83) Tanzend mit einem Geist

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,, Wir müssen sie wegschaffen!" brüllte Mike aufgebracht zu Steve der schockiert zu Willow sah, die sich weinend an Steve geklammert hatte.

,, Er hat Recht, sie muss gehen! Am besten bringt sie jemand ins Krankenhaus damit sie durchgecheckt wird!" warf Dustin ein und Tränen schimmerten in seinen Treudoofen blauen Augen als er die aufgebrachte Willow in den Armen seines besten Freundes sah.

,, Sie haben Recht Willow, ich werde dich -"

,, Wag es dich Steve! Er ist noch da, ihr habt das alle gesehen!" Hysterisch schreiend wandte sich Willow zu ihnen. ,, Ich werde ihn nicht verlieren!"

,, Aber Willow" Elfi ging langsam und mit ruhiger Stimme auf sie zu ,, er ist gefährlich. Nicht das dir oder dem Baby etwas geschieht, dass kann sich keiner von uns Verzeihen." Tröstend legte sie ihre Hände auf ihre Oberarme.

,, Und Billy auch nicht." fügte Max hinzu und wischte sich die Tränen vom Gesicht.

,, Ich bin seine Frau!" Die Anwesenden zuckten unter ihrem Schrei zusammen. ,, Ich bin Ms. William Willow fucking Hargrove! Ohne mich passiert nichts!" Willow schäumte vor Wut und sie erkannte, dass sie ihren Freunden Angst einjagte. ,, Los jetzt!" befahl Willow, wischte sich mit dem Ärmel die Tränen fort und schritt voran.

,, Alter, wann hat sie gelernt so zu reden?" flüsterte Dustin zu Steve, der es schmunzelnd annahm.

,, Scheint wohl ein Nebeneffekt zu sein, wenn man Ms. William Willow fucking Hargrove ist." Und für einen Moment erlaubten es sich die Freunde zu lachen, für einen Moment befreit von der kranken Situation zu sein, von denen alle wussten, dass es für irgendwen kein gutes Ende nehmen wird...


Und dann war der Tag erreicht, der Tag der alles verändern wird, der sie verändern wird...

Sie versteckten sich vor diesem furchteinflößenden Mind Flayer. Fest hatte Steve sie an sich gezogen und versuchte ihr Schutz zu gebieten während Nancy sanft über die Hand ihrer Freundin streichelte.

So verkorkst es auch war, fanden die beiden ausgerechnet unter diesen furchtbaren Umständen wieder zusammen.

,, Während wir ihn ablenken wirst du hier bleiben Willow." flüsterte Steve ihr ins Ohr, Willow zitterte am ganzen Körper vor Furcht.

,, Steve -" setzte sie protestierend an.

,, Nein er hat Recht Willow, du bist nicht schnell genug. Du wirst hier warten bis wir dieses Ding erledigt haben." sprach Nancy eindringlich auf sie ein. Und langsam stimmte Willow zu. Sie hatte nur noch zwei Wochen bis zur Entbindung, sie war wirklich nicht mehr die Schnellste und sie müsste endlich Vernünftig genug sein um auch das Leben ihres Babys zu schützen, statt nur das Leben ihres Mannes zu retten.

Mit rasendem Herzklopfen sah sie ihren Freunden dabei zu wie sie die Flucht ergriffen und dieses Monster ihnen folgte. Sie war alleine... sie war in Sicherheit...

Weinend vergrub Willow ihr Gesicht in den Händen, dachte an die Zeit bevor sie von solchen Dingen wusste, dachte an Billy... Vor Schmerz keuchte Willow auf und griff instinktiv zu ihrem Bauch. Es war zu viel... zu viel... also tat Willow was sie am besten konnte, sie tauchte ab und sie tauchte erst auf als sie den Strand erreichte.

Die Sonne ging unter und lachend hatten Billy und sie getanzt während die restliche Sonne ihnen noch etwas Wärme spendete... Lächelnd folgte sie seiner Hand der schützend über ihren Bauch streichelte und sie wusste genau in diesem Moment, dass Billy ein besserer Dad sein wird, als es seiner jemals war.

Sie lachte als sie Billy mitten in der Nacht weckte um ihn anzubetteln etwas von Burger King für sie zu holen. Er hatte sie so verdutzt aus seinen verschlafenen blauen Augen angesehen und für einen kurzen Moment geflucht ehe er sich anzog und mit Essen gewappnet zurück kam.

Ihr Herz erwärmte sich als sie sich zurück erinnerte wie Billy ihr jeden Abend die Füße massierte weil sie so Schmerzten. Und Tränen flossen als man endlich einen kleinen Babybauch erkennen konnte und Billy lächelnd ihr Shirt hoch zog und er ihrem Bauch einen sanften Kuss gab. Er war ein guter Mann, niemals war er von ihrer Seite gewichen. 

Tatsächlich hatte man ihr die Schwangerschaft kaum angesehen, Willow konnte es sich selber kaum erklären, aber ein Babybauch war bei ihr nur schwer zu erkennen und oft hatte sie sich enttäuscht über den sehr kleinen Babybauch gestrichen. Sie hatte sich irgendwie eine dicke Murmel erhofft, stattdessen sah es für andere wirklich so aus als hätte sie nur etwas an Gewicht zugelegt und weite Kleidung verbarg gekonnt den anbahnenden kleinen Babybauch.

,, Meinst du er wird zu klein sein?" hatte sie sich eines Abends besorgt an ihren Mann gewandt.

,, Wer?" fragte er verdutzt und genervt verdrehte Willow die Augen. ,, Du denkst es wird ein Junge?" Vergnügt lachte er. Die beiden hatten sich die letzten Wochen immer über das Geschlecht gestritten, er war der festen Überzeugung es würde ein Junge werden, sie war bisher immer im Glauben ein Mädchen zu bekommen. Aber mit einem Mal hatte Willow das starke Gefühl einen Sohn in sich zu tragen.

,, Nein Chichi, er wird perfekt sein." Er bettete sich auf ihrer Brust und kraulte verträumt über ihren Bauch.


Doch auch in ruhigen Gewässern, lauern Gefahren.

Er hatte die letzten Tage vor der Trennung sich weder um sie, noch um das Baby geschert. Er wird nie bewusst wahrnehmen das ihr Bauch gewachsen war, dass man nun deutlich erkennen konnte das sie sein Kind austrug.

Er hat nicht mitbekommen wie Willow sich bei Steve verschanzte als ihre Freunde ihr von dem Mind Flayer erzählten und sie sich zu Hause nicht mehr sicher fühlte. Er wird nie wissen, dass ihre Mom angefangen hatte sie Verdächtig anzusehen, sie ahnte etwas und dessen könnte sie sich niemals ohne ihn stellen.

Er hatte nicht mitbekommen wie sie die Schule abbrach und sie sich weinend an Prinz Charming kuschelte und irgendwann vor Erschöpfung einschlief...

Er würde niemals wissen wie sie jeden Abend mit ihm tanzte, zwar nur in Gedanken aber sie tanzte mit seinem Geist...

Billy Hargrove - Hold my HandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt