Kapitel 60 - „Darf ich sie mal auf den Arm nehmen Mami?"

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Im laufe des Tages kamen alle uns besuchen und bewunderten unsere kleine Maus. Am späten Nachmittag kamen dann auch endlich meine Eltern mit den Kleinen. Ein leises Klopfen an der Tür ließ mich hochschrecken. Ich war fast schon wieder eingeschlafen. „Ich mach schon auf.", meinte Raul zu mir, strich nochmal über meine Hand und stand auf. Kurz darauf traten meine Eltern ein. Finn war in den Armen meiner Mutter. „Mamaaa.", und schon hüpfte Lilja neben mich auf das Bett und fiel mir in die Arme. „Hallo Maus. Nicht so laut ja? Das Baby schläft noch." Auch Lennja kam zu mir. „Hallo Schatz." „Hallo Mama. Papa." Sie lächelten. „Und ist alles glatt gelaufen? Geht's dir und der kleinen Maus gut?" Ich nickte. „Jap. Es ist alle super, bis darauf dass ich immer noch ziemlich müde bin." „Das ist doch schön." Mein Papa stand bereits vor Lumis Bett, welche friedlich schlafend darin lag und streckte seine Hand nach meiner Mutter aus. „Schau sie dir zn Liebling. Sie ist wirklich unglaublich süß." Meine Mutter stand auf und gab Finn vorher zu mir. Dieser kuschelt sich brabbelnd an mich. „Mamaaa lieb." Schmunzelnd sah ich ihn an. „Ich hab dich auch lieb, Großer." „Können wir auch das Baby angucken?", fragte Lennja aufgeregt. Hilfesuchend sah ich zu Raul. Dieser hockte sich neben sie. „Gleich Maus. Wenn es etwas ruhiger ist."
„Wann dürft ihr eigentlich nach Hause Kimberly?", fragte mein Vater an mich gewandt. „Morgen mittag hatte der Arzt gesagt..." „Ist es dann Ok, wenn wir die Mädchen und Finn heute schon bei euch lassen? Deine Mutter und ich hatten morgen Vormittag eigentlich was vor." Ich sah fragend zu Raul. Dieser nickte nur. „Ja klar. Dann fahr ich heute über Nacht nach Hause wenn das Ok für dich ist Schatz?" „Ja geht klar.", versuchte ich mit fester Stimme zusagen, da ich aus welchem Grund auch immer etwas Angst davor hatte, mit Lumi das erste Mal allein zu sein. Vielleicht weil sie noch so extrem zerbrechlich wirkte oder vielleicht auch weil ich Angst hatte, dass diese Gefühle, die ich ganz am Anfang der Schwangerschaft hatte, wieder zurück kamen, auch wenn es im Moment eigentlich nicht danach aussah. „Super wir müssen dann jetzt auch los." Wir verabschiedeten uns und wenig später war ich dann mit Raul und den Kindern, das erste Mal mit Lumi in der Familie, allein.
Lennja und Lilja drängelten immer mehr, dass sie endlich Nina sehen wollen und Finn fing dann irgendwann auch an. „Ba...by Mamaaa?" Ein Lächeln huschte über meine Lippen. „Ok Schatz.", ich sah Raul auffordernd an. Dieser stand auf und hob die kleine Maus aus ihrem Bettchen. Dadurch wachte sie dann auch auf. Dann setzte er sich wieder zu uns. Die Mädchen starrten sich faziniert an. „Babyyy." Finn taschte ihr etwas unsanft in Gesicht und klatschte dann begeistert mit den Händen, was Nina mit einem quengeln zurück hab. „Etwas vorsichtiger Schatz.", flüsterte ich ihm zu und gab ihm einen Kuss auf den Kopf. „Darf ich sie mal auf den Arm nehmen Mami?", fragte Lennja. „Ich... Ähm... ja Schatz. Aber du musst ganz vorsichtig sein. Sie ist noch ganz klein." Sie nickte entschlossen und sah dann fordernd zu Raul. Dieser grinste leicht und legte Lumi ganz vorsichtig in ihre Arme. Lennja hielt sie fest in ihren Arm und gab ihr ganz schnell einen Kuss auf die Stirn. Was sie dann sagte berührte mich irgendwo wirklich ganz tief in meinem Herzen. „Hallo kleine Schwester. Ich werd dich ganz doll lieb haben und die beste große Schwester der Welt für dich sein."

Stormy End (Sunrise Avenue FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt