"Wegen dir hab ich ein Date mit der Frau deines behandelnden Arztes und du machst dir nur Gedanken darüber, wann du aus diesem Bett raus kommst... Ich würde mir ja eher Gedanken darüber machen, ob die Frau am Ende auch glücklich ist, sonst liegst du eventuell länger hier als nötig..." Jungkook winkte ab. "Das machst du schon! Was immer sie sich wünscht: Du bekommst das hin!" "Hä? Ich dachte, es geht hier um ein Eis essen oder sowas... Bei dir klingt das, als ob das völlig offen ist..." Jin lachte nun auf. "Ohje, dass heißt, sie könnte sich auch", Jin zog die Augenbrauen hoch, "intimeres wünschen..." Perplex schaute Jimin wieder zu Jungkook. Der zog nur die Schultern hoch. "Ich glaube kaum, dass das der Chefarzt das zu lässt, außer sie führen eine sehr offene Beziehung und von Offenheit oder Aufgeschlossenheit hat er mir gegenüber nichts offenbart. Er lässt mich hier im Bett vermodern, statt mir zu helfen, um meine Tochter sehen zu können."
Jungkook schien sich wieder in seine Gedanken zurück zu ziehen doch plötzlich zuckte er zusammen. "Was machst du eigentlich noch hier Tae? Müsstest du nicht unsere Tochter besuchen? Was bist du für ein Vater, der einfach sein Kind vergisst!" Tae stutzte und wollte auf dieses Anschuldigung etwas erwidern, kam aber nicht dazu. "Guck mich nicht wie ein Auto an! Geh schon und wenn unsere Tochter älter ist, werde ich ihr brühwarm erzählen, dass du sie vergessen hast zu besuchen! Los!" Jungkook schmiss einen Stift nach Tae. Der rannte schon regelrecht zur Tür, aber passte dabei auf seinen Freund im Blick zu behalten. Wer weiß, was er ihm noch entgegen schmiss.
Er hätte unglaublich gerne wieder seinen süßen, liebevollen und freundlichen Partner zurück. Irgendwas musste bei der OP schief gelaufen, denn er schien wie ausgewechselt... Naja es konnte auch daran liegen, dass Jungkook noch nie besonders gut still sitzen konnte und gerade dazu gezwungen wurde. Durchatmen! Es wird alles gut! Wenn Jungkook seine Tochter im Arm halten konnte und sie wieder zu Hause sind ist wieder alles beim Alten...
Als Tae oben ankam war er nicht verwundert Yoongi dort zu sehen. Er unterhielt sich mit der Ärztin und beide Lachten... Unglaublich, dass der sich bei dem ganzen Theater eine Frau anlachte und dann auch noch die Ärztin von Taes Tochter. Beim dem ganzen geflirte, vergaß sie hoffentlich nicht ihre Arbeit! Ach, er hörte sich schon an, wie so ein verbitterter alter Mann. Er musste über sich selbst den Kopf schütteln. Du bist so ein Langweiler geworden. Sehnst dich nur nach deinem Alltag und beschwerst dich über Liebeleien. Aber verdammt: Er wollte auch Liebeleien! Er wollte auch wieder unbeschwertere Zeiten mit seinem Freund erleben! Hab Geduld... Bald ist alles wieder in Ordnung.
"Hallo meine süße Maus! Tut mir Leid, dass ich jetzt erst da bin. Papa Guk ist gerade ganz schlecht drauf und da weiß man gar nicht so recht, ob man lieber da sein sollte oder gehen sollte. Du kennst ihn noch nicht, aber bald darf er bestimmt auch zu dir oder du zu ihm... Das könnte ich eigentlich mal Fragen..."
Tae schaute wieder zur Ärztin und zu Yoongi, die nun nah beieinander standen und sich Unterhielten. Oh nein, er wollte auf keinen Fall Zeuge sein beim Austausch von Zärtlichkeiten bei seinem Hyung. Da kam er zum Glück bisher dran vorbei. Ja, es war ziemlich egoistisch so zu denken, weil Jungkook und er sich ja auch ständig vor ihren Augen küssten, aber trotzdem hatte er seine Prinzipien.
Aus Neugier schaute er doch nochmal hin. Sie sahen schon toll zusammen aus und ganz ehrlich: So eine Kinderärztin in der Familie hatte schon seine Vorteile... Oh man, er dachte schon wieder zu weit in die Zukunft! Vor allem, weil Yoongi eigentlich gerade überhaupt keine Zeit für sowas hatte bei dem Chaos mit ihren Kündigungen und dem eigenen Label, dass er gründen wollte. Aber seit wann fragt Liebe, ob es gerade passt... Die kommt immer dann, wenn man es nicht erwartete.
Beide kamen jetzt aus dem Nebenraum raus und auf Tae zu. Sie unterhielten sich immer noch angeregt und registrierten Tae gar nicht richtig. Dann konnte er sich ja wieder seiner Tohter widmen. "Wenn sie... ich mein du... Wenn du möchtest kannst du gerne mal bei uns Daheim vorbei kommen. Ich koch uns was und du kannst mir noch ein bisschen über deine Berufung erzählen." Yoongi lächelte sie an. "Oh, ein Mann der Kochen kann. Perfekt! Ich kann es nämlich überhaupt nicht!" Sie lachten beide. "Ich finde Menschen bewundernswert, die eingestehen, dass sie nicht in allem gut sind." Sie schmunzelte und leckte sich kurz über die Lippen. "Ich hab das Gefühl, dass du alles kannst..." Ihre Wangen nahmen dabei eine leicht rosa Farbe an. Yoongi schüttelte den Kopf und grinste von einem Ohr zum Anderen. "Glaub mir: Ich bin der Letzte, der dir weis machen würde keine Fehler zu haben."
Tae räusperte sich und beide schauten überrascht zu ihm. "Jaaahh... Ich bin auch noch da..." Verkrampft lächelte er sie an. Die Ärztin schaute ertappt auf den Boden. "Entschuldigen sie Herr Kim, dass ich jetzt erst sehe, dass sie da sind... Ist alles in Ordnung bei ihnen? Wie geht es Herr Jeon?" Yoongi legte den Kopf schief und schaute Tae böse an. Ohne Yoongi groß Beachtung zu schenken widmete er sich der Ärztin. Er wollte ja auch noch etwas von ihr wissen. "Ihm geht's den Umständen entsprechend. Er kann ganz schön Dickköpfig sein und es quält ihn ans Bett gebunden zu sein. Er würde so gerne seine Tochter sehen. Er möchte ihr auch erst einen Namen geben, wenn er sie gesehen hat und langsam hab ich ein schlechtes Gewissen, dass da immer noch nur ihr Nachname steht." Die Ärztin hörte ihm aufmerksam zu und nickte während er sprach. "Gibt es vielleicht eine Möglichkeit, dass er sie sehen kann? Das würde allen weiter helfen, denn nervlich halte ich ehrlichgesagt sein Gezeter auch nicht mehr lange aus. So ein kleiner Lichtblick für uns wäre genau das, was wir gerade brauchen könnten..."
DU LIEST GERADE
Familie - Taekook
FanfictionAbgeschlossen✔️ Achtung❗ Diese Story ist eine meiner ersten, daher absolut nicht zu vergleichen mit den nachfolgenden, also habt etwas Gnade, wenn ihr sie lesen solltet. Meine Erfahrungen im Schreiben waren zum Zeitpunkt sehr begrenzt. Ich will nich...