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In mir breitete sich ein angenehmes Kribbeln aus, obwohl es nun bei weitem nicht das erste Mal war, dass wir uns physikalisch so nahe waren wie in diesem Moment. Trotzdem waren die Umstände anders. Wir waren uns nun emotional unheimlich nahe und irgendwie war es gleichermaßen berauschend. Itachis Hand streifte zart über den Stoff meines Pullovers, er bewegte sie einfach nur auf und ab.

Seine Gesichtszüge waren beinahe wie gemalt. Diese markanten Augen, die sich einfach jedes Mal in meine Seele brannten. Und doch waren sie mir gegenüber so ehrlich und liebevoll. Vom ersten Moment an musterte er mich genau, statt sich vor mir zu fürchten oder zu versuchen mich anzugreifen. Für Itachi war ich nie ein Monster. Ich hatte ihn auch nie als eins gesehen. Der Gedanke daran, dass seine Augen irgendwann verblassen würden, tat mir für ihn leid. Aber durch mich würde er immer noch sehen können, dafür würde ich sorgen.

Auch seine Haut war weicher, als ich annahm. Aus der Distanz betrachtet schien er immer so kalt und rau zu sein, doch das war er nicht. Ganz im Gegenteil. Doch natürlich interessierte das niemanden. Ich musste sagen, ich war wirklich froh, dass er weiter an mir dran geblieben ist. Egal, ob es Neugierde oder Interesse war, was ihn gepackt hatte.

Doch am meisten fesselte mich sein Intellekt. Er war eindeutig reifer, als so viele andere in seinem Alter. Was sollte die Bescheidenheit, er war eindeutig reifer, als so mancher Kage. Dennoch bewahrte er eine unbeschwerte Art an sich und offenbarte mir diese auch. Dabei war er so vom Leben gezeichnet. Ein gewisser Teil in mir wollte ihm all sein Leid am liebsten abnehmen und sie im besten Fall eliminieren.

Ich legte meine Hand an seine Wange und ließ meinen Daumen darüber streifen. Er schmiegte sich an diese und schloss die Augen. Wahrscheinlich wussten wir beide, wo das hier hinführen würde und so ließen wir uns treiben. Die Schmerzen und die Erschöpfung von vor ein paar Stunden waren wie verschwunden und es gab nur noch uns.

Meine Lippen fanden seine in einem forderndem Kuss wieder. Itachi reagierte sofort und ging darauf ein, als hätte er nur auf dieses Zeichen gewartet. Egal wie oft dies schon in irgendwelchen Traumwelten oder mit Doppelgängern passiert war, war es jetzt doch anders.

Etwas zögernd drückte ich ihn zurück aufs Bett, ohne den Kuss dabei zu unterbrechen. Seine Hände wanderten währenddessen zu meinem Rücken und drückten mich an sich. Als ich rittlings auf ihm lag, fing ich an meine Hüften zu bewegen. Theoretisch wusste ich genau, was er mochte und doch waren meine Bewegungen eher vorsichtig.

Als Itachi leise in den Kuss stöhnte, intensivierte ich meine Aktion und wurde auch sicherer. Nur, weil es nun das erste mal im wahren Leben passierte, hieß es nicht, dass wir schüchtern sein mussten. Ich setzte mich auf, wobei seine Hände an meinen Hintern rutschten, und zog mein langärmeliges Oberteil aus. Darunter trug ich keinen BH, weswegen mein Slip danach das einzige Kleidungsstück war, welches ich noch an hatte. Der Uchiha unter mir nahm jede Sekunde auf, in der er meinen nackten Körper ansehen und anfassen konnte. Er streichelte über meine Beine, mein Bauch, über meine Brüste, die er anschließend auch massierte. Während ich seine Berührungen genoss, band ich meine Haare zu einem hohen Zopf.

Langsam legte ich mich wieder auf ihn, aber nur, um ihm einen unschuldigen Kuss auf die Lippen zu legen und dann weiter nach unten zu wandern. Ich verteilte federleichte Küsse an seinem Hals, seiner Brust, seinem Bauch, bis ich an meinem Ziel ankam. Man konnte seine Erektion schon deutlich durch die Unterhose hindurch spüren, die ich dann auch gleich entblößte. Seine Unterhose schmiss ich achtlos auf den Boden.

Statt direkt zu beginnen, streichelte ich mit zarten Fingerspitzen über seine Länge. Itachi schloss seine Augen und atmete tief aus. Es gefiel mir, dass ich so einen Effekt auf ihn hatte. Ich leckte mir über die Lippen und sah ihm weiter dabei zu, wie sich sein Gesicht genüsslich verzog, als ich ihn in die Hand nahm und sie ruhigen und gleichmäßig auf und ab bewegte. Als ich dann meine Position änderte, öffnete Itachi wieder seine Augen und sah mich direkt an. Er stützte sich auf seine Unterarme, wollte mir genau dabei zusehen, was ich machte.

Ich hielt seinen Blickkontakt und leckte langsam von unten nach oben über seine Länge. Als ich bei der Spitze ankam, liebkoste ich sie mit meiner Zunge, bevor ich sie auch mit meinen Lippen umschloss. Itachi atmete schwer und hatte den Mund etwas geöffnet. Sein tiefes Stöhnen durchdrang mich wie ein warmer Schauer, als ich ihn dann tiefer in den Mund nahm. Den Rest des Schafts umschloss ich mit meiner Hand, um auch diesen Teil zu stimulieren. Er rollte seinen Kopf in den Nacken und fluchte leise. Es machte mich ohnehin schon an, dass ich ihn so erregen konnte, aber als er mich dann wieder ansah, hatte er diesen Blick drauf. Voller Lust und Verlangen. Er reichte mit der Hand nach meinem Kopf und ergriff diesen. Erst dachte ich, dass er mich weiter nach unten drücken wollte, doch stattdessen zog er mich zurück zu sich nach oben um mich leidenschaftlich zu küssen. Mit einem Mal drehte er uns um und lag nun auf mir.

"Ich will dich, Kairi.", raunte er mir ins Ohr, während seine Hand schon den Bund meines Slips überwunden hatte und mit zwei Fingern kreise um meine Mitte zog. Ich stöhnte und wollte mich unter ihm winden, doch er verstärkte nur sein Gewicht auf mir.

"Dann nimm mich. Ich gehöre allein dir, Itachi.", hauchte ich zurück. Dies ließ er sich nicht zwei mal sagen und machte sich daran, mir auch den Slip auszuziehen. Dann drückte er seine Härte gegen meine Mitte und sah mich an.

"Das machst nur du mit mir.", sagte er. Meine Atmung beschleunigte sich noch mehr, als ich mich mit den Händen in die Bettdecke krallte.

"Itachi." Meine Stimme war kaum mehr als ein flüstern. Er verstand wonach ich verlangte und ging direkt auf meinen Wunsch ein. Langsam führte er seine Länge in mich ein, ohne den Blickkontakt auch nur für eine Sekunde zu unterbrechen. Meine Augen flatterten etwas, als ich mein Becken hob, um mehr von ihm in mich aufzunehmen. Wieder fluchte er außer Atem und begann damit seine Hüften zu bewegen. Dies ist wohl eines der einzigen Male, bei denen sich die Realität besser anfühlte als jedes Genjutsu oder jede ähnliche Erinnerung von einem Doppelgänger.

Es war nicht ansatzweise damit zu vergleichen. Zwar hatte ich beim aller ersten Mal sogar zugesehen, doch seine Berührungen und seine Stöße nun selbst zu spüren war eine ganz andere Ebene. Meine Gedanken waren völlig vernebelt, als er mich irgendwann auch den Bauch drehte und erneut eindrang. Während Itachi mich mit einer Hand an meiner Hüfte in die Matratze drückte, verschränkten sich die Finder seiner anderen Hand mir meiner.

Er platzierte einen leichten Kuss an meine Schläfe und konnte sich das nächste Stöhnen nicht verkneifen. Es dröhnte förmlich in meinen Ohren und ließ mich noch weiter hochfahren. Seine Hand löste sich von meiner und glitt zu meinem Hals. Ich genoss sein Handeln und legte den Kopf in den Nacken.

𝙋𝙧𝙚𝙩𝙩𝙮 𝙀𝙮𝙚𝙨 {𝙄𝙩𝙖𝙘𝙝𝙞 𝙐𝙘𝙝𝙞𝙝𝙖 𝙁𝙁}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt