18. Kapital - Sam.

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Ich lag noch eine Weile in Lillie's schmalen Armen, doch dann zog ich  mich von ihr weg um mir ein Taschentuch zu holen. Sie lächelte mich mitfühlend an als ich mir meine Tränen mit dem weichen Stoff wegtupfte.

"Oh mein Gott ich habe Josh betrogen.." sprach ich meine Gedanken aus.
"Was nein das darfst du garnicht denken. Sam du wolltest dich doch wehren, es ist ohne dein Einverständnis passiert. Ich würde es ihm auch nicht erzählen, warum auch du musst kein schlechtes Gewissen haben." versuchte sie mich zu beruhigen.
Ich dachte über ihre Worte nach und sie hatte recht. Das geschah alles einfach zu schnell und ich hatte keine Zeit zu reagieren.

Lange Zeit saßen wir schweigend da und sie hilt meine Hand.

"Komm wir gehen einen happen essen." schlug sie vor und ich nickte stumm.
"Ich mach mich noch kurz frisch okay?" seufzte ich.
"Ja klar, lass dir Zeit." sagte sie und ich ging nach oben in mein Badezimmer.
Mit Koncila versuchte ich meine Augenringe zu überdecken, was mir erstaunlicher Weise gelang.
Ich schlüpfte in meine Lieblingsjeans und zog mir ein Top über.

"So gefällst du mir schon besser." flötete Lillie als ich die Treppe runterstieg.
"Wohin gehen wir?" fragte ich sie.
"Lass dich überraschen ich kenne einen super Laden in der Nähe." meinte sie lächelnd.

Eine viertel Stunde später betraten wir ein kleines Restaurant. Die Tische waren schön gedeckt und auf jedem standen frische Blumen, wir entschlossen uns auf der kleinen Terasse Platz zu nehmen.

Kurze Zeit später tratt ein freundlicher Kellner an unseren Tisch. "Guten Tag, was darf ich Ihnen servieren?" fragte er freundlich.
"Bringen sie uns bitte eine Flasche Chardonnay." gab ihn Lillie lächelt zurück.
"Was ist bitte Chardonnay?" fragte ich Lillie als der Kellner verschwunden war "Der beste Weißwein der Welt, das brauchst du jetzt." schmunzelte sie und lächelte mich an.

Der Kellner brachte den Wein und wir bestellten uns zusammen eine Fischplatte.
Das Essen war herrlich und ich genoss Lillies Gesellschaft.
Langsam entspannte ich mich auch.

Lillie erzählte mir Geschichten aus ihrer Kindheit und wir lachten uns über jeden Schwachsinn kaputt.

Ich weiß nicht ob es am Wein lag oder an Lillie doch ich konnte mich endlich wieder entspannen und die Geschichte von gestern vergessen.
Wir orderten uns noch eine Flasche Wein und genossen den sonnigen Nachmittag.

Etwas beschwipst verließen wir am späten Nachmittag das Restaurant und gingen Arm in Arm nach Hause.
Ich verabschiedete mich mit einer festen Umarmung von Lillie und dankte ihr für Ihre Unterstützung.

Meine Eltern waren noch immer nicht Zuhause und ich lief in mein Zimmer wobei ich fast auf die Treppe fiel.

Haha ich glaube ich habe zu viel Wein getrunken.... Zum Glück waren Mum und Dad noch nicht da sie würden mich für verrückt erklären und mir einen Vortrag über den Umgang mit Alkohol geben.

Lächelnd schlüpfte ich in mein Bett und schlief auf der Stelle ein. Ich träumte von vielen verschiedenen Sachen, zum Beispiel von großen Händen die mich grob packten, von weichen Lippen die meine berührten und von unschuldigen braunen Augen die mich enttäuscht musterten.

Bad Neighbour // Harry Styles germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt