,, Oh nein Billy, dass musst du wirklich nicht ich -"
,, Vergiss es Chichi!" unterbrach er sie erneut und sah sie fordernd an. Willow wurde unter seinem Blick ganz Schwach, und langsam brach ihr Herz bei dem Wissen, dass sie bald nicht mehr in seine blauen Augen sehen würde.
,, Aber erschrecke dich nicht." warnte sie ihn vor und man hörte polternde Schritte Richtung Tür und Billy sah sie fragend an. ,, Komm direkt schnell mit rein." Willow öffnete die Tür einen Spalt und schon spürte sie das Gewicht ihrer Deutschen Dogge gegen die Tür. ,, Sitz!" mahnte sie ihn und sie hörte seinen Körper plumpsen.
Mit Druck stemmte sie sich gegen die Tür, Prinz Charming hatte zwar gehorcht, setzte sich aber blöderweise direkt vor die Tür.
Sie schaffte es die Tür genug zu öffnen um sich durchzupressen und sofort sprang ihr Prinz Charming entgegen und warf sie dabei beinahe um.
,, Was zur Hölle?" Willow musste laut Lachen als sie Billys erschrockenen Blick sah und er tatsächlich einen Schritt nach hinten wich als Prinz Charming sich auf den Weg zu ihm machte.
Stürmisch wie ihr Hund nun Mal war, sprang er Billy an und Billy sah entsetzt in diese braunen Hundeaugen, der stinkende Atem seines Futters schlug ihm in die Nase und er hörte förmlich wie der Speichel dieser monströsen Bestie auf seine Schuhe schlug.
,, Prinz Charming, bei Fuß!" rief sie ihn mit bestimmender Stimmlage und erstaunt sah er diesem großen Hund nach der auf seine Chichi zulief, die neben diesem Hund noch kleiner wirkte.
,, Soll das ein Hund sein?"
,, Er ist eine wunderschöne Deutsche Dogge und hört auf den Namen Prinz Charming." stellte sie ihre Pechschwarze Deutsche Dogge vor und kuschelte sich an ihn.
,, Das meintest du also damit, dass du nicht wirklich alleine bist. Wow wenn die Leute hier von diesem Monster wissen ist es logisch, dass dir nichts passieren kann." Er verstaute seine Hände in seine Hosentaschen und wusste gerade nicht was er tun sollte.
Er war eh schon wieder zu weit gegangen! Er hatte sie zum Essen eingeladen, sie nach Hause gefahren und sie dann auch noch bis nach oben begleitet! Fragend sah er sie an, in der Hoffnung endlich die Antwort finden zu können, was sie bloß mit ihm anstellte.
,, Hör nicht darauf was dieser böse Mensch über dich sagt." nuschelte sie und knuffte das Gesicht des Hundes.
,, Und das ist deiner?" Und lächelnd nickte sie ihm zu.
,, Sag bloß der große Billy Boy fürchtet sich vor ihm?" spottete sie über ihn und angriffslustig sah er sie an.
,, Ich mag keine Tiere." entgegnete er und mit aufgerissenen Augen sah sie ihn an.
,, Das kann doch nicht dein Ernst sein! Schau ihn dir doch an, wie kann man ihn nicht lieben?" Sie drückte ihn an sich und beide sahen mit fragenden Blick zu ihm und entlockten ihm ein Lachen.
,, Nun ja, dein zu Hause, deine Regeln." antwortete er knapp und Willow hatte Angst, dass dies seine Abschiedsworte werden würden. Sie wollte ihn nicht gehen lassen...
,, Magst du noch was trinken bevor du gehst?"
,, Wer sagt das ich gehen werde?" stellte er die Gegenfrage und brachte ihr Herz zum Schlagen.
,, Wir haben kein Alkohol, ich kann dir Wasser oder Säfte anbieten." Willow ging zur Küche, Prinz Charming wich ihr dabei nicht von der Seite und neben dem vertrauten Geräusch seiner tapsenden Pfoten auf dem Boden, hörte sie Billys Schritte hinter sich. Sie holte Gläser heraus, füllte sie mit Wasser und stellte ihm einen Teller mit ihren selbstgebackenen Keksen vor die Nase.
Prüfend hatte Billy sich umgesehen, die Wohnung wirkte sehr beengt und irgendwie so kalt. Die Küche und das Wohnzimmer lagen zusammen und obwohl nur das nötigste an Möbeln vorhanden war, schienen die Räume zu platzen. Nur schwer konnte er sich vorstellen, dass sie hier wohnen würde. Er schnappte sich einen der Kekse und genüsslich schloss er die Augen. Noch nie hatte er bessere gegessen.
,, Selber gebacken von deiner Mom?"
,, Wenn sie nicht schmecken, dann sind sie von meiner Mom." entgegnete sie und er musste auflachen als er verstand.
,, Die sind köstlich." Willow lächelte ihn glücklich an und er griff nach einem weiteren Keks.
,, Du musst aber auf deine Linie aufpassen. Nicht das du später noch ein Bäuchlein bekommst und deine Chance bei der Frauenwelt sinken wird." witzelte sie und griff auch nach einem Keks.
Eine Weile schwiegen die beiden und konnten sich nicht ansehen.
Während Willow sich fragte, wie zur Hölle das geschehen konnte das Billy Hargrove hier in ihrem zu Hause ist, stellte er sich genau dieselbe Frage. Sollte er doch vielleicht einfach gehen? Sie hat ja einen großen Beschützer an ihrer Seite! Doch sein Blick haftete sich an ein Foto das nur wenige Meter von ihm entfernt an der Wand hing.
Interessiert lief er darauf zu.
Es war ein Porträtfoto ihres Vaters und er strahlte so eine Kraft aus, dass er wusste, wenn er ihm jemals begegnet wäre, er Respekt vor ihm gehabt hätte.
Er hat ein Starkes Gesicht, seine braunen lockigen Haare fielen ihm ins Gesicht und große grüne Augen starrten in die Kamera.
,, Vor ihm hätte ich wahrscheinlich Angst bekommen." durchbrach er die Stille und durch den Geruch von Vanille wusste er, dass Willow sich neben ihn gestellt und auf das Foto geschaut hatte.
,, Hättest du nicht gemusst." entgegnete sie. ,, Er sah streng aus, aber er war sehr Liebevoll und hatte immer ein Lachen im Gesicht, zumindest bei mir." Sie lachte hell auf.
,, Ich hätte es ihm mit Sicherheit aus dem Gesicht gewischt. Väter waren noch nie begeistert von mir."
,, Ach, hast du denn Mal einen von deinen One Night Stands kennengelernt?"
,, Sehr witzig!" knurrte er. ,,Nur wenn ich ihre Töchter abholte." fügte er hinzu und Willow konnte sich Bildlich vorstellen, wie die Väter ihn ansahen. Natürlich wussten sie selbst am Besten wie es als junger Mann war, wahrscheinlich waren sie auch nicht besser als er, aber für seine Tochter wünscht man sich einen "Anständigen" Mann.
,, War bestimmt der Neid, dass sie nicht mehr jung sind. Ich bin mir sicher wenn mein Dad dich näher kennengelernt hätte, oder die anderen Väter, dass sie dich mögen würden."
,, Du bist echt bescheuert Chichi!"
,, Ich bin bescheuert? Weil ich dich sehen kann?" richtete sie sich ernst an ihn und ein Kloß bildete sich in seinem Hals. ,, Weil ich sehen kann das du nicht nur der Obermacho mit aufgeblasenem Ego bist? Aber keine Sorge Honey, dass wird unser Geheimnis bleiben." zwinkerte sie ihm zu und streichelte sanft über seinen Unterarm und diese zarte flüchtige Berührung ließ ihn erschauern.
Er wurde aus seiner Trance gerissen als Willow vor seinen Augen mit den Fingern schnipste, wie er es damals bei ihrer ersten Begegnung tat. ,, Wo warst du?" fragte sie belustigt.
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Billy Hargrove - Hold my Hand
Fiksi Penggemar,, Kannst du mir die Geschichte nochmal erzählen?" Seufzend sah Willow auf und rieb sich die Augen... sie war müde, einfach so furchtbar müde... ,, Bitte!" Sie konnte sein Grinsen förmlich heraushören und als sie ihn ansah, bestätigte sich dies. Ei...