"Die da wäre?", frage der Uzumaki schon fast belustigt.
"Ihr herrscht weiterhin über Amegakure und bietet den Leuten tatsächlich ein gutes Leben. Schluss mit dem Scheinfrieden. Schließt ein Bündnis mit Konohagakure.", verlangte ich. Nagato und ich sahen uns intensiv an. Dabei verschwand das Schmunzeln nie aus seinem Gesicht.
"Du hast ja ganz genaue Vorstellungen, wie das hier ablaufen soll.", kommentierte er. "Also gut, dein Wunsch ist mir Befehl, Anführerin.", sagte er. Ich brauchte kurz einen Moment um das alles sacken zu lassen. "Allerdings werde ich dann wahrscheinlich aus dem engeren Kreis zurücktreten und dem Dorf meine volle Aufmerksamkeit schenken.", fügte der Uzumaki an.
"Nagato.", sagte Konan überrascht. Er sah sie mit einem gutmütigen Lächeln an.
"Ich konnte der Organisation nur als Führungsperson dienen, an sich ist meine Einsatzweite begrenzt. Kairi hat großes Potential und den Willen dazu Akatsuki wieder zu dem zu machen, was es einst war.", erklärte er. "Trotzdem hast du bei mir und in Amegakure immer einen Rückzugsort, insofern du einen brauchen solltest.", richtete er nun an mich. Es war schön zu wissen, dass ich auch weiterhin auf seine Unterstützung zählen konnte.
"Dann werde ich ebenfalls aus dem engeren Kreis austreten. Die Bewohner brauchen schließlich ihre Lady Angel genauso sehr wie Lord Pain. So kann ich auch weiterhin auf dich aufpassen und du bist nicht allein.", sagte Konan. Ich verstand ihre Entscheidung und hatte auch nichts daran auszusetzen. Im Gegenteil, ich befürwortete es.
"Na schön, dann haben wir also einen Deal.", sprach ich und atmete tief durch. Ich war jetzt also die Anführerin von diesem Haufen Typen. Dann sollten sie sich besser mal daran gewöhnen.
"Dann habe ich bereits ersten Anweisungen.", verkündete ich.Ich bat Konan darum ein Schreiben an Tsunade zu verfassen, in der sie die Meisterin Hokage um ein Bündnis zwischen Amegakure und Konohagakure bat. Dieses Schreiben würde ich der Senju persönlich überbringen, denn ich wollte ohnehin noch mit ihr sprechen. Obito und Itachi würden mich auf meinem Weg begleiten. Itachi hatte mir außerdem erzählt, dass einer seiner Doppelgänger die ganze Zeit über auf Kisames Körper aufpasste, währen dieser sich immer noch in seinem Genjutsu befand. Mich wunderte es ein bisschen, dass ein Shinobi wie Kisame dies bisher noch nicht burchblickt und aufgelöst hatte, aber dies spielte uns nur umso mehr in die Karten. Um die restlichen Mitglieder würde ich mich bald kümmern.
Zuerst wollte ich jedoch Sasuke einen Besuch abstatten. Er war unser nächster Schritt. Nagato kontaktierte Hidan und Kakuzu, denen er den Auftrag gab vorerst nur auf Kopfgeld-Jagd zu gehen. Den Jashinisten freute dies natürlich weniger als seinen Partner, doch so sollten sie erstmal die Finger von den Bijuus lassen. Obito und Itachi leisteten Konan und Nagato etwas Gesellschaft, während ich mich auf mein Teleportation-Jutsu vorbereitete.
"Es wird nicht lange dauern, ich möchte mich nur mit ihm unterhalten.", sagte ich und wartete nichtmal auf eine Antwort. Ich konzentrierte mich auch Sasukes Markierung und schloss die Augen. Als ich diese wieder öffnete, fand ich mich in einem steinigen Raum wieder.
Es sah aus wie eine Art Versteck. Ich musterte kurz diese tristen, grauen Wände und hörte ein Mädchen hinter mir quieken. Mein Kopf wanderte in diese Richtung und dann erblickte ich auch schon Sasuke auf einer Holzbank sitzend und ein Mädchen mit roten Haaren, was sich offensichtlich versuchte an ihn anzuschmiegen. Ihr fiel wohl nicht auf, dass er überhaupt kein Interesse an ihr hatte. Oder es war ihr einfach egal.
Der kleine Uchiha sah mich überrascht an, doch mein plötzliches Erscheinen schien nicht negativ auf ihn zu wirken."Nun, sie ist tatsächlich eine Uzumaki.", sagte ich sarkastisch.
"Kairi, was machst du denn hier?", fragte er und stand auf, was der Rothaarigen gar nicht gefiel. Sie funkelte mich wütend an, da sie mich anscheinend als Bedrohung sah. Was für eine dumme Göre.
"Sasuke, wer ist das?", fragte sie den jüngsten Uchiha abwertend.
"Wenn du deinen Kampfhund nicht an die kurze Leine nimmst, dann mache ich es.", sagte ich zwar scheinbar zu Sasuke, doch mein Blick fixierte stets das Mädchen mit der Brille. Beim Anblick meiner Augen schreckte sie bereits zurück, was durch Sasukes Worte nur verstärkt wurde.
"Karin, halt die Klappe.", zischte er sie an. Karin Uzumaki also, aha. Sofort war sie still und drehte sich beleidigt weg. "Also, was machst du hier?", fragte er mich erneut.
"Ich habe doch gesagt, dass ich nach dir sehen werde, kleiner Uchiha.", antwortete ich monoton, hob jedoch belustigt eine Augenbraue an, da ich wusste, dass er diesen Spitznamen hasste. Dem entsprechend verzog sich auch sein Gesicht.
"Du sollst mich doch nicht so nennen, Veilchen-Auge.", konterte er. Seine Worte amüsierten mich.
"Hast du dir den Namen ganz allein ausgedacht? Du bist ein ganz schöner Spitzbube.", neckte ich ihn. Er verdrehte genervt die Augen und funkelte mich an. "Komm runter. Auf sowas musst du dich einstellen, wenn ich dich wirklich irgendwann mal trainieren soll.", sagte ich und schon leuchtete ein kleiner Funken in seinen Augen auf.
"Du hast nun nach mir gesehen, gibt es sonst noch etwas?", fragte er kühl.
"Ja, du könntest mehr Respekt vor mir haben, sonst pflanze ich es dir ein.", zischte ich. Der Kleine war ganz schön aufmüpfig. "Erledige wofür du hergekommen bist und komm dann zum Uchiha-Versteck. Dein Bruder erwartet dich dort.", informierte ich ihn. Seine Augen weiteten sich und für einen Moment starrte er mich einfach nur an. Ich wollte zum gehen ansetzen, doch der kleine Uchiha packte mich am Handgelenk. Irritiert drehte ich mich um und sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
"Ich, äh.", stammelte er vor sich hin und bemerkte dann, dass er mich festhielt. Schnell ließ er von mir ab und wurde etwas rot. Pubertierende Jungs, sie waren schon irgendwie süß.
Plötzlich knallte etwas gegen die Tür. Sofort gab es einen zweiten Schlag und die Tür flog vor uns zu Boden. Ich schob Sasuke schützend hinter mich und machte mich direkt Kampfbereit. Als da jedoch bloß Suigetsu stand, entspannte ich mich wieder."Oi, warum war denn die Tür- Oh, hallo Kairi.", sang der Kiri-Nin fast schon vor sich hin.
"Woher kennt ihr sie denn alle?", fragte nun wieder diese Karin etwas aufgebracht. Konnte sie auch etwas anderes als hysterisch sein?
"Schon mal was vom überlebenden Todes-Zwilling gehört? Sasukes Bruder hat was mit ihr laufen, glaube ich. Und offensichtlich ist sie bei Akatsuki.", erklärte Suigetsu hochnäsig. Karin und er waren wohl nicht die besten Freunde, das machte den Jungen sympathisch. Die kleine Uzumaki lief rot an, als sie in mein emotionsloses Gesicht sah und wand den Blick wieder schnell ab. Dann verwickelte Suigetsu sie mit irgendeinem dummen Kommentar in ein Streitgespräch. Ich fragte mich, was Sasuke mir diesen beiden Vollidioten wollte.
"Kairi.", sagte der kleine Uchiha leise, was mich dazu brachte ihn anzusehen. "Es tut mir leid.", fügte er kleinlaut an. Erstaunt schossen meine Augenbrauen in die Höhe. Er war wohl noch nicht ganz so verdorben.
"Schon gut, daran arbeiten wir in Zukunft. Du hast vier Tage." Ich zwinkerte ihm zu, bevor ich abermals das Jutsu des vierten Hokagen anwandte und mich schon ein paar Sekunden darauf wieder in Amegakure befand.
In Nagatos Raum waren nur noch er und die beiden Uchihas aufzufinden, doch Konan ließ nicht lange auf sich warten. Sie betrat den Raum kurz nach meiner Ankunft und hatte eine Schriftrolle in der Hand.
"Ich habe das Schreiben verfasst.", informierte sie uns und überreichte es mir direkt.
"Gut. Wir haben vier Tage.", verkündete ich mit einem verschmitzten Grinsen.
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𝙋𝙧𝙚𝙩𝙩𝙮 𝙀𝙮𝙚𝙨 {𝙄𝙩𝙖𝙘𝙝𝙞 𝙐𝙘𝙝𝙞𝙝𝙖 𝙁𝙁}
FanfictionKairi bedeutet Ozean. Das passte zu ihr, denn ihre Seele und ihr Leben erschienen in einem pechschwatzen zu ertrinken. ••• ❗️GENERELLE SPOILERWARNUNG❗️ (Zusatz: Das Alter der Charaktere ist anders als im Anime/ Manga) ••• DISCLAIMER: Naruto/ Narut...