Die nächsten zwei Wochen verliefen ohne weitere große Ereignisse. Dann kam der Tag meines neuunddreißigsten Geburtstags. Ich hasste diesen Tag. Besonders seid Riku im Koma im Koma lag. Es waren jetzt schon zweieinhalb Jahre. Eine schreckliche Zahl. Am Morgen dieses Tages hatte ich um ehrlich zu sein null Motivation aufzustehen oder sonst irgendwas zu machen. Also blieb ich einfach liegen. Enttäuscht musste ich dabei feststellen, dass die Bettseite neben mir leider leer war. Es kümmerte mich dann aber nicht weiter groß. Ich zog die Decke nochmal hoch, kuschelte mich ein und schloss nochmal meine Augen. Vielleicht konnte ich ja einfach den ganzen Tag schlafen, dann wäre dieser grausame Tag vorbei. Doch leider Gottes wurde meine Hoffnungen im nächsten Moment auch schon zunichte gemacht, inform von schreienden Kindern die ins Schlafzimmer stürmten und neben mir auf das Bett hüpften.
Schnell schloss ich meine Augen wieder in der Hoffnung sie würden mich dann einfach in Ruhe lassen. Aber falsch gedacht. „Mami Mami aufstehen. Nicht mehr schlafen. Du hast Gebuuuurtstag.", schrie mir Lilja förmlich ins Ohr, während sie mit Lennja kräftig an meinen Schultern rüttelte. Ich brummte leise und öffnete meine Augen. „Ich möchte aber nicht..." Lilja sah mich mit großen Augen an. „Aber du hast Gebuuuurtstag. Da muss man aufstehen und fröhlich sein und es gibt gaaaanz viele Geschenke." Im Prinzip hatte sie ja recht, aber mir war einfach nicht danach zu Mute. Inzwischen hatte ich mich schon aufgesetzt. „Du sollst runter kommen. Rauk hat gesagt wir sollen dich holen.", meinte sie noch schnell und hüpfte dann wieder nach unten. Seufzend sah ich Lennja an, welche mir im nächsten Moment um den Hals fiel. Überrascht schloss ich meine Arme um ihren zierlichen Körper. „Alles Gute zum Geburtstag Mami.", meinte sie leicht traurig. „Danke mein Schatz.", flüsterte ich leise und drückte sie von mir ab, sodass sie auf meinem Schoß saß. Sie klang nicht nur traurig sondern sah auch so. „Hast du irgendwas Maus? Ist was passiert?" Sie schniefte einmal. „Nein... es ist nur wegen Papa. Er schläft schon solange und ich vermiss ihn ganz doll."
„Ich vermiss ihm doch auch Süße.", meinte ich leise und strich über ihr braunes Haar. Einen Moment überlegte ich. „Sei nicht traurig... Hör mal ich wollte den Papa nachher mal wieder besuchen fahren. Magst du vielleicht mitkommen? Nur wir zwei." Mit glänzenden Augen sah sie auf. „Lilja nicht?" „Lilja kann den Papa ein anders Mal wieder besuchen. Heute nur wie beide ja?" Ich strich ihr die eine Träne weg, die gerade über ihre Wange gekullert war. „Was hälst du davon?" Sie nickte heftig, sodass ihre Haare nur so hin und her folgen. „Jaaaaa." „Super... und ich würde sagen jetzt gehen wir erstmal runter... die anderen warten bestimmt schon auf uns. Ich stand auf und hielt ihr meine Hand hin. Lennja ergriff sie und gemeinsam gingen wir nach unten auf die Terrasse. Dafür das es schon Anfang Herbst war, war das Wetter erstaunlicher Weise noch relativ warm. Perfekt zum draußen sitzen. Der Tisch war wunderschön gedeckt. Als Rauk uns sah stand er sofort auf, kam auf mich zu, legte seine Hände an meinen Wangen und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Happy Birthday mein Schatz." Ich lächelte ihn kurz an. „Danke... Ich muss nach dem Frühstück mal mit dir reden. Seine Augen wurde leicht panisch. Sofort strich ich beruhigend über seine Wange. „Keine Sorge. Es ist nichts schlimmes."
Das Frühstück verlief relativ ruhig und danach gab es erstmal Geschenke hauptsächlich selbstgebasteltes von den Kindern. Von Raul bekam ich eine Kette mit einem Kleinen Heranhänger, wo die Namen von uns allen eingraviert waren. Die Kette war unglaublich schön und der Finne musste sie mir auch gleich ummachen. Nachdem das dann auch erledigt war, gingen die Kleinen im Garten spielen und Raul setzte sich dicht neben mich. „Worüber wolltest du jetzt reden Kim? Und was willst du heute noch so machen?" „Das ist mir relativ egal was wir noch machen... Ich wollte nacher bloß mit Lennja Riku besuchen gehen. Das wollte ich dir auch sagen u d wollte fragen ob du in der Zwischenzeit hier auf die Kleinen aufpasst." „Klar mach ich das. Wann wolltest du denn zu ihm?" Ich strich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr. „Ich denke so gegen sechzehn Uhr."
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Stormy End (Sunrise Avenue FF)
FanfictionSie waren unglaublich glücklich. Dann, ganz plötzlich passieren viele Dinge hintereinander. Jetzt muss sie ohne ihn klar kommen, ist alleine mit den Kindern. Wird sie es schaffen? Ihre Freunde stehen ihr bei. Doch bald steht sie vor einer unglaublic...