Schweiß gebadet erwachte ich.
Ich hatte schon wieder diesen Traum, diesen Traum der mich seit einer Woche jede Nacht einholte.Mike der auf Sam lag.
Sam die verzweifelt versucht sich zu wehren, doch sie war zu schwach.
Überall war Blut, ihr Gesicht war schmerzhaft verzogen.
Ich stand mitten im Raum musste alles mitansehen, konnte ihr nicht helfen.....Und dann erwachte ich, jedes Mal.
Jedes verdammte mal...Seit einer Woche hatte ich Sam nicht gesehen.
Ich vermisste sie.
Ihr lachen, ihre schüchterne Art, ihre Berührungen....
Jeden verdammten Tag war ich im Krankenhaus. Sie lag noch immer im Koma. Ich durfte sie nichtmal sehen.FUCK ich hatte das Gefühl als wäre ich innerlich zerrissen, als würde ein teil von mir fehlen....
Das klingeln an der Tür riss mich aus meinen Gedanken.
Ich schielte auf die uhr über der Wohnzimmertür.
Es war gerade mal 8:00 morgens.Wieder ertönte die nervige Klingel.
Es war jeden tag das selbe, ich wusste ohne nachzusehen wer vor der Tür stand.Niall und Lillie....
Wahrscheinlich wollten sie versuchen mich auf andere Gedanken zu bringen, doch das war zwecklos...
Seit 7 Tagen hatte ich das Sofa nur verlassen um zu duschen oder um auf die Toilette zu gehen.
So sehr ich auch versuchte mich zum essen zu zwingen ich bekam keinen bissen runter....
Mein Schlafzimmer hatte ich auch nicht betreten.
Das letzte mal hatte ich es mit Sam verlassen und die Erinnerungen die mich dort erwarteten wurden mich auf die Knie zwingen.
Ich würde daran zerbrechen....Lange wollte ich es mir nicht eingestehen, doch jetzt war es klar.
Ich liebte Sam, mehr als alles andere.
Dieses Mädchen kam in mein Leben und ohne das ich es mitbekam hatte sie mir mein Herz gestohlen.Es würde für immer ihr gehörten.
Ich hörte wie jemand die Tür aufsperrte und wenig später stand Niall im zimmer. Hinter ihm Lillie.
Niall hatte einen Zweitschlüssel für das Haus. Den hatte ich ihm irgendwann geben als ich mich selbst ausgesperrt hatte.
Die ganze Woche hatte er ihn nicht benutzt und ich war froh darüber.
"Hy Mann." begrüßte Niall mich knapp und tratt auf das Sofa zu.
"Hy" gab ich zurück, hob kurz den Kopf, ließ in dann aber wieder in meine Hände sinken.Ich wusste nicht ob ich froh sein sollte das sie da waren.
Eigendlich wollte ich nur alleine sein, aber schon langsam merkte ich selbst das es keinen Sinn hatte mich zu verkriechen. Das würde Sam auch nicht weiterhelfen...Das Sofa senkte sich kaum merklich neben mur und Lillie zog mich in eine Umarmung.
Kurz ließ ich es zu, schob sie aber dann sanft von mir weg.
Niall hatte gegenüber von uns Platz genommen und musterte mich besorgt.
"Harry, du kannst dich nicht für immer verstecken. Das macht es nicht besser." erklärte er mir sanft.
"Ich weiß." gab ich knapp zurück und stand auf.
Ohne ein weiteres Wort drehte ich mich um und ging ins Badezimmer.
Kurz zuckte ich zusammen als ich mein Spiegelbild sah.Meine Haare standen mir in wirren locken vom Kopf und tiefe Augenringe hatten such unter Meine Augen gebildet.
Mit langsamen Bewegungen zog ich mich aus und tratt unter die Dusche.
Ich beobachtete das Wasser das an meinen Körper runterfloss um dann im Abfluss zu verschwinden.
Erst als meine Hände schrumpelig waren tratt ich aus der Kabine. Ich wickelte mir ein Handtuch um die Hüfte und öffnete die Tür.
Leises Geflüster kam aus dem Wohnzimmer. Wahrscheinlich unterhielten sich dir beiden darüber wie schlimm ich aussah und wie sie mir helfen könnten.
Das war typisch für Niall.
Wir waren schon immer die besten Freunde. Jahrelang kannten wir uns, er war immer für mich da....
Auch wenn ich es ihm noch nie gesagt hatte ich war froh ihm als freund zu haben.Mit schnellen Schritten lief ich die Treppe nach oben und blieb vor meiner Zimmertür stehen.
Das letzte mal hatte ich dieses Zimmer mit Sam verlassen. Jetzt würden mich die Erinnerungen einholen.
Langsam drückte ich die Klinke nach unten und öffnete die Tür.
Ich tratt in den Raum und schloss die Augen. Sofort hatte ich Sam's gesicht vor mir.
Sie biss nervös an ihrer Lippe. An diesen Anblick würde ich mich nie sattsehen können....Als ich die Augen wieder öffnete war Sam's Gesicht verschwunden.
Sie war nicht hier. Sie lag im Krankenhaus. Sie lag im Koma....Mit den Händen fuhr ich mir durch das Nässe Haar und schüttelte den Kopf.
Ich ging zum Schrank und öffnete ihm zog shirt und Jeans heraus und zog mich an.
Das Handtuch ließ ich achtlos zu Boden fallen.
Noch einmal wanderten meinE Augen durch den Raum bevor ich ihn verließ und zu den beiden in das Wohnzimmer tratt.Sie stoppten sofort ihre Unterhaltung und sahen mich an.
Ein leichtes lächeln bildete sich auf Lillies Gesicht als sie mich sah.Niall versuchte ein Gespräch mit mir anzufangen doch ich höhrte nicht genau hin was er erzählte.
Erst als Sams Name fiehl hob ich den Kopf.
"Heute versuchen sie, sie aus dem Koma zu wecken. Die Ärzte meinen es besteht eine geringe Chance das sie sich an alles erinnert."
Das erste mal seit Tagen entspannte ich mich für einen kurzen Moment.
"Heute ist die Gerichtsverhandlung. Mike wird hinter Gittern kommen." erklärte mir Lillie und lächelte kurz.
"Ich weiß, ich hoffe er wird den Knast niewieder verlassen!" knurrte ich.
Schon alleine bei den Gedanken das er irgendwann wieder auf freien Fuß ist dreht es mir den Magen um.
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Bad Neighbour // Harry Styles german
Fanfiction"Neue Stadt, neue Schule, neue Freunde, neues Leben !" mit diesen Gedanken verließ Sam mit ihrer Familie New York und zog nach Boston wo alles anders werden sollte. Leider ist dem nicht so, denn ihr Nachbar macht ihr den Aufenthalt in Bosten nicht...