"Jungkook?" Der Angesprochene lag in Taes Armen im Bett und brummte leicht, als Bestätigung, dass er ihn hörte. "Wie leben jetzt schon zwei Monate in diesem provisorischen zu Hause. Bei meinen Eltern hast du es nicht mal eine Woche ausgehalten und ein Haus ist nicht in Sicht. Wie stellst du dir das weiterhin mit uns vor? Ich vermisse die anderen mittlerweile und Taeguk glaub ich auch..."
Sein Freund atmete tief ein und öffnete dann leicht die Augen. "Ich war kurz vorm Einschlafen und dann kommst du mit solchen Kalibern um die Ecke..." Tae presste die Lippen kurz aufeinander. "Genau deswegen komm ich mit so einem schweren Thema: Ich kann deswegen nämlich nicht Schlafen..." Jungkook stemmte sich nun etwas hoch, um besser in das Gesicht des Älteren schauen zu können. "Und du glaubst, dass wir jetzt eine Lösung dafür finden?"
Tae unterbrach den Blickkontakt mit ihm und schaute resigniert zu Taeguk und Yuna, die in ihren kleinen Bettchen lagen und schliefen. Beide waren total unkompliziert und hatten einen tiefen Schlaf. Zum Glück, sonst wäre Tae schon längst wieder auf Knien bei den anderen an gerutscht gekommen. "Nein, natürlich nicht, aber etwas reden hilft vielleicht schon..."
Jungkook nickte und legte dann seinen Kopf auf der Brust von Tae ab. So konnte er den Herzschlag von Tae genau hören und konzentrierte sich kurz darauf, bevor sein Freund weiter redete. "Weißt du... du darfst das nicht falsch verstehen... Ich bin überglücklich, dass ich dich wieder habe, dass wir hier so liegen und miteinander reden ist für mich nicht mehr selbstverständlich. Als du da im Krankenhaus lagst und ich nichts tun konnte, als hoffen, da wurde mir bewusst, dass ich ohne dich nicht leben will..."
Jungkook hob den Kopf und schaute ihn böse an. "Das ist nicht dein ernst, oder?" Tae schaute ihn verwirrt an, weil er nicht ganz nachvollziehen konnte, warum er plötzlich sauer war. Er wollte ansetzen was zu sagen, doch Jungkook redete einfach weiter. "Da sind zwei Gründe, warum du es auch ohne mich hättest schaffen müssen!", er zeigte auf ihre Kinder, "Das klingt so, als ob du dich umbringen wolltest..." Tae fuchtelte mit der Hand vor ihnen rum. "Nein nein, das meinte ich nicht so... Ich dachte nicht an Selbstmord oder so... Du machst es schlimmer als es ist!"
"Ok, dann erklär es mir..." Er nickte und fuhr sich mit der Hand über den Mund. "Niemand anderes will ich an meiner Seite haben als dich... Mit dir will ich mein Leben verbringen. Mit dir will ich alle möglichen Dinge erleben und nur dir will ich erzählen, was tief in mir vor sich geht... Wir ergänzen uns schon seit der ersten Minute, wo wir uns begegnet sind. Ich liebe dich und wenn ich damals gewusst hätte, was ich heute weiß, dann hätte es nicht so lang gedauert, dass wir zusammen gekommen wären..."
Jungkooks Gesicht hatte sich bei den Worten etwas entspannt und nun zuckten sogar seine Mundwinkel leicht. "Jaja, du brauchst halt für alles ein bisschen länger, als normale Menschen..." Tae zwickte ihn in die Seite und wollte protestieren, aber Jungkook ließ ihn auch dieses Mal nicht zu Wort kommen. Schnell legte er einen Finger auf seinen Mund. "Ich liebe dich! Und ich bin froh, dass du langsamer bist als anderen. Dann muss ich mir keine Sorgen machen, dass du überraschenderweise plötzlich weg bist." Mit offenen Mund starrte Tae ihn an. Jungkook grinste übers ganze Gesicht und schrie plötzlich auf. Tae verschloss ihm den Mund, damit er nicht so laut war und kitzelte ihn mit der anderen Hand weiter. Der Jüngere hatte sich ins Bett zurück fallen lassen und wand sich unter dem eisernen Griff seines Freundes. "Du bist frech! Ich mach dir hier so ein Liebesgeständnis und du machst nur deine Scherze... Hab etwas Mitleid mit meinem armen Herzen, was in letzter Zeit ordentlich leiden musste!"
Tae hörte auf ihn zu kitzeln und nahm die Hand von Jungkooks Mund. Schwer atmend hatte er sich etwas beruhigt, wand aber nicht den Blick von seinem Freund ab, der nun langsam seine Hände über seinen Körper wandern ließ. Er fuhr über den Wundverband von Jungkooks OP und verweilte dort kurz.
Vor einigen Tagen wurden die Fäden gezogen. Es ist alles gut verheilt, was man seinem jugendlichen Alter verdanken konnte. Da regeneriert sich der Körper schneller von schweren Eingriffen als im Alter. Trotzdem waren die Narben immer noch etwas empfindlich, weswegen er täglich noch Salbe darauf verteilte und zum Schutz noch dieses riesige Pflaster drauf machte.
Tae kroch etwas nach unten und ließ seine Finger darum wandern, bevor er federleichte Küsse darauf verteilte. Jungkook ließ ihn dabei nicht aus den Augen und fing an ihm durch die Haare zu fahren. Ein Kommando, was Tae zu gut kannte. Fragend schaute er seinen Freund von unten an. "Wirklich..." Er nickte. "Der Arzt gab auch das ok..." Er zog ihn wieder zu sich hoch. "Und... verdammt... ich kann mich nicht mehr an das letzte Mal erinnern... Es muss schon ewig her sein..."
Das ließ sich Tae nicht zweimal sagen. Ohne sich zurück zu halten fing er an ihn begierig zu küssen. Jungkook schlang seine Arme um seinen Hals und intensivierte dadurch den Kuss noch etwas mehr. Er wanderte zwischen seine Beine und legte sich dort kurz ab, während er aber die auf und ab Bewegungen seines Unterleibs an dem seines Freundes nicht unterbrach. Keuchend lösten sich ihre Lippen ein paar Millimeter von einander, sodass sie den Atem des jeweils anderen in ihrem Gesicht spürten. Ihr Blick löste sich nicht von ihrem Partner, während ihre Hände langsam über ihre Haut strichen. Mit weit gespreizten Fingern versuchte Jungkook Taes Rücken zu erfühlen und jede Kleinigkeit von ihm in seinem Gedächtnis zu speichern. Dabei merkte er wie Tae mit seinen Händen immer weiter runter wanderte und schlussendlich am Bund seiner Shorts zupfte. Es schien, als ob er auf eine Einladung wartete.
"Mach schon...", sagte Jungkook ungeduldig und der Ältere löste sich prompt von ihm, um sie beide ihren Sachen zu entledigen. Er schaute sich seinen Freund genau an, wie er da so ohne jede Scham auf dem Bett kniete und auf ihn runter schaute. Jungkook biss sich bei dem Anblick auf die Lippe. Tae grinste. "Was soll ich für dich tun, Schatz?" Der Jüngere schaute auf die beginnende Erektion von seinem Freund und dann zu sich, wo sich auch schon etwas regte. Er erhob sich leicht und griff nach dessen Penis, der sich schon hart in seiner Hand anfühlte. "Lass mich was für dich tun..."
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Familie - Taekook
FanfictionAbgeschlossen✔️ Achtung❗ Diese Story ist eine meiner ersten, daher absolut nicht zu vergleichen mit den nachfolgenden, also habt etwas Gnade, wenn ihr sie lesen solltet. Meine Erfahrungen im Schreiben waren zum Zeitpunkt sehr begrenzt. Ich will nich...