▫Noel▫
Er würde gleich da sein...und dann? Was würde er dann machen? Verzweifelt krallte ich mich an Mike und in den kalten Waschlappen. Mir war immer noch so warm, mein Oberteil klebte mittlerweile richtig an mir, genauso wie meine Hose.
"Es wird alles gut Kleiner." sagte Mike sanft und strich mir dabei über die Stirn. Mit zwei geschickten Griffen zog er mir mein Oberteil aus. Nun striff die kalte Luft meinen nassen, warmen Oberkörper. Es war angenehm und fühlte sich gut an. "Mehr..." wimmerte ich und zottelte an meiner Hose herum, mein Schamgefühl war gerade eigentlich komplett weg. Mike wusste sowieso wie ich nackt aussah und Benny eigentlich auch.
Mike verstand mein Vorhaben und zog mir meine Jogginghose ebenfalls aus. Selbst meine Unterhose war nass geschwitzt und klebte...Kurzerhand nahm mich Mike dann einfach hoch und trug mich ins Bad. Auf dem Badwanndnrand setzte er mich ab und zog mir meine Unterhose aus. Zwei Sekunden später saß ich in der Badewanne und Mike ließ kaltes, angenehmes Wasser über mich laufen.
Kurz ging das noch weiter, bis er mich wieder heraus nahm und mir eine frische Unterhose und Jogginghose anzog. "Aber...so warm..." beschwerte ich mich direkt und zupfte an der Hose herum. "Nein, du hast Fieber. Auch wenn dir warm ist und du schwitzt kann ich dich nicht komplett nackt herum laufen lassen. Dadurch würde es nur noch schlimmer werden." erklärte er und hob mich wieder hoch.
Diesmal lief er mit mir nach unten und legte mich auf der Couch ab. "Bleib hier, ich hol was zu trinken." sagte er und verschwand kurz in der Küche. Bevor er zurück kam klingelte es schon. War Benny so schnell gewesen? Sollte ich aufstehen und die Tür aufmachen? Nein...Mike hatte gesagt ich sollte hier liegen bleiben...Die Kraft dazu hätte ich sowieso nicht gehabt...
Ich hörte wie Mike die Tür öffnete und wie er kurz darauf mit Benny am Reden war. "Ja, er hat sich mit dem Messer geschnitten, tief in den Arm und das Handgelenk." sagte Mike und klang dabei verzweifelt. Meinte...Meinte er nicht, dass alles wieder gut werden würde? Wieso war er dann so verzweifelt...?
"Hast du ihn verarztet?" fragte Benny dann und klang ganz besorgt. "Natürlich, alles abgewaschen und einen Verband drum gemacht." entgegnete Mike sofort. "Und desinfiziert?" hörte man nun wieder Benny und diesmal klang er fast schon vorwurfsvoll. Stimmt...das hatte Mike ja gar nicht gemacht...war...hatte ich deshalb Fieber bekommen?
Mike antwortete nicht und kurz darauf waren beide im Wohnzimmer. Benny saß sich direkt vor mir auf die Couch und lächelte nicht schwach an. "Hey Noel." Er sah gar nicht so aus, als wäre er erst vor wenigen Minuten aufgestanden. Und zudem trug er heute direkt seine Brille. Das fand ich immer faszinierend an ihm, irgendwie ließ die ihn ganz anders wirken, so schlau und noch hübscher.
Ich versuchte irgendwie zu lächeln, doch schaffte es nicht. Mike reichte mir ein Glas Wasser. "Trink das erstmal." sagte er und mir klang dabei streng. Warum...Warum zwang er mich in solch einer Lage...Ohne weiter darüber nachzudenken trank ich das Glas einfach leer. Während dessen legte Benny einen Koffer auf den Tisch und öffnete diesen. Darin war wirklich alles...tausend verschiedene Tuben und Sprays, Pinzetten, Spritzen und all sowas. Wieso hatte er denn sowas...
Als das Glas leer war stellte ich es schwach auf dem Tisch ab. Nicht mal mehr Kraft um ein Glas zu halten hatte ich. Benny nahm vorsichtig meinen verbundenen Arm und drehte diesen leicht. "Kannst du versuchen deine Finger zu bewegen. Nur ganz leicht, wenn es weh tut hörst du bitte sofort auf." sprach er dann mich an und ich nickte. Zögerlich bewegte ich jeden Finger ein wenig, überall ging es einfach, außer beim Daumen. Der schmerzte etwas. Das teilte ich Benny auch mit, welcher dann nickte.
"Ich werd den Verband jetzt weg machen und mir das ganze anschauen. Kannst du mir in der Zeit erzählen was passiert ist? Wie du dich da geschnitten hast und mit was?" fragte er und klang dabei wieder so sanft und fürsorglich. Automatisch fühlte ich mich sicherer und wohler.
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Double Checkmate || Shadowuniversum
Dla nastolatkówEin Auftrag eines völlig Fremden war es, welcher letztendlich sein Leben komplett veränderte. Aus seinem ruhigen Leben in eine neue Welt, die Welt des Sklavenhandels und des Schmerzes. Aus Freunden und Familie wurden Erinnerungen. Aus Fremden wurd...