Am Diner angekommen, band Willow ihren Hund an und die beiden suchten sich einen Platz direkt am Fenster um ihn im Auge behalten zu können. Sie gaben ihre Bestellung auf und Willow fing das Gespräch an, wie es damals für ihn in Kalifornien war. Es war so einfach und unbeschwert sich mit ihr zu Unterhalten, er hätte es niemals für Möglich gehalten das es so simple sein konnte jemanden kennen zu lernen.
,, Und wie lange hast du deinen Hund schon?" fragte er und schob sich eine Gabel gefüllt mit Rührei in den Mund.
,, Drei Jahre." hatte sie geantwortet.
,, Und wie lange wohnt ihr schon dort?" fragte er zaghaft, dass sie sich für ihr zu Hause schämte hatte er schon damals wahrgenommen als er sie zum ersten Mal nach Hause brachte.
,, Drei Jahre. Wir konnten uns das Haus einfach nicht mehr leisten als dann auch das letzte Geld von Dad ausging."
Willow vertraute ihm einiges an, wie schwer ihrer Mom und ihr der Umzug fiel, wie ihre Mom sich seitdem verändert hatte. Er spürte das sie ihre Mom liebte und auch dankbar war, dennoch hörte er deutlich heraus wie wütend sie auch offenbar auf sie war. Wenn Billy eine Sache verstehen kann, dann wie schwierig die Beziehung zu Eltern sein kann.
,, Was hast du heute noch vor?" erkundigte er sich beiläufig.
,, Nichts besonderes. Ich denke ich werde für die Schule lernen oder -"
,, Langweilig!" unterbrach er sie und schmunzelnd sah Willow ihn an.
,, Komm mit zu meiner Arbeit, du kannst auch dort lernen." schlug er stattdessen vor.
Fassungslos sah sie ihn an. Er wollte sie tatsächlich weiter in seiner Nähe haben, obwohl er auch schon die Unschönen Seiten von ihr gesehen hatte.
,, Ich muss aber heute Abend Babysitten."
,, Wie du schon sagtest, heute Abend. Also kommst du mit?" seine blauen Augen durchbohrten sie und Willow war nur zum Nicken imstande.
Billy legte das Geld auf den Tisch und als wären es beide schon gewohnt, als wäre es einfach niemals anders gewesen, verkeilten sich ihre Finger ineinander.
Während Billy bereits ins Auto stieg, huschte Willow aufgeregt hoch und packte ihre Sachen beisammen um nur wenige Augenblicke später neben ihm zu sitzen.
,, Das ich fahre wirst du mir immer noch nicht erlauben oder?"
,, Niemals!" erwiderte er ernst und schmollend warf Willow sich in den Sitz zurück welches Billy mit einem Lachen quittierte. War die Stimmung zuvor noch ausgelassen und beide sangen zu den Liedern die im Radio liefen, spürte Willow wie Billy sich immer mehr anspannte und seine gewohnte Mauer um sich herum zog. Er bog auf die Straße ein und schaltete den Motor sofort aus als sie vor einem hübschen Haus anhielten, ähnlich wie Willow es damals kannte.
,, Ich warte hier, wenn du möchtest. Ich kann mich gerne auf der Rückbank oder sogar im Kofferraum verstecken." Willow hatte gespürt, dass Billy sich offensichtlich nicht wohl fühlte und sie fragte sich, ob sie der Grund dafür war. Ob er so angespannt war, weil er noch nie so etwas wie eine "Freundin" mit nach Hause brachte.
Fragend sah er sie an:,, Für dich würde sogar der Fußraum reichen, Chichi."
,, Haha, sehr witzig." erwiderte sie trotzig. ,, Also?" fragte sie zaghaft nach und Billy schnaubte.
,, Na sieh Mal einer an!" donnerte eine harsche Stimme zu ihnen durch und Willow zuckte erschrocken zusammen. Sie folgte der Stimme und erkannte einen Mann auf der Veranda, der offenbar sein Dad sein müsste und sie schluckte schwer. Vom ersten Eindruck her machte er keinen sympathischen Eindruck, seine Gesichtszüge waren so hart und ernst.
,, Zu spät." sagte Billy und sah zu ihr hinüber. Mit einer raschen Bewegung stieg er aus seinem Auto und Willow wusste nicht ob sie es ihm gleich tun oder sich lieber bedeckt halten sollte. Sie wusste nicht was Billy in diesem Moment wollte, brauchte... Also sah sie ihm vom Auto aus nach und ihr Herz setzte aus als sein Dad ihm grob in den Nacken packte und ihn ins Haus schieben wollte.
,, Billy!" vernahm er ihre helle Stimme und bemerkte das leichte Zittern in ihr und gequält schloss er die Augen. Er hatte nicht gewollt, dass Willow in irgendeiner weise erahnen könnte was hier falsch läuft, dass ihr großer Held Billy der in ihren Augen vor nichts und niemanden Angst hatte, genau dies hatte. Sein Dad hielt in der Bewegung inne und stieß ihn grob.
Billy drehte sich zu ihr herum, Willow stand an der offenen Autotür.
,, Darf ich bitte eure Toilette benutzen?" richtete sie sich fragend an ihn, während Billy seinen Blick auf seinen Dad fokussierte.
,, Du bringst deine Schlampe zum Pissen mit nach Hause?" flüsterte er ihm knurrend zu. ,, Hör zu Schätzchen -" setzte sein Dad an, doch Willow schlug die Autotür zu und lief zu ihm hoch.
,, Hallo Mr. Hargrove, ich bin Willow Hunter." stellte sie sich lächelnd vor und streckte ihm ihre kleine Hand entgegen. Und das seine Knochen vor Anspannung nicht zerbrachen war ein Wunder. Mit prüfendem Blick hatte sein Dad sie angeschaut, sie von oben bis unten abgescannt ehe er ein Lächeln aufsetzte und ihre Hand mit starkem Druck in seine presste.
Mit wissenden Blick richtete sich Neil seinem Sohn zu und Billy wusste, dass sein Dad genau dasselbe in ihr sah wie er und ein Schauer lief ihm über den Rücken. Noch nie hatte Billy soviel Angst verspürt wie in diesem Moment.
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Billy Hargrove - Hold my Hand
Fanfic,, Kannst du mir die Geschichte nochmal erzählen?" Seufzend sah Willow auf und rieb sich die Augen... sie war müde, einfach so furchtbar müde... ,, Bitte!" Sie konnte sein Grinsen förmlich heraushören und als sie ihn ansah, bestätigte sich dies. Ei...