„...Lumi heißen." „W...wirklich?" Er nickte. Mir fiel eine riesen Last von den Schultern. Irgendwie hatte es mir viel mehr bedeutet als ich erst gedacht hatte. Mir gefiel der Gedanke ein Baby zu bekommen langsam. Ich lies mich nach hinten fallen und murmelte leise: „Danke." „Für dich immer mein Engel. Außerdem passt Lumo einfach, der Name ist einfach toll und beginnt genau, wie Lennja und Lilja mit L.", er beugte sich nach unten und küsste meinen Bauch, raunte dann: „Hallo Lumi. Du hast ja keine Ahnung wie sehr ich mich schon auf dich freu." Ich lächelte gerührt und schloss die Augen. Aus welchem Grund auch immer war ich plötzlich richtig müde. „Und weißt du... Die Mama freut sich bestimmt auch schon ganz doll auf dich und wenn du das bist, werden wir beide und deine Geschwister dich ganz doll lieb haben." Er rutschte nach oben, legte seinen Arm um meine Mitte und zog mich an sich. Bevor ich dann ganz eingeschlafen war, bekam ich noch mit wir er mir einen Kuss auf meine Wange drückte und leise flüsterte: „Ich weiß ganz sicher, dass du das schaffst Maus. Du wirst sie irgendwann ganz sicher auch lieb haben."
Ein paar Wochen später riss uns ein Anruf mitten in der Nacht aus dem Schlaf. Stöhnend zog ich mir die Decke über die Ohren und ich stupste Raul an. „Das Telefon klingelt, Schatz." Der Finne neben mir brummte. „Dann geh doch ran." „Neeeein. Es ist mitten im der Nacht und ich bin müde." Luftausprustend stand er auf und tapste aus dem Zimmer zum Telefon. Hoffentlich waren die Kinder von dem Geklingel nicht aufgeweckt. Raul kam ein paar Montenegro später wieder ins Zimmer und strich mir über meinen Kopf. „Maus, dass war Samu. Vivi hat Wehen und sie sind jetzt im Krankenhaus. Es wird wohl sber noch ein paar Stunden dauern. Wenn du willst können wir vorbeifahren wenn wir ausgeschlafen haben." Überrascht sah ich ihn an. Am liebsten würde ich jetzt schon hinfahren, aber ich war zu müde um ihm zu widersprechen. „Ist es echt schön so weit?" „Sieht so aus.", flüsterte er leise und kuschelte sich wieder an mich. Wenig später war ich auch schon wieder eingeschlafen.
➡Jetzt waren es noch 670 Tage...⬅
Ein paar Stunden später sprang ich dann förmlich aus dem Bett, weckte Raul etwas unsanft auf und verschwand schnell unter die Dusche. Als ich wieder raus kam hatte der Finne sich schon fertig angezogen. „Sind die Mädels schon wach?" „Dir auch einen guten Morgen... und ja sie müssten schon wach sein." Ich gab ihm kurz einen Kuss. „Können wir dann gleich los? Und hat Vivi überhaupt noch Wehen oder ist das Baby schon da?" Er lachte kurz. „Laut Samu dauert es noch ein bisschen. Er hat mir vorhin geschrieben." Kurz darauf machten wir die Kinder fertig, lieferten sie bei meiner Oma ab und fuhren dann ins Krankenhaus. Ich konnte es damals kaum fassen. Samu Haber wurde Vater, wie schön es doch gewesen wäre wenn er seinen besten Freund in dieser Situation dabei gehabt hätte.
➡Jetzt waren es noch 669 Tage...⬅
Im Krankenhaus angekommen erfuhren wir, dass Samu und Vivi noch ein bisschen draußen waren. Vivi musste wohl noch etwas laufen. „Da drüben Kim." Raul hatte die beiden erblickt und zog mich in deren Richtung. „Na ihr.", Raul und Samu umarmten sich kurz, dann begrüßte er Vivi. Ich begrüßte die beiden auch. „Wie geht's dir Vivi?" Sie lächelte gequält. „Es tut einfach tierisch weh. Ich sags dir. Alle die mir gesagt haben, dass es gar nicht so schlimm wird, können mich mal." Ich musste kichern. „Ich weiß wie dich fühlst. Ich hab das ja selbst schon zweimal hinter und bald ein drittes Mal. Finn war ja nur ne Ausnahme." Sie sah mich etwas ängstlich an, während wir langsam weiter gingen und sie sich dabei an Samu klammerte, welcher sich kurz mit Raul unterhielt, seine Aufmerksamkeit aber zwischendurch immer wieder bei ihr hatte. „Aber keine Sorge. Es lohnt sich auf alle Fälle. Dieses ganzen Schmerzen sind nichts, im Gegensatz zu dem Moment wenn du dein Kind das aller erste mal im deinen Armen hältst." „Ich freu mich auch so unglaublich. Am liebsten hätte ich es jetzt schon hier." „Du hast es ja bald bei dir." Nach ein paar Minuten ging es zurück ins Krankenhaus, damit Vivi nochmal untersucht werden konnte.
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Stormy End (Sunrise Avenue FF)
FanfictionSie waren unglaublich glücklich. Dann, ganz plötzlich passieren viele Dinge hintereinander. Jetzt muss sie ohne ihn klar kommen, ist alleine mit den Kindern. Wird sie es schaffen? Ihre Freunde stehen ihr bei. Doch bald steht sie vor einer unglaublic...