Nach einer gefühlten Ewigkeit, war es dann endlich so weit. Der Arzt legte mir Nina auf den Bauch. Babygeschrei erfüllte den Raum. Mir fiel eine riesen Last von den Schultern und die Tränen rannen nur so über meine Wange. Nachdem der Arzt die Nabelschnur durchgeschnitten hatte hielt ich diesen kleinen Engel das erste Mal in meinen Armen. Ich konnte gar nicht von ihr wegsehen. Sie war so unglaublich schön. So wunderschön. Mich erfüllte eine Wärme von innen für dieses kleinen Menschen, wie ich es am Anfang meiner Schwangerschaft nie gedacht hatte. Vollkommen fasziniert lag mein Blick auf ihr. Raul hatte ich für einen Augenblick komplett vergessen. Ganz vorsichtig hob ich eine Hand und strich über ihre kleine Wange. „Hallo Lumi. Willkommen auf der Welt. Du glaubst gar nicht wie sehr dein Papa und ich uns freuen, dass du endlich bei uns bist.", hauchte ich ihr zu und sah dann das erste Mal zu Raul. Auch sein Blick lag auf ihr, bis er für einen Moment hoch sah und sich unsere Augen trafen. „Ich liebe euch beide. So sehr.", meinte er leise und sah dann wieder zu unserer Tochter...
„Kimerbly? Ich muss ihenen die Kleine kurz abnehmen um zu gucken ob alles in Ordnung ist. Dann kriegen sie sie gleich wieder." Nur wiederwillig gab ich sie aus meinem Armen, aber sofort danach zog Raul mich in seine Arme. Seine Hand lag an meinem Kopf und drückte mich fest an sich. „Ich fass es nicht Kleines. Wir haben ein Baby... und sie ist so unglaublich schön. Gott ich glaube ich hab mich verliebt." Schmunzelnd sah ich zu ihm hoch und strich über seine Wange. Langsam ergriff die Müdigkeit von mir besitzt. Nach ca fünf Minuten rief der Arzt Raul zu sich und legte ihm Nina in den Arm. Mein Freund sah im ersten Moment ziemlich überrumpelt aus, dann aber unglaublich glücklich. Er ließ seinen Blick auf dem Baby in seinen Armen. Irgendwann beugte er sich vorsichtig nach und drückte ihr einen hauch zarten Kuss auf die Stirn. Mit diesem unglaublichen süßen Bild vor meinen Augen fielen mir dann die Augen zu. Ich war zwar gerade unglaublich glücklich gewesen, aber die Müdigkeit war für einen Moment einfach zu stark gewesen.
Nach mir viel zu kurz erscheinender Zeit wurde ich wieder wach. Ich musste mich erst etwas orientieren und alles Revue passieren lassen. Sofort durchströmte mich wieder dieses warme glückliche Gefühl. Nina endlich bei uns. Ein Blick nach links zeigte mir Raul, der in einer sehr ungemütlich aussehenden Position auf dem Stuhl neben meinem Bett eingeschlafen war. Auf meiner rechten Seite stand etwas entfernt von meinem Bett ein kleines Babybettchen. Also stand ich noch etwas mühsam auf und schlurfte leise dort hin. Tatsächlich lag Lumi friedlich schlafend da. Lächelnd beobachte ich sie ein wenig, bis sich plötzlich zwei Arme um mich schlangen. „Hast du gut geschlafen Maus?" „Einigermaßen." Ich lehnte mich leicht an ihn und schloss die Augen. „Vielleicht haben wir Glück und sie wird ein ruhiges Baby." „Mir ist egal wie viel sie schreien wird Kim. Hauptsache ich hab euch beide und natührlich auch die Kinder an meiner Seite. Ich liebe euch nähmlich Maus." „Wir lieben dich auch.", murmelte ich leise an seine Lippen und kurz drauf versanken wir in einem sanften Kuss.
Als er sich wieder von mit löste lehnte ich mich für einen Moment an seine Brust. Seine Nähe zu spüren tat gerade unglaublich gut. Es war schließlich soviel passiert in letzter Zeit, ganz besonders in den letzten zwei Stunden. „Hast du den anderen eigentlich schon Bescheid gesagt, dass alles gut gelaufen ist, dass Nina endlich da ist?", murmelte ich leise in sein Shirt. „Noch nicht, aber kann ich gleich mal machen und vorher geh ich aber erst gucken ob vielleicht schon jemand hier sitzt." Einen kleinen Moment war es ruhig. Unserer beider Blicke lagen auf Lumi. „Schau mal sie wird wach." Und keine fünf Sekunden später fing das Gejammer von der Kleinen an. Rauk hob sie ganz vorsichtig aus ihrem Schlagplatz. Sie sah novh so zerbrechlich aus.a Ich setzte mich auf mein Bett. Nina hatte bestimmt mächtigen Hunger. „Also willst du stillen?", fragte er mich und versuchte Lumi zu beruhigen bevor er sie mir in meine Arme gab. Ich hatte mir bis eben offen gehalten ob ich sie stillen wollte oder nicht. Kurz nachdem sie auf der Welt war bekam sie erstmal die Flasche, wegen meiner Müdigkeit. „Ja will ich."
Schließlich ließ er mich für ein paar Minuten mit Lumi allein und ging nach den anderen gucken. Schmunzelnd beobachtete dann ich wie meine kleine Maus trank. Sie hatte ganz schön großen Hunger. Es war auch definitiv die richtige Entscheidung gewesen zu stillen. Irgendwann kam Raul dann wieder zurück in das Zimmer. „Und? Ist schon wer da?" Er sah mich an. „Jap. Und zwar Samu und Vivi und auch Rikus Eltern. Dem Rest hab ich Bescheid gesagt. Deine Eltern kommen dann erst heute Abend mit den Kindern, wenn es hier etwas ruhiger ist." „Und deine?" „Ich denke auch irgendwann im Laufe des Tages... Soll ich wen rein holen?" Einen Moment überlegte ich, aber eigentlich sprach nichts dagegen. Nina war eh gerade fertig geworden mit trinken. „Ja... aber am besten erst Rikus Eltern. Samu und Vivi können danach." „Ok. Dann lass ich euch zwei Süßen jetzt nochmal kurz allein." Wir bekamen auch beide noch einen Kuss. Ich auf den Mund und Lumi auf die Stirn. Grinsend verschwand er aus der Tür und kam kurz darauf, gefolgt von Rikus Eltern wieder. Die beiden freuten sich unglaublich mich und Nina gesund zu sehen. Ich glaube Nina hatte die Situation zwischen uns alle jetzt nochmal erheblich aufgelockert.
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Stormy End (Sunrise Avenue FF)
FanfictionSie waren unglaublich glücklich. Dann, ganz plötzlich passieren viele Dinge hintereinander. Jetzt muss sie ohne ihn klar kommen, ist alleine mit den Kindern. Wird sie es schaffen? Ihre Freunde stehen ihr bei. Doch bald steht sie vor einer unglaublic...