"Mikhail hatte recht... Wir wissen nicht das geringste über Vanitas Vergangenheit."
Noé biss seine Zähne zusammen, als seine Haare seine Augen überdeckten und ich besorgt zu ihm blickte.
"Aber ich habe... ich habe ihn durchgehend beobachtet. Ich weiss es... Ich habe gesehen was für eine Person er ist..."
"Noé, wir müssen zu ihm. Wir müssen zu Vanitas und mit ihm reden, selbst wenn er uns kein gehör schenkt. Ihn zu bekämpfen wird uns nichts bringen, ausser unseren eigenen Tod. Er wird nicht damit aufhören uns zu attackieren, wenn wir selbst diejenigen sind die ihn angreifen. Er braucht einen Grund um aufzuhören. Wir müssen mit ihm sprechen! Egal ob er es hören will oder nicht! Auch sein Körper wird dem nicht ewig standhalten können, irgendwann braucht auch Vanitas eine Pause, das müssen wir ausnutzen!", sagte ich und Noé blickte zu mir auf.
Tränen hatten sich an seinen Augen gesammelt und auch meine Augen begannen wieder freucht zu werden. Dieser Anblick zerbrach mir das Herz. Noé so zu sehen... Vanitas so zu sehen...
Dies war der schlimmste Albtraum den ich mir je hätte vorstellen können.Noé packte mich an meinem Arm und zog mich in seine, als er so fest wie er konnte meine Statur umarmte. Ich spührte eine warme Flüssigkeit meinen Nacken hinunterlaufen, als seine Tränen von seinem Gesicht fielen.
"Ich danke dir... Ich danke dir das du hinter mir standest und immer für mich dagewesen bist... Ich wüsste nicht was ich ohne dich jetzt tun würde... Danke, (Y/N)."
Es war zwar nur ein verheultes gemurmel gewesen, doch ich konnte jedes Wort klar und deutlich verstehen, als sein warmer Atem auf meiner Haut meine Haare zum aufstellen brachten.
"Nein, ich habe dir zu danken, Noé. Du bist der beste Freund den man sich wünschen kann.", seufzte ich zufrieden als ich Noé ebenfalls so fest umarmte wie ich konnte.
Wir hatten einander, doch ohne Vanitas war dieses Puzzle nicht vollständig. Es fühlte sich nicht richtig an, auch wenn es richtig war. Vanitas war nunmal ein Teil von uns gewesen und ohne ihn wäre nichts mehr so wie es vorher war.
"Wir werden dort hoch gehen und mit ihm reden.", sagte Noé entschlossen als er von mir abließ und sich die Tränen aus dem Gesicht wischte. Auch ich lehnte mich mit einem Nicken und einem Lächeln auf den Lippen zurück.
"Ja!"
Einander halfen wir auf und zusammen sprangen wir durch das entstandene Loch in der Decke, um zurück zu Vanitas zu kommen, welcher sich immernoch auf dem Dach befand.
"Es reicht. Lass uns das beenden. Bitte, Vanitas. Ich will mich mit dir versöhnen.", sagte Noé aufrichtig als seine Augen ihre rote Farbe verloren und seine Natürliche Augenfarbe wieder zum vorschein kam. Noé wollte nicht mehr kämpfen, ich wollte nicht mehr kämpfen.
Es war vorbei, zumindest glaubten wir das.
Doch Vanitas glaubte nicht im geringsten daran mit Noé oder mir zu sprechen. Sein Griff um seinen Dolch wurde fester, als sich seine Beine in bewegung setzten und er auf uns zusprintete, seine Waffe vor sich.
"Er versteht es immernoch nicht..."
Doch Noé setzte nicht zum Gegenangriff an und auch ich blieb in meiner Position verharrt.
Schritt für Schritt näherte sich Vanitas uns, bereit uns zu töten."Mein Name lautet Noé! Ich bin nicht einfach "nur ein Vampir"!", rief Noé entschlossen als er seine Arme von sich streckte und auf Vanitas Angriff wartete.
Für den Bruchteil einer Sekunde konnte ich Vanitas Gesicht erkennen. Ich konnte seine Mimik und seine Emotionen erkennen. Diese Worte die Noé sprach... sie drangen zu ihm durch, sie erreichten ihn und berührten ihn. Doch ab diesen Zeitpunkt war es bereits zu spät gewesen.
Der Boden unter unseren Füßen gab nach und das Gebäude stürzte in sich zusammen, während wir zu dritt in die Tiefe stürzten.
"Lass es bleiben, hör auf mit dem Mist! Merk dir das gut, Vanitas! Ich weigere mich so zu sein wie du mich gern' hättest! Ich werde dich niemals... niemals freilassen!", rief Noé und Vanitas weitete erstaunt seine Augen, ehe wir auf dem Boden aufprallten und eine Staubwolke uns umgab.
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Bloodbound (Vanitas x Reader) [Vanitas no Carte/The case study of Vanitas]
Fanfiction[BEENDET] Eines Tages geschah etwas merkwürdiges in Paris was deine Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Zwei Männer, ein Buch und die Frage was dieses Buch wohl zu verbergen hat ist etwas, was dich mehr beschäftigen sollte als alles was du zuvor gesehen...