Mémoire 31

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"Sie kommen.", hauchte ich und Noé nickte. Er packte Vanitas und zog ihn mit einem Arm an sich ran, um ihn so besser festhalten zu können. Vorsichtig legte er seinen Arm um Vanitas Hals und dieser schluckte schwer. Er konnte sich kaum noch bewegen durch die Stärke des Vampirs. Doch es war nicht nur das was den Schwarzhaarigen so einschränkte, denn auch seine Handgelenke waren mit einem Seil zusammengebunden, um ihn mehr wie eine Geisel aussehen zu lassen, welche unter unserer Gewalt stand. Nervös blickte Vanitas zu Roland, welcher zusammen mit seiner Gefolgschaft den Raum, in welchen wir uns befanden, betreten hatte.

"Vanitas!", Roland hatte den Schwarzhaarigen erblickt.

So gut es ging setzten Noé und ich eine falsche Miene auf, um bösartiger und bedrohlicher zu wirken. Mit verschränkten Armen stand ich neben Noé, während meine Augen Roland musterten.

"Keine bewegung, verstanden?! Macht keine dummheiten, oder ich werde diesen Dreikäsehoch an Ort und stelle den Hals umdrehen!", Noé verstärkte seine Kraft in seinem Arm und Vanitas wurde noch nervöser. "Du dreckiger Mistkerl, das ist mein Spruch, mach mich nicht nach!", murmelte Vanitas.

"Ihr elenden Vampire! Lasst diese Spielchen!", rief Roland als er panisch von Vanitas auf Noé und mich blickte. "Beruhigt Euch bitte, Kommandeur! Das ist bestimmt eine Falle!", sagte der Mann der schon beim früheren Angriff an Roland's seite war. "Ja, aber ich kann nicht bloß zusehen!", antwortete Roland lautstark.

Vanitas began zu zappeln. "Wie hast du dir das mit deinem Erbsenhirn vorgestellt, huh?! Auf dieses Schmierentheater fällt sowieso keiner rein!", zischte Vanitas genervt.

"Theater? Wirklich sehr amüsant, Vanitas.", sagte Noé ruhig ohne den Schwarzhaarigen auch nur eines Blickes zu würdigen und sofort wurde dieser ruhig in seinen bewegungen. Doch dafür überkam ihn noch mehr die Panik im Gesicht als er zu Noé aufblickte.

"Ich habe es vorhin bereits gesagt. Zu dritt schaffen wir es mit sicherheit, oder?", Noé's Blick verfinsterte sich, wurde gar diabolisch. Ich began ebenfalls zu grinsen. Vanitas so klein zu sehen, ohne sein großes Mundwerk war eine wirklich willkommene Abwechselung.

Vanitas Augen weiteten sich panisch als er zu Noé und mir blickte.

"Hey, Roland! Was ist los?! Worauf wartest du?! Komm her und rette mich endlich! Ich meine es ernst, komm her und hilf mir!"

Noé und ich lachten diabolisch, während Vanitas abermals began wie wild in Noé's Armen zu zappeln. Roland blickte voller Panik auf Vanitas. Wir hatten ihn genau da wo wir ihn wollten und auch Roland's Gefolgschaft schien im Konflikt zu stehen. Sie waren sich beide nicht sicher was nun echt war und was nicht. Vanitas zappeln fügte sich perfekt in unseren Plan und ließ alles noch dramatischer wirken.

Noé beugte sich mit seinen Kopf hinunter auf Vanitas höhe und began leise zu sprechen.

"Du hattest recht. In einer gewissen Sache bin ich ganz deiner Meinung, Vanitas."

Vanitas schluckte schwer.

"Wir dürfen es nicht auf einen Kampf mit ihm anlegen."

Vanitas Augen erreichten das maximale ihrer weite, als Noé sich aufrichtete.

"Gute Reise wünsche ich!"

"MOMENT MAL, STOP!!!", Vanitas schrie als Noé ihn packte und mit aller Kraft nach oben in die Luft katapultierte. "AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!"

"Vanitas!", sofort setzten sich Roland und sein Anhänger in Bewebung um dem Schwarzhaarigen zu helfen. "Achtung! Zur seite!", rief Noé als der Anhänger Roland's auf uns zugestürmt kam, seine Axt gehoben. Während ich zur seite sprang, nahm Noé den Weg über den Mann hinweg.

Bloodbound (Vanitas x Reader) [Vanitas no Carte/The case study of Vanitas]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt