11. Kapitel - Sam

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Er sah mich an und seine grünen Augen durchborten mich.

"Was willst du also?" fragte ich ihm.
"Ja also ähm wir schmeißen dieses Wochenende eine Party, in den Haus da drüben." Seine Hand zeigte in die Richtung wo Mister X wohnte.
"Es kann also lauter werden." gab er abwertend dazu.

"Hab davon gehört ja. Was ist wenn ich was dagegen hab?" fragte ich und war selbst erschrocken über meine Worte.
" Naja du kannst dir nicht wirklich helfen ich sags dir nur weil du hier neu bis. Ich würde dich ja einladen wenn du ein Problem damit hast, aber du passt da nicht dazu." gab er zurück.

Ich schnaufte und sah ihn wütend in die Augen. "Wenn du meinst, ich hätte sowiso keine Zeit, mein Freund kommt zu besuchen." rief ich zurück und knallte ihm die Tür ein weiteres Mal vor der Nase zu.

Arrogantes Arschloch.....
Gott bin ich bescheuert "mein freund kommt auf Besuch" Ja klar wem interessiert das bitte warum hab ich ihm das überhaupt gesagt.... Dieser Typ macht mich so wütend da kann ich nichtmal mehr gerade aus denken.

Wieder klingelt es an der Tür und ich reiße sie auf " Was noch?" schreie ich. Doch vor mir stand Lillie und schaute mich verwirrt an. "Du hast mich eingeladen weißt du noch." lachte sie und ging an mir vorbei ins Haus.

"Sorry Lillie dieses Arsch von keine Ahnung wie er heißt war wieder da."
Ich erzählte ihr wie er auf einmal da stand und ich meinte sie wäre es und ich ihm die Tür vor der Nase zugeschmiessen hatte, zwei mal.
Sie schaute mich erschrocken an und fing an zu lachen. "Du hast ihm die Tür vor der Nase zugeschmissen, zwei mal. Das ist genial Sam."

"Komm gehen wir rauf, ich will nicht mehr darüber reden."

Sie folge mir in mein Zimmer und wir schmissen uns ins Bett.
Die halbe Nacht quatschen wir durch und lachten uns über jeden Schwachsinn kaputt.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und hatte noch immer meine Klamotten von gestern an. Im selben Moment öffnete Lillie ihre Augen.
"Hy, guten morgen." flötete ich.
"Morgen, wann haben wir gestan geschlafen ich fühle mich als hätte ich 10 Minuten geschlafen." fragte sie.

"Ich habe absolut keine Ahnung." lachte ich. "Hast du Hunger was willst, du frühstücken?"

Wir gingen in die Küche und machten uns Sandwiches.
Gegen Mittag ging Lillie heim also hatte ich noch 5 Stunden um mich auf Josh vorzubereiten.
Lillies worte gingen mir in der Dusche durch den Kopf.

Sam du hast was besseres verdient, bitte lass dich nicht von ihm verarschen, es gibt auch hier hübsche Jungs. Jeder würde sich freuen wenn du seine Freundin wärs.

Vielleicht hatte sie recht?
Ich musste mich meinen Gefühle für Josh bewußt werden. Es wäre uns beiden nicht fair gegenüber, wenn ich ihm meine Liebe vorspielte.

Ich schminke mich dezent und beschloss meine Haare offen zu lassen.
Josh fuhr um Punkt 17:00 mit seinen alten Mercedes vor und ich lief nach draußen und sprang ihm in die Arme.
Er sah toll, aus seine Haare waren nach hinten gegelt und er trug ein schwarzen shirt und das Lederhalsband das ich ihm zu unseren 1 jährigen geschenkt hatte. Wir waren jetzt fast 2 Jahre zusammen.

"Wow nehmt euch ein Zimmer." pfiff Louis vom Zaun gegenüber rüber und lachte los.

Ich winkte ihm kurz zu und zog Josh ins Haus. "Wer war das denn?" fragte er mich. "Louis, ich habe ihm beim laufen kennengelernt. Sie machen heute eine Party gegenüber, ich hoffe sie sind nicht zu laut." gab ich ihm zurück.
"Aha okay."

Wir kuschelte uns aufs Sofa und machten den Fernseher an.
"Hy Josh, schön dich zu sehen." flötete mein Vater als er ins Wohnzimmer kam. "Hallo Mr.Ross ja ich werde bis Samstag bleiben, wenn das in Ordnung ist."
Enttäuscht schaute ich ihm an"Ich dachte du bleibst bis Sonntag?" fragte ich ihm.
"Klar ist das in Ordnung du bist immer willkommen, Josh." sagte mein Vater und ging aus der Tür.

Josh widmete sich wieder den Tv zu.
"Josh ich dachte du bleibst bis Sonntag" wiederholte ich meine Frage.
"Babe, es geht nicht bitte las es gut sein, ich habe 4 Stunden Autofahrt hinter mir der Verkehr war schrecklich."

Enttäuscht blickte ich zu Boden.

Vielleicht hatte Lillie wirklich recht und diese Beziehung war nicht mehr zu retten.

Nach 2 Stunden stand ich auf und ging in die Küche. Das laute Gebrüll von nebenan war mittlerweile nicht mehr zu ignorieren und ich bekam Kopfschmerzen.

"alles okay, Babe?" fragte mich Josh der mir in die Küche gefolgt ist.

" Ich bekomme Kopfschmerzen, wie soll ich diesen Lärm die ganze Nacht ertragen." gebe ich zu.

Er kam auf mich zu und nahm mich in die Arme "Willst du was essen gehen? Ich habe einen bärenhunger"
Ich bemerkte das auch ich Hunger hatte.
"Ja gerne es gibt in der Nähe einen Italiener." schlug ich vor
"Cool dann los."

Bad Neighbour // Harry Styles germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt