85. Kapitel - Harry

1.1K 44 3
                                    

"sonst hätte sie wohl kaum zuvor Louis geküsst...."
Immer wieder wiederholten sich die Wörter in meinen Kopf.

Nein das würde Sam niemals tun.
Louis ist doch mir Elenoar zusammen, warum sollte er sie küssen?!?!

Ich erinnerte mich zurück an die Szene auf einer Party wo die beiden zusammen im Garten gesessen waren.
Damals hatte er seine Hand um sie gelegt.
Die Bilder von dieser Nacht kamen hoch und ich musste mich fast übergeben.

Fuck warum sollte Sam Louis küssen.
Ja sie mochte ihm aber doch nicht so???
Oder doch?

Immer mehr Bilder spucken durch meinen Kopf.

Louis und Sam zusammen im Freibad.
Louis und Sam die zusammen lachen.
Louis der Sam umarmt.

Wut stieg in mir auf und ich griff nach meinen Glas und warf es gegen die Wand.
Mit einen lauten knall sprang es in hundert Einzelteilen.

"Bist du verrückt geworden." schimpfte mich Maja doch ich schenkte ihr keine Beachtung.

"Whisky ohne Eis!" befohl ich ihr laut. Ich vergrub das Gesicht in meinen Händen doch sobald ich meine Augen schloss sah ich Sam und Louis vor mir.

"Lass das nicht war sein." fluche ich leise...

Maja stellt das Glas Whisky vor mir ab "Reiß dich zusammen sonst fliegst du raus!" drohte sie mir scharf.

Ich nahm das kalte Glas in die Hand und setzte es an meine Lippen an.
Die braune Flüssigkeit brennt meinen Hals hinunter und das Gefühl der Taubheit trat ein.

Noch immer konnte ich nicht klar denken. Warum sollte Sam mir so etwas antun?
Nie im Leben hätte ich ihr das zugetraut.
Aber warum sollte mich Alison Belügen?
Ja sie war ein dummes Miststück, aber würde sie so weit gehen nur um mich zu verletzten...
Sie wusste doch nicht mal das ich mehr für Sam empfand....

Nach weiteren 5 Gläsern konnte ich es noch immer nicht glauben.
Die Wut in mir war zu Selbsthass geworden.

Ich hatte mir versprochen mich nie wieder zu verlieben um solch einen scheiß zu verhindern!!

Ich war schwach....

"Noch einen." sagte ich zu Maja doch sie schüttelte den Kopf.

"Nein, Harry ich glaube du hast genug!" sprach sie ruhig und legte ihre Hände auf meine.

"Du hast mir gar nichts zu sagen! Ich will noch einen!" brüllte ich und schlug ihre Hand zur Seite.

"Harry bitte beruhig dich. Geh nach hause morgen schaut die Welt schon wieder anders aus."

Sie hatte doch keine Ahnung!!!

"Lass gut sein Maja! Ich brauch keine Ratschläge von dir und jetzt mach deine Arbeit!"

Ich warf ihr das Glas zu um ihr zu zeigen sie sollte es befüllen, doch in diesen Moment drehte sie sich um und das Glas traff ihren Hinterkopf.

"Fuck Maja, sorry." sprach ich doch in diesen Moment wurd ich schon von hinten gepackt und vor die Tür geschliffen.

"Alter lass mich los!" brüllte ich den security an.
Ich versuchte mich aus seinen festem griff zu befreien doch der Typ war zu stark.
Mit einen harten Schlag gegen die Schläfe setzte er mich vor die Tür.
Ich brauchte einen Moment um mich zu fangen. Rannte dann aber los und stürzte mich auf ihn.
Ich hob meine Faust und rammte sie in mitten ins Gesicht.
Auch er stürzte durch den schlag zu Boden.
Sofort stieg ich auf ihm und holte wieder und wieder aus.

Als ich schon glaubte er würde sich nicht mehr erholen schupste er mich von sich und schlug mir in den Bauch. Ich sackte zusammen und krümmte mich vor Schmerzen.
Der Schnee unter mir färbte sich rot. Er hatte mich zuvor heftiger erwischt als erwartet.
Ich wischte mir das Blut aus den Gesicht und versuchte aufzustehen, um weiter zu kämpfen, doch der Typ war bereits verschwunden.

Etwas erleichtert atmete ich auf.
Ich setzte mich zurück auf den kalten Boden. Immernoch lief Blut über mein Gesicht. Meine Fingerknöchel waren aufgeplatzt und blutete ebenfalls.

Wackelig auf den Beinen ging ich Richtung Auto.
Ich weiß das ich nicht mehr fahren durfte doch ich wollte hier einfach weg!

Ich drehte den Schlüssel und der Motor startete. Die Straßen waren leer und nach kurzer Zeit bog ich in meine Straße ab.
Die Nacht wurde von Blaulicht erhellt. Ich stellte das Auto wenige Häuser vor meinen ab und stieg aus.

Benommen tratt ich auf den Gehsteig und beobachtete das Geschehen. Drei Polizeiautos, ein Rettungswagen und ein Notarzt standen mitten auf der Straße. Erst nach einigen Metern merkte ich das sie alle vor Sam's Haus standen.

Mein Herz begann höher zu schlagen und ich rannte los.
Fuck was war da los? Warum war die Rettung bei Sam ? Ist Ihr was passiert?

Verwirrt sah ich mich um. Was war hier los?
Mehrerer Polizisten standen vor den Haus.
Ich drehte mich um mich selbst um einen Überblick zu bekommen.
Eine weinende Frau stand auf der Terrasse. Sie sah Sam ähnlich, vielleicht war es ihre Mutter.
Ohne zu überlegen ging ich auf sie zu.

"Was ist hier los?" frage ich sie. Ihre verweinten Augen musterten mich.
"Sam sie, sie wurde vergewaltigt." sprach sie.

Mein Blut gefror in meinen Adern und ich musste mich abstützten um nicht umzufallen.

Die Frau neben mir ging zu Boden, fest zog sie ihrer Beine an ihren Körper.
Sie erinnerte mich so stark an Sam. Genau so sah Sam aus als sie von Josh betrogen wurde.

Ich versuchte meine Kräfte zu sammeln und ins Haus zu gehen.

Der Weg führte mich am Wohnzimmer vorbei. Alles war verwüstet und Scherben lagen auf den Boden.

Die Badezimmertür war aufgebrochen worden, auch hier lagen Scherben am Hoden und der Spiegel war zerbrochen.

Benommen stand ich da und versuchte die Bilder zu verarbeiten.
Ich fuhr mir durch das Haar und zog fest daran.

Fuck das war alles meine Schuld!!!
Ich hätte sie nie im Leben alleine lassen dürfen...

Ich nahm leise Geräusche aus der Küche war und folgte ihnen.

Im Raum waren einige Beamte, sie fotografierten alles ganz genau und nahmen Proben.

War Sam tot? Nein....Nein sie durfte nicht.... NEIN....

Ich tratt in das Zimmer und sah mich geschockt um. Eine große Blutlache war am Boden daneben lagen Scherben.

"Sir, sie dürfen hier nicht sein das ist ein Tatort." spricht ein junge Frau zu mir, doch ich schiebe sie zur Seite und gehe weiter in den Raum.
Meine Augen wandern durch die Küche. Was ist hier passiert? Ist das Sam's Blut am Boden? Wo ist sie? Ich will zu ihr....

Eine sanfte Berührung an meiner Schulter holt mich aus meiner Starre.
In der Hoffnung das es Sam war und ich nur Träume drehe ich mich um, doch vor mir steht wieder die Polizistin.

"Sir es tut mir leid bitte verlassen Sie das Haus!" sagte sie nun etwas strenger.

Ich folgte ihrer Abweisung, länger könnte ich sowiso nicht mehr hier sein ohne durchzudrehen.

Wieder trete ich auf die Terasse. Neben Sam's Mum saß nun ein Mann vermutlich Sam's Vater. Er versuchte sie zu beruhigen. Sanft zog er sie in eine Umarmung.
Sein Gesicht war voller Blut.

Sam's Blut???

Mir wurde schlecht und ich lief auf die Straße um mich zu übergeben.



Bad Neighbour // Harry Styles germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt