte nochmal kurz um und drehte mich dann in seinen Armen um 180 Grad, so dass ich nun in sein Gesicht sah. Seine Augen fokussierten mich und ganz langsam strich er mir meine Haare aus dem Gesicht und ließ dann seine Finger ganz sanft meine Wange hinunter gleiten. Einen Moment war es still, nur sein faszinierter Blick auf mir und ich, wie ich etwas unbeholfen zurück sah.
"Du bist so wunderschön." hauchte er dann leise. Sofort wurden meine Wangen rot und von seiner Hand aus, welche noch mein Kinn leicht berührte, gingen kleine Stromschläge durch meinen Körper. Er...Er klang so ehrlich...Er...Er fand mich immer noch schön? Er fand mich überhaupt schön? Es...Sowas sagte er nicht oft, wenn nicht nie...Und das er dabei so ehrlich und ernst aber auch weich klang...Mein Herz klopfte ganz stark.
Dann legte er seine Lippen auf meine. Sanft, mit etwas Nachdruck, Kaffeegeschmack, ein wenig rau. Seine Hand wanderte in meinen Nacken, dort blieb sie liegen und zog mich sanft aber trotzdem dominant und fest näher zu sich. Meine Augen waren geschlossen und ich genoss jeden kleinen Moment des Kusses. Unsere Lippen bewegten sich synchron, ich war langsam ganz gut darin und nicht mehr so unbeholfen wie zuvor. Trotzdem mochte er es, wenn ich etwas schüchtern und zurückhaltend war und so tat ich dies auch, wobei ich ja auch an sich so war.
Er strich mit seiner Zunge über meine Lippe und ein angenehmer Schauer ging meinen Rücken hinunter. Er sog mich mit seinen Lippen in eine ganz andere Welt, ich vergaß alles um uns herum...
Meinen Mund öffnete ich einen kleinen Spalt und kurz darauf kam seine Zunge hindurch und stupste meine an. Etwas kalt und glibbrig. Doch ich stupste unsicher zurück und legte meine Arme um seine Schultern. Meine Beine waren ganz weich und ich hatte Angst den Halt zu verlieren. Er schmunzelte in den Kuss und legte seine Hände nun um meine Talie, dort hielt er mich fest und nahe bei sich. Er wusste immer sofort was los war...
Er fuhr mit seiner Zunge um meine, bewegte seine Lippen synchron dazu, zog seine Zunge wieder zurück und leckte über die eigenen Lippen nur um diese dann direkt wieder auf meine zu legen. Ich konnte mich nicht lösen, wollte es auch gar nicht. Das sollte nie enden...Ich wollte mehr davon! Er sollte mir mehr davon geben! Diese Nähe, diese Zuneigung... Er schoß tausend kleine Kribbeln und Stromschläge durch meinen Körper und mein Herz war ganz leicht aber pochte doch so stark.
Mehr...Mehr...Bitte...Dieser Kuss sollte nie aufhören...Niemals...
Er nahm meine Hand und führte sie zu seiner Mitte. Sobald ich diese dort ablegte spürte ich den Druck, einen steifen Penis unter der Hose hindurch. Leicht musste er in den Kuss keuchen was mir erneut eine Gänsehaut über den Körper jagte.
Das wollte er also~ Fand er mich so attraktiv? So anziehend? So heiß? Ich musste grinsen und löste mich, wenn auch nur ungern, aus dem Kuss. Aber wenn ich ihn noch viel glücklicher machen konnte wollte ich das auch machen. Danach würden wir dann bestimmt kuscheln und er würde mir ganz viel Nähe schenken.
"Bin ich so...heiß?" flüsterte ich und versuchte dabei schüchtern und gleichzeitig anziehen zu klingen. Ein wenig ärgern und reizen konnte ich ihn ja. Er sah mich nur mit großen Pupillen und einem lusterfüllten Blick an, ehe er schmunzelte und nickte. "Niemand sieht so schön und attraktiv aus wie du~" raunte er und legte seine Hände mit bestimmendem Druck auf meine Schultern.
Ich verstand und kniete kurz darauf vor ihm. Schnell war seine Hose offen und ein Stück herunter gelassen, so dass sein Glied mir nun entgegen stand.
Die nächsten fünf Minuten machte ich ihn glücklich, zufrieden und befriedigt. Er stöhnte und ergriff irgendwann wieder meine Haare um selbst das Tempo zu bestimmen.
Als er fertig war und ich brav geschluckt hatte sah ich ihn von unten mit roten Wangen an. Er atmete schwer und hielt meine Haare noch immer leicht fest. Er hatte nicht an ihnen gezogen, nicht dass ihr falsch denkt. Er passt auf mich auf und zeigt mir nur das Tempo, mittlerweile wusste er was ich okay fand, was ich aushielt, was mir egal war und was nicht.
"Oh Kleiner...dieser Anblick~ Daran könnte ich mich gewöhnen." grinste er und sah mich immernoch etwas lüstern an. Dann beugte er sich zu mir herunter und strich über meine Wange. Seinen Finger hielt er vor meinen Mund, darauf ein Tropfen Sperma. Mit roten Wangen öffnete ich meinen Mund und leckte ihn brav ab.
"Du bist so perfekt Kleiner~" lächelte er mich nun ganz sanft an und ich wand rot den Blick an, so viele Komplimente wie heute gab er mir selten.
Dann ergriff er meine Hand und stand auf. "Lass uns essen und den restlichen Abend genießen." sagte er und zog mich sanft hoch. Meine Beine waren etwas wackelig und so stütze ich mich mit meinem Unterarm auf der Theke ab. Doch ich hatte mich anscheinend vergriffen.
Ein lauter, erschrockener Aufschrei entkam meiner Kehle. Panisch blickte ich zu meinem Arm und zog ihn sofort weg von der Schmerzensquelle. Blut...Blut lief meinen Arm hinunter...in dicken Tropfen...und der Schmerz hörte nicht auf...
Und auf der Theke lag das Messer...nach oben gedreht...und blutig...über die ganze Klinge...überall...Blut...
▫Upload: 11.07.2021▫
▫1287 Wörter▫
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Double Checkmate || Shadowuniversum
Teen FictionEin Auftrag eines völlig Fremden war es, welcher letztendlich sein Leben komplett veränderte. Aus seinem ruhigen Leben in eine neue Welt, die Welt des Sklavenhandels und des Schmerzes. Aus Freunden und Familie wurden Erinnerungen. Aus Fremden wurd...