Epilog

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***Tylers Sicht***

1 Monat war vergangen. Jenny hatte Patrick gesagt dass sie schwanger war, woraufhin er sie und das Land verließ. Sie war am Boden zerstört, doch konnten Jack sie aufheitern. Mittlerweile sind sie ein paar und uns allen geht es wieder gut. Sie sind mit der kleinen Prinzessin eine richtige Familie geworden, worüber ich mich außerordentlich freue. Auch bei Nikolaus und mir läuft alles rund. Wir sind nun schon 2 Jahre glücklich zusammen.

Heute war es so weit. Ich hatte alles vorbereitet.
Es würde ein super schöner Abend werden und ich konnte nur auf eins hoffen. Ein 'Ja!".

Ich holte Nikolas von der Arbeit ab. Als er mich sah weiteten sich seine Augen und er blickte mich entgeistert an, dann breitete sich ein immer größer werdendes Lächeln auf seinen perfekt geformten pinken Lippen aus, die ich so liebte und von denen ich nie genug bekommen würde.
Er fing an zu rennen und stützte sich in meine Arme, schlang seine um meinen Hals, seine Beine um meine Hüfte und küsste mich stürmisch.
"Schatz was machst du hier? Ich dachte du wärst zu deinen Eltern gefahren und würdest erst bald kommen, da du noch was klären wolltest?" Wie er so war. Sehr direkt.
"Bin ich auch und ich habe es geklärt. Ich werde es dir später erzählen, aber jetzt hab ich noch eine Überraschung für dich." antwortete ich lachend. In unserem ersten Jahr, hatte er mir immer Überraschungen gemacht, doch nun wechselten wir uns ab.
In seinen Augen blitzte es und er sah mich euphorisch an.
Fast beschwörend meinte er dann: "Eine Überraschung? Gib mir einen Tipp!".
Ich lachte nur, drückte meine Lippen wieder auf seine und trug ihn wortlos zum Auto.
Auch nach dieser Zeit mit ihm, war ich noch nicht der Gesprächigste, aber man könnte sagen, ich hatte wieder ein normales Level erreicht.

Ich fuhr ihn zu dem Strand, unserem Strand, wo wir uns eine kleine Hütte gebaut hatten, um meine Kindheit einigermaßen nachzuholen.
Ich verband seine Augen und führte ihn raus.
Die Hütte war an der Seite zum Meer hin offen, sodass man das Wasser beobachten konnte.
Ich stellte ihn mit dem Blick in die Hütte hin und nahm ihm die Augenbinde ab.
Seine Augen wurden groß und Tränen traten in diese.

***Nikolas' Sicht***

WOW!!! Tyler hatte unsere alte Hütte mit vielen Kerzen erleuchtet, Das müssen andere gemacht haben. Wann soll er die Kerzen angezündet haben?, ein kleiner Tisch stand darin mit frischem Essen und überall Rosenblätter. Total kitschig, aber so süß!
Er hatte unser Date nachgestellt, bei dem wir zusammengekommen waren, nur das ich da derjenige gewesen war, der das für ihn gemacht hatte und damals hatten wir die Hütte noch nicht fertig, denn wir hatten die Tradition, jedes Jahr etwas neues dazu zu bauen.
Ich war sprachlos und mir kamen die Tränen,während Tyler etwas unsicher meine Hand nahm und mir in die Augen sah.
"Gefällt es dir? Ich weiß, nicht besonders kreativ, aber es ist eine schöne Erinnerung..." stammelte er.
"Hör auf! Es ist perfekt. Mach es ja nicht kaputt."
Er führte mich zum Tisch und wir aßen. Seit ihm seine Mutter ein paar Rezepte beigebracht hatte, kochte er so köstlich!
Ich genoss jeden Bissen und musste unterdrücken stöhnen, da es definitiv nicht nur ein Quicki für meine Geschmacksknospen war.
Tyler beobachtete mich genau, als würde er auf irgendetwas warten.

Beim Nachtisch angelangt, Moos au chocolate, hmmmm.... Ein Traum!, loffelte ich genießerisch, bis ich etwas auf meinem Gaumen spürte, dass definitiv nicht in den Nachtisch gehörte.
Ich zog verdattert die Augenbrauen zusammen und sah zu Tyler, der nun total hibbelig wurde.
Daraufhin zog ich den Gegenstand aus meinem Mund und sah darauf.
Ich war geschockt und meine Kinnlade hing mir im Schritt.
Ist das...? Nein, das kann doch kein... Nein NEIN... Doch! Das ist ein Ring!
"W-was i-ist d-das?" fragte ich stotternd.
Anstatt mir zu antworten stand er auf, ging um den Tisch, zog mich hoch und sah mir tief in die Augen.
Er holte einmal zittrig Luft, um dann mit seiner Rede anzufangen, die mich mehr als nur durcheinander brachte, verwirrte und ... berührte.

"Nikolas.
Du bist der wichtigste Mensch in meinem ganzen Leben. Klar liebe ich meinen Engel und hoffe, dass er immer bei mir ist, auf welche Weise auch immer, aber mit dir ist das einfach etwas ganz anderes. Ich hoffe du verstehst das.  Würdest du von mir gehen, ... egal auf welche Weise, ich würde es nicht überleben. Nur wegen dir habe ich die Kraft gefunden nach Daniels Tod weiter zu leben. Ich konnte akzeptieren, dass er da oben auf mich wartet. Vor allem auch dein Lied hat mir sehr dabei geholfen. Seit ich dich kenne, wendet sich mein Leben wieder dem Guten zu.
Du hast mir erst so richtig geholfen über die Zeit auf dem Sklavenmarkt und auch dieses eine Jahr hinweg zu kommen. Du hast mir geholfen zu akzeptieren, wer ich bin und zu erreichen, wer ich sein möchte.
Wenn ich dich sehe flattert mein Herz.
Wenn du mich anfässt, kribbelt diese Stelle wie verrückt.
Wenn wir uns küssen, explodiert mein Bauch, weil ein ganzer Zoo darin tobt.
Du bist perfekt und ich kenne niemanden der hübscher ist als du!
Seit wir uns das erste mal geküsst haben, weiß ich was Liebe ist und du glaubst gar nicht wie sehr ich dich liebe!
Du bist ALLES für mich!
Du kannst mein Vater sein, nervig und belehrend.
Du kannst mein Sohn sein, faul, pupertierend und so, dass ich dich immer erziehen muss.
Du kannst mein Psychiater sein, denn dir vertraue ich alles an und du hast einfach immer für ALLES eine Antwort!
Du kannst mein Koch sein, denn dein Essen ist der Hammer.
Du kannst mein Morgenmuffel sein, mein verrücktes Huhn, meine Kichererbse, mein Trostkissen, mein Sorgenabnehmer, mein bester Feind, mein bester Freund, mein Geliebter und mein fester Freund.
Du bist die große Liebe meines Lebens, du bist meine Welt!
Nur eins bist du noch nicht. ... Mein Mann!
Und deswegen will ich dich, Nikolas Klink, fragen," Er ging vor mir auf die Knie und nahm mir den Ring aus der Hand, nur um ihn mir dann formell hin zu halten.  "Willst du mich heiraten? Immer bei mir sein und dich mein Mann nennen? Denn ich liebe dich über alles und will dich nie wieder verlieren oder missen müssen." Nachdem er seine Rede beendet hatte bekam ich kein Wort mehr heraus. Meine Tränen liefen und es herrschte eine erschreckende LEERE in meinem Kopf.
Ich war geschockt. Das alles empfand er für mich! Wow. Das hätte ich nicht gedacht.
Es kristallisierte sich langsam ein Gedanke in meinem Gehirn.
Ja!!!!
Also sprach ich ihn aus und sprang Tyler in die Arme.

"DAS waren die süßesten und berührendsten Worte, die jemals jemand zu mir gesagt hat!"

So. Das ist das Ende. Sie ist wirklich vorbei... Ein wenig plötzlich ich weiß 😅 ich hoffe, es gefällt euch und ihr hattet spaß, die Geschichte zu verfolgen. Danke an alle, die mir geholfen haben, die mich unterstützt haben und auch an die, die mich manchmal genötigt haben, weiter zu schreiben. Ohne euch hätte es nicht einmal halb so viel Spaß gemacht, dieses Buch zu schreiben. Ich hab euch lieb!

Stiller Schmerz (BxB) *Überarbeitung pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt