Mémoire 5

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Noch bevor ich selbst die Türklinke runterdrücken konnte bewegte sie sich wie von Geisterhand selbst nach unten und ging auf. Sofort ließ ich los und blickte nach vorne.

"Noé, mein Geliebter!~"

Ich blinzelte einige Male. Auch die anderen im Raum schienen überrascht und verwirrt gleichermaßen.

Vor mir stand eine junge Frau, circa um mein alter. Lange, dunkle Haare, eine dünne, wunderschöne Sanduhr Statur, weiße Porenreine Haut und wunderschöne goldene Augen, welche sofort jeden Blick magisch anzogen.

"Nenn mich bitte nicht so, Domi...", sagte Noé verunsichert. "Wir sind kein Paar."

Sie lachte als sie an mir vorbei ging und Noé gegen die Schulter schlug.

"Du Spielverderber. Es ist doch gar nicht mehr lustig wenn du alles sofort verrätst."

Fragend blickte Vanitas zu Noé, welcher lieber im Boden versunken wäre.

"Das ist Dominique de Sade... eine Kindheitsfreundin von mir.", brachte Noé beschämt hervor. Ihm war es sichtlich unangenehm so begrüßt zu werden.

"So ist es!", sagte Dominique lächelnd bis ihr Blick auf meine und Vanitas Wenigkeit fiel.

"Euch zwei habe ich noch nie gesehen. Seid ihr Freunde von Noé?"

Vanitas und ich schüttelten gleichzeitig den Kopf.
"Keineswegs."

"Ich wäre gerne eine Freundin von Noé, doch leider ist mir das nicht vergönnt..."

"Hmm...", Dominique schien zu überlegen. Irgendetwas in ihrem Blick verhieß nichts gutes. Ihr Blick, welchen sie Vanitas zuwarf, war fast schon tödlich. Irgendwas an ihm erschien ihr merkwürdig, dennoch wandte sie sich nach einigen wenigen Sekunden mir zu.

Sofort legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen und sie kam auf mich zu. Ihre warmen Hände ergriffen meine, als sie mir tief in die Augen starrte.

"Wie lautet Ihr Name, Mademoiselle?"

Ich blinzelte einige Male überrascht.
"Uhm... (Y/N) (L/N)"

Dominique's Lächeln wurde noch breiter.
"Du hast wirklich wunderschöne Augen.", sagte sie etwas leiser und ich blinzelte überrascht.

Ich bekam nur selten Komplimente, meist nur für und wegen meiner Arbeit. Diese Frau wusste wie sie Menschen in bestimmte Richtungen drängen konnte, vorsicht war geboten. Trotz ihrer Schönheit schien sie auch etwas hässliches an sich zu haben. Doch es wirkte nicht so als würde es direkt an ihr liegen. Eher an etwas was längst vergangen war.

Dominieque ließ von mir ab und wandte sich dem Mann zu, welcher zu ihr sprach.

Ich konnte nicht verstehen über was sie sich unterhielten, denn Noé nutzte die Gelegenheit und kam auf mich zu, um sich zu entschuldigen.

"Tut mir leid falls sie zu aufdringlich war. Es ist nunmal ihre Art, sie ist immer so wenn sie jemand neues kennenlernt."

"Sag mal, Noé... ist Dominique eigentlich auch ein Vampir?", fragte ich ohne meinen Blick von der schönen Frau abzuwenden.

Ich achtete darauf meine Stimme so leise wie möglich zu halten und Noé nickte.

"Ja, wir sind zusammen aufgewachsen. Wir hatten aber auch Menschliche Freunde."

"Er klingt so traurig..."
Besorgt blickte ich zu ihm auf.
"Ich habe garantiert schlimme Erinnerungen geweckt..."

Noé's etwas getrübter Blick fing sich wieder, als er zu mir mit einem Lächeln blickte, gar überspielte das ich einen wunden Punkt getroffen hatte.

Bloodbound (Vanitas x Reader) [Vanitas no Carte/The case study of Vanitas]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt