Mémoire 4

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"Es tut mir wirklich leid das du so einen schlechten ersten Eindruck von mir erlangt hast, Mademoiselle (Y/N)", sagte Noé als er auf mich zukam. Trotz dessen das ich wusste das er harmlos war, began mein Herz schneller zu schlagen. Der Fakt das er ein Vampir war wollte mir noch nicht so richtig in den Kopf gehen und sendete Signale aus, welche ich lieber mehr unterdrückt hätte.

Angst, eine schnellere Atmung, feuchte Hände.

Er blieb vor mir stehen. Noé war größer gewesen als Vanitas und auch um einiges kräftiger.
"I-Ist schon in Ordnung.", sagte ich mit einem leichten, nervösen Lächeln.

"Sieh was du angerichtet hast, Vanitas!", rief Noé als er empört zu Vanitas blickte.

Dieser zuckte lediglich mit der Schulter.
"Ich war nur ehrlich."

Noé wandte sich seufzend wieder mir zu.
"Du brauchst wirklich keine Angst vor mir zu haben. Ich möchte weder dein Blut trinken, noch dir schaden. Bitte glaube mir. Nicht alle Vampire sind bösartig und egoistisch."

Noé ergriff vorsichtig meine Hand. "Ich weiß nicht welche Geschichten du als Kind gehört hast, aber mir belangt es nicht danach Menschen zu schaden, auch wenn ich ein Vampir bin. Dennoch kann ich das nicht gewissenhaft von jedem meiner Art behaupten."

Seine ruhigen Worte drangen zu mir durch und ich entspannte mich ein wenig mehr. "Ich vertraue dir, Monsieur Noé."

"Oh, bitte! Nennt mich doch nur bei meinem Namen!", sagte Noé als er sich nervös am Nacken kratzte und ich began zu lachen.

"Dies beruht dann auf Gegenseitigkeit, Noé. Formalitäten liegen mir auch nicht sonderlich."

Ein aufblitzendes Funkeln spiegelte sich bei meinen Worten in den Augen des Vampires wieder.
"Gern!"

Vanitas beobachtete uns mit scharfen Augen.
Für ihn waren noch nicht alle Fragen geklärt.

"Wenn's sonst nichts gibt mache ich mich wieder vom Acker.", sagte Dante als er sich von uns entfernte. "Bau ja keine Scheiße, Quacki!"

Lächelnd winkte Vanitas Dante hinterher, welcher langsam in der Dämmerung des schwachen Lichts der Straßenlaternen verschwand.

"Was macht Dante eigentlich?", fragte ich neugierig und Vanitas zuckte mit der Schulter.

"Er ist lediglich ein Informant von mir."

"Oh, verstehe."

"Komm, Noé. Wir sollten auch verschwinden. Wir haben schon zu viel Aufmerksamkeit auf uns gelenkt.", der Schwarzhaarige klopfte Noé mit einer Hand auf seine Schulter und dieser nickte.

"Auf Wiedersehen, (Y/N).", langsam ließ er von meiner Hand ab und ich nickte.
"Aud Wiedersehen, Noé."

Langsam verschwand Noé in eine der vier Himmelsrichtungen, als hätte er nie existiert.

"Ich hoffe doch das unser kleines Geheimnis bei dir sicher ist?", fragte er. "Denn wenn nicht muss Noé wohl doch noch zum blutsaugenden Vampir werden."

Ich zuckte zusammen, doch Vanitas began abermals zu lachen. "Nicht doch, nicht doch! Ich mache nur Witze. Dennoch muss niemand etwas davon erfahren. Weder von mir, noch das hier ein Vampir unter uns ist. Verstanden?"

Zögerlich nickte ich und Vanitas zwinkerte mir zu.

"Ich habe so ein Gefühl als würden wir uns schon recht bald wiedersehen. Also, machts gut.", mit einem breiten Lächeln verabschiedete er sich, ehe ich noch etwas sagen konnte.

Schnelle Schritte entfernten sich von mir, bis Vanitas genau so wie Noé in der Distanz verschwand.

"Das wird schwierig werden das alles zu verarbeiten.", sagte ich seufzend. "Also gibt es Vampire wirklich und das sogar unter uns. Dann bestätigen sich die Gerüchte welche durch Paris gehen."

Bloodbound (Vanitas x Reader) [Vanitas no Carte/The case study of Vanitas]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt