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"Da bist du ja wieder.", sagte der Maskierte, als er meine Anwesenheit vernahm. Ich nicke nur und wir gingen rein, darauf bedacht den Eingang wieder zu verschließen. Hinter mir hörte ich noch entfernte Schritte und ich hatte mich nichtmal richtig umgedreht, da brüllte Hidan schon durch den kompletten Raum.

"Da ist ja das Miststück!" Ich hätte nicht gedacht, dass ihn dieses Jutsu so verärgern würde. Auf der anderen Seite hätte ich auch nicht gedacht, dass es sich so schnell lösen würde. Nur leider hatte er sich absolut keinen guten Tag rausgesucht, um mir auf die Nerven zu gehen.

"Geh mir aus den Augen.", drohte ich ihm ruhig. Außer ihm und Kakuzu waren auch Itachi und Kisame bereits angekommen. Nur noch Zetsu und Konan fehlten.

"Oh, seht mich an, ich bin die gefährliche Kunoichi, Kairi.", versuchte er in hoher Stimmlage zu imitieren. Langsam fing es an in mir zu brodeln.

"Hidan, halt den Mund.", knurrte ich.

"Du sagst ich spucke große Töne? Was kannst du denn eigentlich, außer dich vor richtigen Kämpfen zu drücken? Kein Wunder, dass deine Schwester elendig krepiert ist. Warum sie auch so dumm war und sich auf dich verlassen hat!", sprach er respektlos vor sich hin. Er stand einige Meter vor mir. Dieser Typ hatte ja keine verdammte Ahnung, was er gerade losgerissen hat. Das brodeln verwandelte sich in pure Wut.

"Was hast du da gerade gesagt?", fragte ich nach, obwohl ich es klar und deutlich verstanden hatte. Mein Ton war bedrohlich ruhig.

"Was? Willst du jetzt heulen? Das bringt dir deinen Clon auch nicht wieder. Obwohl es mich schon interessiert hätte, ob sie leichter ins Bett zu bekommen gewesen wäre.", lachte er abfällig. Und damit hatte er es, mein Blutdurst war geweckt. Unsterblich und stark oder nicht, ich würde ihn auseinander nehmen.

Ohne Vorwarnung und mit einem höllischen Tempo, raste ich auf ihn zu. Sein süffisantes Grinsen würde er gleich verlieren, denn wenn ich in diesem Zustand war, dann machte ich nur kurze Prozesse. Er holte mit seiner Sense aus und kurz vor dem Moment, als er sie wieder nach vorn schwenkte, sprang ich ab. Ich sammelte Chakra in den Füßen und schätzte den Zeitpunkt ab, in dem die Klingen unter mir waren. Genau dann schnellte ich nach unten und landete auf seiner Waffe. Diese knallte erbarmungslos auf dem Boden auf, als würde ich Tonnen wiegen.

Ich nutzte es aus, dass er nicht locker ließ und verpasste ihm im nächsten Moment einen Tritt auf den Kehlkopf. Das Chakra war immer noch in meinen Füßen gesammelt, weswegen er gezwungen war die Sense loszulassen und weit nach hinten flog. Ich normalisierte meinen Chakrafluss wieder und hob nun seine Waffe auf. Ich vernahm, wie die anderen erst versuchten diesen Streit zu schlichten, doch ein Eingreifen war für sie zu gefährlich.

"Möchtest du das nochmal wiederholen?", blaffte ich ihn an. Die Sense schabte hinter mir auf dem Boden her. Hidan rappelte sich wieder auf und zückte eine Art Speer aus Metall, den er aus der Entfernung in meine Richtung warf. Mit Leichtigkeit stieß ich es wie mit einer Magnetwelle von mir ab und es landete geradewegs in einer der Felswände.
"Du Feigling!", schrie ich und umgriff seine Sense mit beiden Händen. Sie war schwer, weswegen ich zur Unterstützung Chakra in meine Arme leitete. Hidan versuchte Platz zwischen uns zu schaffen und schritt Rückwerts immer weiter auf eine weitere Wand zu. Doch als er seine missliche Lage realisierte, war es schon zu spät. Ich holte während des Laufens bereits Schwung und es gelang mir seinen Kopf sauber von seinem Körper zu trennen. Das Gewicht der Waffe und meine Geschwindigkeit brachten mich dazu eine Drehung zu machen und diese nutzte ich, um die Sense in seinen Körper zu rammen. Dabei blieben die drei Klingen sogar in der Felswand dahinter stecken.

Da Hidan unsterblich war, machte es ihm nichts aus geköpft zu werden. So sah sein loser Kopf zu mir hoch. Ich packte ihn unsanft an den Haaren und hielt sein Gesicht mit etwas Abstand vor meins. In seinem Blick lag ein Hauch von Furcht, als er meine aggressive Mine erkannte.

"Wie sieht es jetzt aus? Hast du immer noch so eine große Fresse?", fragte ich provokant und zückte ein Kunai. Ich ließ es schon fast sanft über seine Schläfe gleiten. "Hat dir schon mal jemand ein Auge ausgestochen? Oder dir die Haut abgezogen?" Mittlerweile hielt ich die Klinge unter seinem Kinn und lächelte ihn manisch an. Genau so war ich kurz nach Yamis Tod. Dies war das kaltblütige Monster, was alle beschrieben.

"Hör mal -", wollte er gerade anfangen, doch ich unterbrach ihn.

"Wie sieht es mit deiner Unsterblichkeit aus, wenn ich dein dummes Gesicht in den Boden ramme und deinen Kopf zerquetsche? Glaub mir, ich bereise die ganze Welt um jede einzelne Gehirnwindung an einem anderen verdammten Ort zu vergraben, Hidan! Dann wird dir auch dein Jashin nicht helfen können!", schrie ich ihn an. In seinem Blick machte sich Panik breit.
"Und selbst wenn du das überleben solltest, belege ich dich mit einem Genjutsu, was in der Realität nur wenige Sekunden einnimmt, aber für dich wird es sich anfühlen wie Jahrzehnte in denen du brennst und von mir persönlich gefoltert wirst, bis du nur noch eine leblose Hülle deiner selbst bist. Und auch dann werde ich da sein, um dich fertig zu machen. Tag ein, Tag aus." Beim letzten Teil legte ich den Kopf schief. Hidan sagte kein Wort, wahrscheinlich hoffte er nur, dass ich meine Drohungen nicht wahr machte. Dies lag einzig und allein an ihm.

Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Kisame und Kakuzu auf uns zu gerannt kamen. Sie dachten wohl, dass jetzt ein guter Zeitpunkt zum Eingreifen war. Ich warf Kakuzu Hidans Kopf einfach achtlos zu, der ihn gerade so auffangen konnte und ging wortlos an den beiden vorbei. In meinem Rausch hatte ich nicht bemerkt, wie Konan die Höhle betreten hatte. Ich ging an ihr, Zetsu und den beiden Uchihas vorbei, wieder aus der Höhle heraus.

An der frischen Luft angekommen, legte ich mich ins Gras, nachdem ich das Wasser überquert hatte. Konan wusste genau, dass sie mich in so einem Zustand nicht aufhalten konnte und wahrscheinlich würde sie sogar sagen, dass Hidan es verdient hatte. Möglicherweise war ich etwas zu aggressiv, jedoch hatte dieser Mann keinen Funken Respekt und dann erlaubte er es sich noch so abfällig über Yami zu sprechen. Sie war mein wunder Punkt. Wenn es um sie ging, konnte ich mich nicht beherrschen.

Nach ein paar tiefen Luftzügen entspannte sich mein Körper etwas. Auch wenn meine Augen geschlossen waren, spürte ich die Präsenz, die sich nun neben mir im Gras nieder ließ. Ich musste auch nicht großartig überlegen um zu wissen, wer es war.

"Und, glaubst du immer noch, ich sähe nicht aus wie ein Monster?", fragte ich höhnisch. Ich lag auf dem Rücken, mit ausgestreckten Beinen und den Händen auf dem Bauch gefaltet.

"Ich bleibe bei meiner Meinung.", antwortete Itachi. Ich seufzte und öffnete die Augen. Der Mond schien hell über uns.

"Dann bist du wohl blinder, als ich dachte.", kommentierte ich. Itachi lag auf seiner Seite und stütze sich auf einem Unterarm ab, damit er zu mir runter sehen konnte. Er schmunzelte leicht und strich mir zart über die Wange.

"Nein, nur verliebt.", sagte er so leise, dass selbst ich es kaum hörte, doch für mich waren seine Worte laut und deutlich.

𝙋𝙧𝙚𝙩𝙩𝙮 𝙀𝙮𝙚𝙨 {𝙄𝙩𝙖𝙘𝙝𝙞 𝙐𝙘𝙝𝙞𝙝𝙖 𝙁𝙁}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt