Ich werde versuchen jetzt wieder regelmäßiger zu updaten. :)
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Auf der Rückfahrt herrschte diesmal eine ziemlich unangenehme Stille. Was machte ich bloß immer falsch? Was hatte ich jetzt falsch gemacht? Irgendwo wat mir dieser Fehler schon klar. Still drehte ich mich zu Raul. Aber es fühlte sich nun mal so richtig an und Riku... Eigentlich meinten die Ärzte er würde noch länger so bleiben. Rauls Blick war stur auf die Straße gerichtet. Ich blinzelte etwas und wen ich richtig sah lag in seinem Gesicht ein Ausdruck von Trauer und plötzlich hatte ich auch ihm gegenüber ein schlechtes Gewissen. Ich hatte ihm eben einfach abgewiesen, dabei hatte wir vorher noch gesagt wir lassen uns von niemandem dazwischen reden. Niemanden. Und doch ging es mir jetzt so scheiße. Zitternd streckte ich vorsichtig meine Hand aus und legte sie auf seinen Oberschenkel. Raul zuckte etwas zusammen und sah dann für einen kurzen Moment zu mir. Ein kleines Lächeln huschte über seine Lippen bevor er sich wieder der Straße zuwand. Bei mir angekommen nahm er mich wieder auf seine Arme und kurze Zeit später lag ich dann auch schon in meinem weichen Bett. Wieder probierte er mir einen kleinen Kuss zugeben und diesmal ließ ich es auch zu und als ich dann fast schon eingeschlafen war hörte ich noch leise Worte. „Ich lie... ich hab dich gern Kimie. Wir schaffen das. Zusammen. Das versprech ich dir." Was er eben fast gesagt hätte registrierte ich schon gar nicht mehr.
Die nächsten Tage waren echt grausam. Ich fühlte mich immer schlechte und wollte eigentlich schon gar niht mehr aus dem Bett. Einzig und allein meine Mädels hielten mich etwas auf Trap und Raul war natürlich auch irgendwie immer da. An diesem Morgen klingelte es an der Tür. Lennja und Lilja spielten gerade im Garten. Unmotiviert schlurfte ich zu Tür und wünschte mir einfach nur das Raul hinter der Tür stehen würde. Eigentlich war er bei Sami, aber naja... Vielleicht hatte ich ja mal Glück. Mit Samu und Mikko hatten wir seid vor ein paar Tagen nicht mehr gesprochen und das machte mir meine Situation einfach nur noch schlimmer. Ich fühlte mich einfach nur grausam, dachte die ganze Zeit daran, dass die Beiden vielleicht doch recht hatten. So kam es auch dazu, dass ich einen riesen Schreck bekam als ich meine Haustür öffnete. Denn genau dort stand jetzt Samu. Im ersten Moment starrte ich ihn einfach nur an und im nächsten Moment schlug ich ihm vor Schreck die Tür vor der Nase zu. Schwer atmend ließ ich mich an der Wand auf den Boden gleiten und strich mir durch meine Haare. Was wollte Samu denn jetzt bloß hier?
„Kimberly?" Erschrocken sah ich nach oben. Samu kniete vor mit und sah mich wohl etwas besorgt an. Ich schluckte einmal. „W...ie bist du hier rein ge...gekommen?" Er grinste schief und deutete dann auf Lennja welche neben ihm stand. Diese schüttelte den Kopf. „Ich hab ihn reingelassen Mama. Du kannst Onkel Samu doch nicht einfach die Tür vor der Nase zu knallen. Sonst tut er sich noch weh." Dabei sah sich vollkommen erst an. Na gut irgendwo hatte sie ja auch recht. „Ist gut Maus." Dann verschwand sie wieder hüpfend in ihr Zimmer. Der Finne vor mir ließ sich auf den Boden plumsen und saß jetzt im Schneidersitz vor mir. „Alles Ok bei dir?" Ich sah etwas gegnickt auf den Boden und nuschelte: „Ja schon... Ich hätte bloß nicht damit gerechnet dass du hier her kommst." Samu kratzte sich leicht am Kopf. Das war etwas was er immer machte wenn er unsicher war. „Ich... Naja ich auch nicht. Aber Vivi hat mir ganz schön den Kopf gewaschen... und dann meinte sie, sie würde so lange nicht mehr mit mir reden bis wir miteinander gesprochen hätten." Innerlich war ich Vivi in diesem Moment ziemlich dankbar. Irgendwie war sie immer da wenn man sie brauchte. Eine Frage lag mir ganz besonders auf den Lippen. „Du Samu?" Er sah auf, sodass sich unsere Augen trafen. „Bist du noch sauer auf Raul und mich?" Ganz schwach schüttelte er seinen Kopf. „Nein... nur traurig."
„Traurig?" Er nickte. „Ja weißt du die ganze Sache mit Riku. Er fehlt mir einfach so sehr... Da sind die Emotionen einfach übergekocht." Seine Worte trieben mir die Tränen in die Augen. „Ich vermisse ihn doch auch... sehr sogar." Und schon fiel er mir um den Hals. „Es tut mir so leid was ich gesagt habt. Das war nicht so gemeint. Ich..." Ich vergrub meinen Kopf in seinen Haaren. „Pssssssht Samu." Auch seine Tränen könnte ich jetzt auf meiner Schulter spüren. „Weißt... du denn was du machst wenn R...Riku bald wieder aufwacht." Ich seufzte leicht. „Nein... also falls er überhaupt wieder..." Samu hob seinen Kopf leicht an. „Steht es so schlecht?" Der Finne zitterte richtig. Ich nickte ganz leicht. „J...ja. Die Ärzten sagen, dass die Chancen von Tag zu Tag schlechter werden." Sein Kopf landete wieder auf meiner Schulter und er schluchzte leise. „Ich will meinen besten Freund zurück haben Kimie. Ich kann das nicht mehr. Ich weiß nicht mehr wie es weiter gehen soll, eingenommen Sunrise Avenue. Ohne Riku kann es doch kein Sunrise Avenue mehr geben."
➡ Jetzt waren es noch 1056 Tage... ⬅
„Kein Sunrise Avenue? Aber dass kannst du doch nicht tun. Du liebst doch die Musik und was sollen eure ganzen Fans sagen...?" Samu seufzte und setzte sich wieder gerade hin. „Was die Fans oder sonst wer sagen ist mir sowas von egal. Ihr seid meine Familie. Riku gehört dazu und bevor nicht meine komplette Familie wieder beisammen ist will und kann ich nicht weiter machen. Außerdem..." Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Werde ich bald Papa. Dann will ich komplett für Vivi und unser Baby da sein und nicht ständig irgendwo in der Weltgeschichte feststecken. Verstehst du dass?" Er sah mich so eindringlich an, dass einem fast schwindelig werden konnte. Vorsichtig nickte ich. „Ja... ja schon. Wissen die anderen denn schon Bescheid, dass die Band jetzt erstmal... auf Eis gelegt ist?" Er schüttelte den Kopf. „Noch nicht. Ich wollte erstmal mit dir reden und dann auch noch mit Raul. Ach und mit Mikko sollten wir wohl auch reden. Irgendwann danach... dann schlägt es nicht ganz so schlimm ein, wenn zwischen uns allen erstmal alles wieder gut ist." Dann stand Samu auf und half mir hoch. „Wo ist denn der Kleine überhaupt?" „Finn schläft seid gut einer Stunde... nachdem er die ganze Nacht durch geschrien hat." In dem Moment klingelte es wieder mal an der Tür. Es war bestimmt Raul, denn ein Blick auf die Uhr an der Wand verriet mir, dass Samu und ich bestimmt gute zwei Stunden auf dem Boden gesessen und geredet hatten und eigentlich wollte er gar nicht solange bei Sami bleiben.
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Stormy End (Sunrise Avenue FF)
FanfictionSie waren unglaublich glücklich. Dann, ganz plötzlich passieren viele Dinge hintereinander. Jetzt muss sie ohne ihn klar kommen, ist alleine mit den Kindern. Wird sie es schaffen? Ihre Freunde stehen ihr bei. Doch bald steht sie vor einer unglaublic...