Wie aus dem nichts lag ich mit dem Bauch auf dem Boden. Ich hörte nur meinen Vater schreien, der anschließend Robby fragte, ob alles okay sei.
"Ich will, dass du, wenn ich dich los lasse, in dein Zimmer gehst und dich bis morgen nicht mehr blicken lässt. Hast du das verstanden?", fragte mein Vater laut, der mich mit den Händen auf den Boden drückte.Ich wollte nur noch dieser Situation entkommen, denn es war mir unangenehm, dass mein Bruder mich in einer wehrlosen Situation sah, "Ja.", antwortete ich schnell meinem Dad, damit ich verschwinden konnte.
Ich stürmte in mein Zimmer, riss meinen Rucksack aus meinem Kleiderschrank und stopfte die wichtigsten Sachen rein.
So schnell wie ich in mein Zimmer gestürmt war, war ich auch schon aus der Wohnungstür gestürmt und stand bereits an der Straße, als ich endlich wieder durchatmen konnte.Ich blickte nach links und rechts denn ich wusste nicht wirklich, wo ich hin sollte.
Ich schlug instinktiv den rechten Weg ein.
Mit aufgesetzter Kapuze schlich ich also durch die Nacht.Ich steckte meine Hände in meine Jackentasche und fühlte, dass dort etwas drin war.
Es war der Schlüssel zum Dojo, den mein Dad mir mal geliehen hatte und nie zurück wollte.Also wusste ich, wo ich hin konnte, um die Nacht zu überstehen.
Auf dem weg dahin dachte ich viel nach. Ich konnte dort zwar eine Nacht bleiben, doch mein Vater würde sicher morgen dort auftauchen, um seinen Papierkram zu erledigen.Als ich im Dojo ankam machte ich die Lampe an meinem Handy an, damit das Licht im Laden nicht auffiel.
Ich ging ins Hinterzimmer, wo mein Vater die alten Matten lagerte. Ich schob sie mir zurecht, bevor ich es mir darauf mehr oder weniger gemütlich machte.Meine Jacke nutze ich als Decke.
Schließlich schaltete ich mein Licht aus und sah auf mein Handy.
Mein Vater und sogar mein Bruder hatten versucht mich zu erreichen. Sogar Nachrichten haben sie mir geschrieben, doch ich antwortete ihnen nicht.Schnell schrieb ich Tory, vielleicht konnte ich bei ihr für einige Zeit unterkommen.
Doch da sie nicht antwortete, legte ich mich schlafen und hoffte eine Lösung am morgigen Tag zu finden.Ich wurde durch mein Handy wach geklingelt. Es war Tory.
Ich erzählte ihr, was passiert war.
"Ich bin dafür verantwortlich. Ich habe LaRusso zum Trinken herausgefordert."
Ich hörte mir ihre Geschichte an, damit ich verstand, was genau passiert war.
Doch leider konnte ich nicht bei ihr unterkommen, denn ihrer Mutter ging es nicht gut.Auch, als ich Aisha anrief, riet sie mir nur, mich mit meinem Vater zu versöhnen, denn ihre Eltern hielten nichts davon mich bei ihnen zu verstecken.
Irgendwann hatte ich genug und verließ meinen Schlafplatz.
Orientierungslos und irgendwie verloren, trat ich aus dem Dojo und sah mich um.Bevor ich abschließen konnte, bemerkte ich den Wagen meines Vaters, der auf den Parkplatz fuhr.
Sofort hielt er und stieg aus, doch ich nahm die Beine in die Hand und rannte los.
Ich wusste nicht wieso ich dies tat, doch mein Kopf riet mir zur Flucht.Lautes Fluchen war von meinem Dad zu hören, bevor er die Verfolgung aufnahm.
Auf einem Grünstreifen, ein Block weiter, überwältigte er mich und hielt mich grob fest, bevor er mich auf die Beine zog."Was tun Sie da, Sir?", mischte sich plötzlich ein Polizist ein, der in der Nähe, an sein Auto gelehnt, Pause machte.
"Alles gut, Officer, das ist meine Tochter."
Der Polizist sah mich fragend an und stieß sich vom Fahrzeug ab, "Stimmt das?"Zögernd sah ich meinen Dad an, denn er sah skeptisch aus. Glaubte er wirklich, dass ich ihn in die Scheiße reiten würde?
"Ja, Sir. Das ist mein Dad. Es ist alles okay.", antwortete ich monoton und riss mich aus dem Griff meines Vaters."Komm bitte nach Hause, Enna.", versuchte es mein Vater weiter, der mich verfolgte, denn ich hatte meinen Weg fortgesetzt.
"Ist Robby weg?", fragte ich ihn, doch ich wusste die Antwort schon.
"Er ist dein Bruder, ihr müsst miteinander auskommen.", mein Dad redete auf mich ein, bis ich mich zu ihm umdrehte."Ich habe so viel versucht, um deine Unterstützung und Anerkennung zu bekommen! Und er taucht mit seiner besoffenen Freundin auf und alles was er dir angetan hat ist vergessen?!", schrie ich ihn an und ging auf ihn zu.
Ich konnte nicht verstehen, wieso mein Vater so handelte und Robby nicht rausschmiss."Ich habe dich unterstützt, indem ich dich aufgenommen habe und versucht habe dir den richtigen Weg zu zeigen. Und genau das kann ich jetzt bei Robby tun!", er versuchte es mir ruhig zu erklären, doch ich konnte und wollte das alles nicht verstehen.
"Ich komme nicht zurück, solange er da ist.", ich betonte das er besonders, damit mein Dad merkte, dass ich Robby verabscheute."Du kommst mit nach Hause, es ist mir egal wie. Ich lasse dich nicht alleine herum irren. Außerdem weißt du doch gar nicht wo du hin sollst.", bestimmend sah er mich an und nickte in Richtung Parkplatz zurück.
Doch ich sah ihn trotzig an, "Und wie stellst du dir das vor? Dass wir jetzt einen auf fröhliche Familie machen?"Schließlich riss meinem Vater der Geduldsfaden, "Ich mache das echt ungerne, Enna.", er nahm mich am Oberarm und zog mich mit sich mit.
Ich folgte ihm einige Schritte, bis ich mich los riss und ihm so folgte. Ich hatte mich schließlich doch geschlagen gegeben, doch einverstanden war ich ganz und gar nicht.
Mein Dad wird schon sehen, was er von dieser Entscheidung hat.
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Cobra Kai: Der Weg von Enna Lawrence
ФанфикEnna fand sich in einer völlig neuen Welt wieder, als sie nach all den Problemen mit der Polizei und ihrer instabilen Mutter schließlich bei ihrem Vater, Johnny Lawrence, landete. Sie war wütend und fühlte sich verraten, doch das Jugendamt hatte ent...