30. Kapitel - Sam.

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Sprachlos...

Sprachlos über die Geschichte die mir Lillie gerade erzählte.

Wie konnte man sowas einer so liebenswerten Person antun?
Sie schlagen und beleidigen?
Ich musste mir wirklich meine Tränen verkneifen, als ich sie umarmte und ihr zu flüsterte das alles wieder gut wird und er sie nicht mehr findet wird, obwohl ich es nicht wusste.
Was ist wenn es dieser Typ auf sie abgesehen hat und alles geben wird sie wieder zu finden?
Und nach alldem was mir Lillie gerade erzählte hörte es sich leider so an.

"So genug geweint."sagte Lillie und nahm unsere Gläser."Jetzt wird Party gamacht."lachte sie, gab mir meins und zusammen tranken wir aus.

Es verging noch etwas Zeit bis wir beschlossen los zu gehen. Bevor wir das aber taten, erneuerten wir nochmal unser Make up da das meiste davon verschmiert war.

"Können wir?"fragte ich Lillie und hielt ihr meinen Arm hin, in der sie sich kurze Zeit später ein hackte.

"Auf gehts."strahlte sie und wir marschierten los.

Im Nachbarhaus standen schon wieder viele Leute draußen im Garten und im Haus sah es auch nicht gerade besser aus. Ein paar Gesichter kamen mir von gestern bekannt vor, aber viele waren neu. Mit Lillie in meiner Hand queschten wir uns durch die Menschenmassen als ich Niall entdeckte.

"Da seit ihr ja!"strahlte er und kam sofort auf uns zu. Lillie zog er als erster in eine lange Umarmung, außerdem sah ich als er ihr einen sanften Kuss auf ihre Wange drückte.

"Schön dich zu sehen Sam. Gestern warst du plötzlich wie vom Erdboden verschluckt."lachte er und zog auch mich in eine Umarmung, die aber kürzer war.

"Ja, tut mir Leid das ich mich nicht mehr verabschiedet habe."sagte ich und lächelte ihn an.
"Schon ok. Kommt mit."meinte er, nahm Lillie bei der Hand und zog sie mit ins Wohnzimmer.
"Wollt ihr was trinken?"fragte er uns und wir nickten.
Schnell drang er sich durch, in die Küche , wo er kurze Zeit später mit drei Becher in seinen Händen wieder auftauchte. Wir bedankten uns bei ihm und ich nahm sofort einen großen Schluck aus meinen weißen Becher.

Niall erzählte uns noch von gestern und was wir verpasst haben. Anscheind ging es heiß her den Zayn verschwand, nachdem was der Blondschopf uns erzählte, mit einer blonden in einen Zimmer und Harry mit einer brünetten.

Außerdem informierte er "uns" das er kurz darauf wie wir gegangen sind, auch nach Hause ging, wo ich die Erleichterung in Lillies Gesicht wahrnahm was mich zum schmunzeln brachte.

Die beiden unterhielten sich weiter, doch ich hörte schon lange nicht mehr zu.
Ich wollte endlich wissen wer in diesem Haus wohnte! Da die beiden neben mir sowieso vertieft in irgendeinen Thema über das College waren, stand ich auf und holte mir noch etwas zu trinken.

Es war bereits schon mein dritter Becher und schon langsam spürte ich den Alkohol in meinen Blut. Etwas wackelig auf den Beinen ging ich zum Wasserhahn, da ich nicht nochmal solche Kopfschmerzen wie heute morgen haben wollte. Als ich gerade meinen Becher unter dem Strahl hielt , spürte ich plötzlich jemanden hinter mir und nahm zwei Arme jeweils neben meinen Hüften war, die sich an den Tisch vor mir abstützten. (Ich hoffe ihr könnt es euch vorstellen)

Gefangen von den starken Armen neben mir drehte ich mich ahnungslos um und sah in zwei grüne Augen.
Ich schreckte zurück, konnte aber nicht weiter, da die Küchenzeile im weg war. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von meinen entfernt. Seine Lippen zogen sich zu einen frechen grinsen und seine Augenfarbe wurde dunkler.

"Harry."wollte ich sagen, aber raus kam nur ein flüstern. Wieso war ich so eingeschüchtert von ihn?

"Sam."sagte er mit einer tiefen, rauen Stimme die mich zusammen zucken ließ. Ich muss wirklich weniger trinken.

"Geh weg."versuchte ich stark zu sagen, aber meine Stimme war wieder nur ein leistes murmelen.

"Nö."meinte er nur und seine Grübchen kamen zum Vorschein.

Ich verdrehte meine Augen und drückte ihn weg, doch er rührte sich keinen Zentimeter.
Ich nahm die Gelegenheit war und musterte seine vielen Tätowierungen auf dem Arm. Hatten die überhaupt eine Bedeutung für ihn? Ich war so auf seinen Arm fixiert, das ich garnicht bemerkt das er näher kam.

"Harry, geh weg."sagte ich erneut und versuchte ihn wegzudrücken, doch wieder keine Reaktion. Ich konnte nicht leugnen das mich sein Körper so nah an meinen nicht erregte, ich bekam Gänsehaut nur wenn er mich ansah.

Hast du den Verstand verloren, der Typ ist der größte Arsch, lauf weg Sam das kann nicht gut enden.

"Weißt du Sam.."fing er an und machte eine kurze Pause in der er eine lose Haarsträhne, die mir ins Gesicht fiel, hinter mein Ohr steckte. Er musterte mein Gesicht sorgfältig als würde er es danach nie wieder zu Gesicht bekommen.
Das war meine Chance weg zu gehen, doch ich war gefangen von seinen Augen und außerdem wollte ich wissen was er zu sagen hatte.

"Ich habe mir gedacht.."sagte er weiter mit seiner tiefen Stimme die mich erschaudern ließ. Schon langsam war er mir wirklich gefährlich nahe, doch so sehr ich meine kleinen Hände gegen seine Schultern drückte, er wich nicht aus.

"Wir könnten doch den Kuss von letzter Woche wiederholen."beendete er den Satz. Geschockt über seine Worte stand ich reglos da, er schloss seine Augen und legte seine Lippen auf meine.

Bad Neighbour // Harry Styles germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt