58) Du bist alles was ich wollte

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Ihre Hände waren ineinander verschlungen als die beiden Nachts noch einen Spaziergang mit ihrer Deutschen Dogge machten. Nur die Sterne spendeten den beiden Licht und nur die Geräusche der Nacht umhüllte sie. Keiner der beiden schien auch nur ein Wort über die Lippen bringen zu wollen, vor Angst diesen schönen ruhigen Moment zu zerstören. Billy bemerkte das sie fröstelte und zog sie nah an sich heran um seinen Arm um ihre Hüfte zu schlingen.

,, Bleibst du heute Nacht bei mir?" fragte sie ihn als sie die Haustür erreichten.

,, Ist das eine Frage?" erwiderte er lachend und ihr einzigartig hübsches Lächeln zauberte sich auf ihr Gesicht. Während Billy sich schon seiner Kleidung entledigte, hatte Willow Kerzen angemacht und Prinz Charming einen gute Nacht Kuss aufgedrückt.

,, Du hast zu viel an." murrte er als sie zu ihm aufs Bett kroch. Lachend ließ sie sich neben ihn fallen und bettete ihren Kopf auf seine Brust. Sie liebte es dort zu liegen, dort war sie sicher.

,, Ist deine Mom eigentlich nur am arbeiten?"

,, Eigentlich schon. Sie ist nur zum Schlafen zu Hause." antwortete sie mit belegter Stimme.

,, Ganz schön einsam." erwiderte er nachdenklich.

,, Deswegen habe ich Prinz Charming bekommen. Er soll mir Gesellschaft leisten. Und wie ist das Leben mit einer "kompletten" Familie?"

Billy spannte sich sofort an:, ,Nervig, anstrengend." antwortete er knapp und Willow bemerkte, dass sie dieses Thema meiden sollte.

,, Also nutzt du mich nur aus um deine Ruhe zu kriegen?" Empört sah sie zu ihm herauf der sie entgeistert ansah.

,, Was?" stieß er entsetzt aus und sah sie fassungslos an, ehe Willow laut los lachte.

,, War nur ein Scherz." Genervt verdrehte er die Augen und Willow ließ sich wieder auf seine Brust sinken und streichelte verträumt über seine Bauchmuskeln.

,, Was ist eigentlich mit dir und Wheeler?" Dieses Mal war es Willow die sich anspannte.

,, Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Wir kennen uns seit dem Kindergarten und haben uns immer alles erzählt, musste ich jedoch von Steve erfahren das sie wohl was mit Jonathan hat."

,, Hattet ihr mal was?" Seine Kiefermuskel spannten sich an.

,, Jonathan und ich? Wir kennen uns kaum!"

,, Chichi!" mahnte er sie.

,, Nein, bis vor kurzem mochte ich Steve noch nicht einmal. Du hast mich übrigens in seine Arme gedrängt."

,, Hab ich das?" knurrte er und vergnügt musste Willow lächeln.

,, Jap. Irgendwie fanden wir erst durch dich zueinander."

,, Wie schön für euch." Ihr entging sein sarkastischer Unterton nicht.

,, Ich finde ihn als "Mann" nicht interessant." fügte sie hinzu. ,, Er ist ein Freund geworden. Hast du ein Problem damit?"

,, Kommt drauf an, wie viel Zeit du mit ihm verbringen wirst."

,, Ich werde dich schon nicht zu kurz kommen lassen." Lächelnd blickte Willow zu ihm auf, doch sein Blick blieb eisern.

,, Ich mag dich Honey, aber ich werde keine von den Mädels sein, die sich von ihren" Willow stockte, ,, ich werde mir nichts vorschreiben lassen. Egal ob es um Kleidung, Freundschaften oder sonstiges geht."

,, Ist das so?" Fragend zog er eine Augenbraue hoch.

,, Das ist so." erwiderte sie lachend. ,, Ich bin zwar Hals über Kopf in dich Verliebt, aber ich werde mich nicht für dich verändern."

Interessiert sah er sie an und Willow war erst jetzt wieder bewusst geworden, dass sie ihm erneut ihre Gefühle vor seinen Füßen legte...

,, Du sollst dich auch nicht verändern, sonst wärst du ja nicht mehr du." erwiderte er und streichelte über ihren Rücken.

,, Du könntest jede haben, wieso bist du bei mir?" Sie klang verunsichert, dass konnte er heraushören. Er zögerte, überlegte was er sagen könnte ohne wie ein Gefühlvolles Weichei zu klingen.

,, Du bist halt Chichi." antwortete er und er bemerkte wie sie enttäuscht zusammen sackte. ,,Ich... ich weiß nicht. Irgendwie hast du mich direkt vergiftet."

,, Vergiftet?" wiederholte sie und setzte sich entsetzt auf.

,, Müssen wir darüber reden?" Genervt fuhr er sich durchs Gesicht.

,, Nein." Ihre Stimme klang gefasst und zu seiner Verwunderung sah sie nicht enttäuscht aus. Nicht wie die anderen Mädels wenn er ihnen nicht das gab, was sie wollten. Nämlich weitere Dates und die Hoffnung auf eine Beziehung.

,, Aber über eine Sache würde ich gerne reden." Sie kuschelte sich wieder an seine Brust und er gab nur ein zustimmendes Brummen von sich. ,, Wie wird das Montag ablaufen? Tun wir so, als würden wir uns nicht kennen?"

,, Was wünscht du dir denn?" stellte er die Gegenfrage.

Willow zuckte mit den Schultern. ,,Ich weiß es nicht. Ich denke wir beide wissen nicht einmal was genau das hier ist... Ist das eine Beziehung? Oder sind wir auf den Weg dorthin? Keine Ahnung! Ich meine, wir müssen nicht Händchen halten und Knutschen, mir würde es nur reichen, wenn du mich nicht ignorierst."

,, Wie sollte ich dich jemals ignorieren können?" Wieder zuckte sie nur mit den Schultern. ,, Ich werde dich nicht ignorieren Chichi, dass konnte ich bisher nie gut." Er konnte ihr Lächeln auf seiner nackten Haut spüren und ihm wurde warm ums Herz. Anscheinend hatte er endlich Mal was Richtig gesagt um sie zum Lächeln zu bringen. ,, Alles weitere lassen wir auf uns zukommen." Zustimmend nickte sie.

,, Und keine Szene wegen Steve." erinnerte sie ihn.

,, Keine Sorge, ich werde ihn in Ruhe lassen." Seine Hände strichen durch ihr Haar und er spürte förmlich wie Willow sich unter dieser Berührung entspannte.

,, Danke." flüsterte sie und nur wenige Momente später vernahm er ihren gleichmäßigen Atem der ihm verriet das sie eingeschlafen war.

Da lag er nun im Bett mit einer wunderschönen jungen Frau, führte so etwas wie ein ernstes Gespräch mit ihr und es war rein gar nichts gelaufen... so was war ihm noch nie passiert. Und dennoch störte es ihn nicht.

,, Für dich würde ich alles tun." flüsterte er ihr ins Haar. ,, Und ich bin bei dir Chichi, weil du Einzigartig bist, weil du nicht wie die dummen Mädchen bist. Du hast mich mit deiner Schönheit in dein Spinnennetz fliegen lassen und jetzt komm ich einfach nicht mehr los. Ich... ich bin wirklich..."er stockte und versicherte sich, dass sie wirklich schlief und diese Worte nur für die träumende Willow waren. ,, Du bist alles was ich wollte."



Billy Hargrove - Hold my HandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt