14. Kapitel - Sam.

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Schwer atmend blickte ich zu Josh auf, der seine Augen wieder geschlossen hatte.

Ich lag noch eine Weile in seine muskulösen Armen und lauschte seinen Herzschlag, als ich beschloss schon mal aufzustehen und uns frühstück zu machen.

Bevor ich hinter mir die Türe schloss, blickte ich nochmal zu Josh der eingekuschelt in meinen Bett lag.

Lächelnd ging ich runter in die Küche wo ich schon mal Kaffee kochte, außerdem schmierte ich uns Sandwiches und holte die Zeitung von draußen.
Als ich vor die Haustür trat musste ich zu unserem Nachbarhaus blinzeln, wo es aber sehr still aussah. Wahrscheinlich schlafen die meisten oder sind schon nach Hause gefahren.
Als ich wieder nach drinnen trat hörte ich oben die Dusche also war Josh bereits aufgestanden. Ich goss den fertigen Kaffee in zwei Tassen und dachte an die vergangene Nacht...

Verdammt war das peinlich..Wie konnte ich vergessen das Vollmond war und sie mich deswegen sehen konnten? Jetzt meint er wahrscheinlich das ich eine Stalkerin bin, die an einen Freitag nichts besseres zu tun hat außer Leute zu beobachten die gerade feierten.

Plötzlich spürte ich zwei Hände an meiner Hüfte und als ich mich umdrehte sah ich in Josh's braune Augen. Ich drückte kurz meine Lippen auf seine und gab ihn die Tasse und ein Sandwich. Dankend lächelte er mich an und wir nahmen vor dem Fernseher platz.

"Wo sind eigentlich deine Eltern?" fragte mich Josh und nahm einen Bissen von seinen Sandwich.
"Die sind über das Wochenende meisten nicht zu Hause wegen ihrer Arbeit."erklärte ich ihm und er nickte.

"Das heißt ich muss wohl öfter am Wochenende zu dir kommen."meinte er grinsend und ich lächelte.
"Du könntest ja jedes Wochenende kommen?"gab ich zurück und hoffte das seine Antwort ein Ja wäre, doch leider schüttelte er nur genervt seinen Kopf und richtete seine Aufmerksam wieder auf dem TV.
Seufzend stand ich auf und stellte meine Tasse in die Spülmaschine, als ich wieder Aufblickte sah ich Josh im Türrahmen stehen.

"Bitte sei jetzt nicht böse, du weißt das das schwierig ist. Schließlich habe ich jetzt vier Stunden zu dir und nicht zehn Minuten, so wie früher."sagte er und streckte seine Arme nach mir aus.
"Außerdem geht jetzt bald wieder die Schule an und du weißt ja, wie viel Wert meine Eltern auf gute Noten legen." fügte er noch hinzu und zog mich in eine Umarmung.

"Ich weiß, ich weiß..Es wäre nur schön dich jedes Wochenende hier zu haben." jammerte ich und spürte wie er meinen Haaransatz küsste.
"Ich fahre ja erst in einpaar Stunden also haben wir ja noch Zeit zusammen. Wie wäre es wenn du mir Boston zeigen würdest? Ich war noch nie dort und auf der Fahrt hierher habe ich auch nicht viel davon gesehen."schlug er vor und ich nickte.
"Ok, ich geh mich noch schnell umziehen."

Mit diese Worten ging ich rauf in mein Zimmer und zog eine kurze Hot pans und ein weißes T-shirt aus meinen Schrank. Meine Harre ließ ich locker auf meine Schulter fallen und Schminke benutzte ich auch nicht viel.

Ich nahm noch schnell mein Handy in meine Hand und lief dann wieder die Treppe hinunter wo Josh schon auf mich wartete.
"Du siehst klasse aus."schmeichelte er mir und nahm meine Hand nachdem wir uns unsere Schuhe angezogen haben. Zusammen schlenderten wir zur U-Bahnstadion und fuhren ins Zentrum wo die Hölle los war, ok war ja auch klar, schließlich war Samstag.

Da es bereits 30 grad hatte beschlossen wir uns ein Eis zu holen und uns einen ruhigen Park zu suchen. Ich entschied mich für die Sorten Schokolade und Haselnuss, wobei er Zitrone und Vanille wählte. Bei solchen Sachen sind wir sehr unterschiedlich, zum Beispiel trinke ich meinen Kaffee schwarz während er immer Milch dazu braucht.

Als wir im Park ankamen sahen wir gleich eine freie Bank die auch Gott sei Danke im Schatten lag. Wir saßen uns darauf und beobachten die Menschen die an uns vorbei gingen.

"Wie geht es eigentlich Sophie?" brach ich die Stille und verwirrt sah Josh zu mir.
Eigentlich sollte es mir egal sein was sie macht oder wie es ihr geht, aber sie war schließlich seit dem Kindergarten meine beste Freundin und ich musste auch jetzt noch immer an sie denken, obwohl sie mir sowas angetan hatte.

Bad Neighbour // Harry Styles germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt