Hier gibt's auch mal wieder ein neues Kapitel. ^^
Ich werde versuchen wieder öfter etwas hochzuladen, würde mich aber trotzdem freuen, wenn ich etwas mehr Rückmeldungen bekommen würde. ^^
Seid heute ist eine neue Sunrise Avenue Story online in der ich verschiedene One Shots, also kurze Geschichten, hochladen werde. ^^
Für euch besteht auch die Möglichkeit euch One Shots zu wünschen. ^^
Wer Interesse hat kann im ersten Kapitel "Infos und Wünscht euch was..." vorbeischauen. " ^^
Und jetzt viel Spaß bei diesem Kapitel. :*
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Die Entscheidung war getroffen. Die vier Wochen waren heute vorbei. Ob ich mich mit dieser Entscheidung wohl fühlte, ob ich damit klar kommen würde wusste ich noch nicht. Ich hatte die Nacht erstaunlich gut geschlafen und kam so am Morgen relativ schnell aus dem Bett. Der Tag zog sich ewig hin. Draußen rieselten bereits die ersten Schneeflocken vom Himmel. Ich beobachtete sie eine ganze Weile. Wie sie ihren lange Weg von dort oben begannen, durch den Wind tanzten und dann auf den Boden fielen. Es faszinierte mich jedes mal wieder. Ich war so darin vertieft, dass ich gar nicht mit bekam wie die Zeit verging. Irgendwann schreckte ich aus meine Tagträumerei hoch und machte mich fertig. Dann verließ ich tierisch nervös mein Haus, zog die Tür hinter mir zu. Ich fuhr zu Raul. Als ich an seiner Tür stand und mein Finger schon an der Klingel lag hielt ich nochmal für einen Moment inne. War das hier richtig? Ich hoffte es so sehr. Nach dem klingeln dauerte es ein paar Minuten bis die Tür endlich geöffnet wurde. Raul sah mich überrascht an. „Hey." Ich konnte nicht verhindern das sich ein Lächeln auf meine Lippen schlich. Ich hatte ihn seid ganzen vier Wochen nicht gesehen und doch fühlte ich mich wohl. „Hey. Ich... ich hab mich entschieden." Seine Augen weiteten sich. „U...und?" Statt ihm zu antworten legte ich vorsichtig meine Hand in seinen Nacken und zog ihn an mich und legte ganz sanft seine Lippen auf meine. Dann hauchte ich: „Ist dir das Antwort genug?" Er lachte rau und legte unsere Lippen wieder aufeinander.
➡Jetzt waren es noch 1082 Tage...⬅„Lass uns reingehen." Raul ergriff meine Hand und zog mich hinter sich her. Scheiße war ich damals nervös gewesen. Ich fühlte mich wie ein Teenager der das erste Mal so richtig verliebt war. Wir gingen ins Wohnzimmer und setzten uns dort auf die Couch. „Willst du was trinken? Essen?" Es nahm mir etwas meine Aufregung, dass er genauso nervös zu sein schien wie ich. Auch blieb ich still und sah ihn einfach nur an. Raul griff, nachdem er gemerkt hatte, dass ich wohl nicht mehr antworten würde, meine Hand und zog mich an sich. „Sind wir... sind wir jetzt eigentlich zusammen Kleines? Also so richtig?" Ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust, zog seinen Duft tief ein. Sein Geruch gefiel mir, sehr sogar. „Ja... also wenn es klappt..." Ich richtete mich etwas auf. „Hör mal ich kann nichts versprechen, Raul. Also dass das mit uns funktioniert. Riku ist ja auch noch da..." Sofort sahen seinen Augen etwas trauriger aus. Ich legte meine Hand sanft an seine Wange. „Aber jetzt bist du da und ich will dass versuchen, weil ich dich gern hab. Sehr sogar..." Und damit berührten sich unsere Lippen. Es fühlte sich so gut an. Das konnte ich mir für die Zukunft definitiv öfter vorstellen.
„Du hast meine Frage aber trotzdem nicht beantwortet.”, stellte er grinsend fest. „Äh was hast du denn gefragt?” „Ob du Hunger oder Durst hast.” „Achso... Ja, kann auf jeden Fall nicht schaden.” „Okay, warte kurz.”, grinste er mich zuckersüß an. Er stand vom Sofa auf und verschwand in der Küche. Hier bei ihm zu sein hatte mir gut getan, ich musste damals nicht die ganze Zeit an Riku denken. In einem kleinen Teil meines Kopfes war sie immer, die Angst um Riku. Mit der Entscheidung war auch klar, dass ich einen von beiden irgendwann verletzen musste, aber in diesem Moment hat es sich einfach so richtig angefühlt. Ich konnte einfach mal die ganzen Sorgen und den ganzen Kummer vergessen. „Was möchtest du trinken?”, holte Raul mich zurück in die Realität. „Wasser reicht.” Er verschwand wieder in der Küche. Ich sah mich in seinem Wohnzimmer um, das ich eigentlich schon kannte, jetzt aber anders war. Ich sah alles anders, ich war hier als Rauls Freundin. All die kleinen Dinge nahm ich intensiver wahr, sah Dinge, die ich vorher nie gesehen hatte. „Essen ist fertig.” Raul kam zu mir und nahm meine Hände, sodass ich aufstand und er mich zu dem Esstisch führte. Wie ein Gentleman zog er dem Stuhl vor, damit ich mich setzen konnte und schob ihn auch wieder an den Tisch. Danach setzte auch er sich hin und wir begannen zu essen.
Man hätte meinen können es müsste eine komische Stimmung zwischen uns herrschen… immerhin hatte ich ihn mehrere Wochen warten lassen bis ich ihm eine Antwort gegeben hatte aber wir unterhielten uns die ganze Zeit und er schaffte es mich nach einer gefühlten Ewigkeit endlich mal wieder zum lachen zu bringen. Ich fühlte mich so unbeschwert und es tat so unglaublich gut endlich mal den ganzen Scheiß der letzten Monate zu vergessen, menschliche Nähe zu erfahren und zu spüren wie es ist geliebt zu werden. Ich hatte schon ganz vergessen wie toll sich das anfühlte. Wir räumten das Geschirr in die Spülmaschine, ich ließ ihn dabei keinen einzigen Moment aus den Augen. Er schien das bemerkt zu haben, denn er fing an zu grinsen und richtete seinen Blick auf mich bevor er auf mich zutrat und mich an meinen Hüften an sich ran zog. Mir stockte der Atem und mein Herz fing an unregelmäßig in meiner Brust zu hämmern als ich seinen warmen Körper an meinem spürte und mir sein nicht mehr ganz unbekannter Duft in die Nase stieg. Wie berauscht blickten meine Augen in seine walnussbraunen, gespannt auf das was jetzt passieren würde. Er starrte einfach nur zurück, keine Ahnung was in ihm vorging, was er vorhatte oder woran er dachte. Nichts hätte ich in diesem Moment aus seinem Gesicht lesen können dafür war ich viel zu beschäftigt meine Atmung wieder unter Kontrolle zu bringen. Raul fing an zu grinsen und augenblicklich zogen meine Lippen sich auch in die breite. "Sag mal hab ich was im Gesicht kleben oder warum starrst du mich die ganze Zeit an?" Ich musste lachen bei seiner zuckersüßen Frage, trotzdem blieb mir die Ernsthaftigkeit meiner Gedanken im Kopf. "Nein… nein" stammelte ich und er schaute mich erwartungsvoll an. "Ich bin dir so dankbar Raul"… flüsterte ich den Tränen nahe, und strich einmal über seine bärtige Wange. Ganz langsam zog ich seine Lippen auf meine, warm und erwartungsvoll empfingen sie mich und seine Zunge kam mir freudig entgegen. Ich erwiderte seinen leidenschaftlichen Kuss mit voller Hingabe bis wir uns nach einer gefühlten Ewigkeit voneinander lösten. Raul nahm meine Hand…
"Komm mit" hauchte er und er führte mich durch sein Haus… Panik stieg in mir auf als er die Tür zu seinem Schlafzimmer öffnete. Erwartete er jetzt von mir dass ich mit ihm schlafe? Das will ich nicht, dazu bin ich noch nicht bereit.. ich… Meine Gedanken überschlugen sich bis er mich von meiner Angst befreite. "Was willst du gucken? Ich hätte The Green Mile, Das Glücksprinzip oder vielleicht Forrest Gump?" Ich trat zu ihm legte eine Hand auf seinen Rücken und schaute mit in die Schublade. Als ich einen meiner Lieblingsfilme fand quietschte ich Freudig auf. "Butterfly Effect!!!" , kam es von mir wie aus der Pistole geschossen. Raul legte den Film ein, ich pflanzte mich aufs Bett und wartete dass er dazu kam. Er legte sich neben mich und zog mich an sich ran, ich bettete meinen Kopf auf seiner Brust und nach weniger als 10 Minuten war ich auch schon eingeschlafen.
"Du…? Kim…?", von weit her nahm ich eine Stimme war, eine Hand rüttelte an meiner Schulter. "Hmm…" grummelte ich verschlafen, streckte mich aus um dann den Körper neben mir noch fester mit meinen Armen zu umschließen. "Kim… was… was war das vorhin?" Augenblicklich war ich hellwach, antwortete aber trotzdem noch mit kratziger Stimme "Was meinst du?" Mein Kinn stützte ich auf seiner Brist ab… wann hatte er bitte sein Shirt ausgezoge!?… und schaute zu ihm hoch."Als ich die Tür zum Schlafzimmer geöffnet habe, hast du dich sofort verkrampft. Dachtest du… naja dachtest du dass ich sofort mit dir schlafen will? Wo wir gerade mal einen Tag lang zusammen sind?" Seine Direktheit brachte mich ein wenig aus dem Konzept. Ich wusste nicht wirklich was ich sagen sollte also stammelte ich nur so vor mich hin. "Nein… also… naja irgendwie schon" Sein seufzen verriet mir dass er ein wenig enttäuscht war. "Kim… wir haben alle Zeit der Welt. Ich kann warten bis du dazu bereit bist… bis ich selbst überhaupt dazu bereit bin. Für mich ist das Alles auch sehr kompliziert. Riku ist einer meiner besten Freunde und mir einzugestehen dass ich dir gegenüber mehr empfinde als nur Freundschaft war echt ein schwieriger Schritt für mich." Ich war gerührt dass er mir so bereitwillig sein Herz öffnete und es war gut zu wissen dass nicht nur mir es so ging. "Ich bin froh dass du es getan hast... und dass ich es getan habe." Ich presste meine Lippen auf seine und legte mich wieder hin, meinen Kopf auf seiner nackten Brust. "Ich auch", flüsterte er noch bevor ich endlich in einen tiefen Schlaf fiel.
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Stormy End (Sunrise Avenue FF)
FanfictionSie waren unglaublich glücklich. Dann, ganz plötzlich passieren viele Dinge hintereinander. Jetzt muss sie ohne ihn klar kommen, ist alleine mit den Kindern. Wird sie es schaffen? Ihre Freunde stehen ihr bei. Doch bald steht sie vor einer unglaublic...