So. Bevor es los geht... Ich brauche Hilfe! Ich brauche einen Shipnamen für Nikolas und Tyler. Wäre schön, wenn ihr aushelfen könntet.
***Tyler***
Ich war ihm wirklich dankbar gewesen, dass er nicht von mir erwartet hatte, ihm einen zu blasen. Ich wäre nicht dafür bereit gewesen, doch es war nicht so einfach, wie er es sich das dachte. So oft, wurde mein Vertrauen schon missbraucht, dass ich nicht mehr leicht vertrauen konnte. Er erwartete etwas von mir, dass er sich selbst nicht traute. Ich wusste nichts über ihn, außer dass er einen Bruder hatte, dieser Jack war und nun tot ist. Wenn ich so genau nachdachte, wusste ich auch sonst nichts über ihn. Nichts... Es war deprimierend.
***
Die ganze Nacht saß ich in meinem Bett und schrieb wieder. Das Schreiben stützte mich, es entführte mich in eine Welt, die ich so liebte. Raus aus dieser kaputten, in der ich keinen Sinn mehr zu leben sah, außer das Versprechen meinem Bruder gegenüber. Wieso? Wieso tat ich mir das an? All den Schmerz, der seit Daniels Tod nur in der Gegenwart von Nikolas abgeschwächt wurde. Wieso ertrug ich ihn?
Wieso konnte ich dem Ganzen einfach kein Ende setzen?
Nikolas rief mich an und fragte, ob ich mich heute mit ihm treffen würde, da er mir etwas zeigen wollte. Was es wohl war? Da war also einer der Gründe, warum ich es nicht konnte. Niko.
Aufgeregt huschte ich durchs Haus und stieß mich mehrmals, was mir zwar nichts ausmachte, mir aber wieder etwas Zeit stählte.
Es klingelte an der Tür und ich schnappte mir alles was ich brauchte und rauschte zur Tür, die ich mit Schwung aufstieß.
Nikolas hatte eine schwarze Röhrenjeans an, dazu ein lockeres grünes T-shirt. Seine bunten Augen starrten mich fasziniert an und seine schwarzen Haare saßen wie immer perfekt auf seinem Kopf, also total durcheinander. Er sah wie ein typischer Badboy aus, doch im Inneren war er eher ein Babyboy.
"Hi!" begrüßte ich ihn, doch das schien ihm nicht zu reichen, denn er zog mich in eine Umarmung. "Hey." raunte er in mein Ohr und unweigerlich breitete sich eine Gänsehaut auf meinem Körper aus. Ich spürte ihn lächeln. Mein Herz raste und die Schmetterlinge in meinem Bauch patrouillierten fleißig.
Er nahm meine Hand, löste sich von mir und führte mich zum Auto, wo er mir Gentlemen-like die Tür aufhielt. Ich setzte mich und schnallte mich an, während er um das Auto ging und auf dem Fahrersitz einstieg. Er war etwas verklemmt und angespannt. Ob das an mir lag? Seine Anspannung löste sich die ganze Autofahrt nicht.
Eine Weile fuhren wir schweigend , bis ich mich traute zu fragen, wo es überhaupt hinging.
"Das ist eine Überraschung!" war die Antwort. Wie ich Überraschungen liebte! .. Nicht!
Mitten auf der Strecke hielt er an. Verwirrt schaute ich zu ihm, während er auf dem Standstreifen stand und Pause machte. Er sah zu mir, stieg aus und kam um das Auto herum. Was war jetzt los?
Er machte meine Tür auf und half mir hinaus. Langsam bekam ich wieder Angst. Zwar hatte er oft genug bewiesen, dass er nicht so war, aber ich musste trotzdem daran denken, er könnte mich missbrauchen.
"Entspann dich! Ich werde dir nichts tun! Bitte!" flehte er mich an, als er meine Angst bemerkte.
Er führte mich weiter durch den Wald, bis wir auf der anderen Seite angelangt waren. Wir standen am Rand einer Wiese. Sie war wunderschön! Überall waren Blumen, Schmetterlinge und die Beleuchtung... Es war einfach unbeschreiblich! In der Mitte stand etwas. Ich ging darauf zu und sah, das dort ein Korb mit Essen stand und eine Decke auf dem Boden lag.
Traurig drehte ich mich zu Nikolas um, der augenblicklich verunsichert war. "Hier sind wohl schon welche. Ich will sie nicht stören, lass uns einfach..." weiter kam ich nicht, da er zu lachen begann.
"Wieso lachst du mich aus?" fragte ich verunsichert. Sofort hörte er auf zu lachen und kam auf mich zu. Als er direkt vor mir stand beschleunigte sich mein Puls und er nahm mein Gesicht in seine Hände. Sein Gesicht kam meinem immer näher und die Spannung zwischen uns baute sich immer mehr auf. "Das habe ich für dich gemacht! Ich hoffe in der Zwischenzeit war der Kuchen geschützt genug." raunte er mir zu.
Kurz drückte er seine Lippen auf meine, schnappte sich dann meine Hand und zog mich zu der Decke. Das hatte er nur für mich gemacht? WOW!
Wir aßen den Kuchen und redeten. Nichts tiefgründigeres, eher alltägliche Dinge. Es war echt schön und mein Herz raste so wie immer in seiner Gegenwart.
Irgendwann gingen wir zurück zum Auto und wir fuhren weiter. Wir kamen an und ich sah viel Leute, die durch die Massen wateten. Laute Geräusche schallten zu uns, die ich nicht einzuordnen wusste. "Warst du schon mal auf einem Rummel?" fragte er, wobei seine bunten Augen glitzerten.
"Ist das ein Rummel?" fragte ich begeistert.
"Ich nehme das mal als nein. Und ja ist es." sagte er und zog mich durch die Mengen.
Es machte sehr viel Spaß auf dem Rummel. Ich durfte Schießen, lose kaufen, Breakdancer fahren und vieles mehr. Immer war Nick an meiner Seite und half mir. Es erfüllte mich mit so viel Lebenslust zu sehen, dass es auch schöne Seiten am Leben gab. Bis jetzt hatte ich die eher in der Unterzahl erfahren. Wir fuhren Karussell und Riesenrad.
Als wir ganz oben waren und über die ganze Stadt gucken konnten, hielt das Ding an. Ich bekam Panik und hatte Angst wir würden hier nie wieder runterkommen, doch etwas gutes hatte es. Wir waren allein.
Nikolas rückte näher zu mir und nahm mich in den Arm.
"Der Tag war wunderschön." raunte er in mein Ohr und fing an, meinen Hals zu küssen. Wohlige Schauer überfuhren meinen Körper wellenartig. Ich dachte ich würde mich auf diesem Gebiet auskennen, da ich 11 Jahre lang fast jeden Tag gefickt worden war, doch es war, als wäre all das so neu! Niemand hatte mir jemals so viel Liebe entgegengebracht, wie er. Nikolas achtete auf mich und deswegen ließ ich mich auch darauf ein.
Ich zog seinen Kopf hoch und küsste ihn, bevor er sich entschuldigen konnte. Vorsichtig drückte ich meine Lippen auf seine und er tat dasselbe. Langsam begann ich meine Lippen zu bewegen und schloss die Augen. Ich gab mich dem Gefühl seiner sanften Lippen auf meinen vollkommen hin. Wieder einmal konnte ich meinen Schmerz und die schlimmen Erinnerungen führ ein paar Minuten vergessen. Es war so befreiend.
Ich wurde immer mutiger, denn die Schmetterlinge in meinem Bauch trieben mich dazu an. Ich strich leicht mit meiner Zunge über seine Unterlippe. Sofort reagierte er und machte den Mund einen Spalt auf. Meine Zunge drang in seinen Mund und stieß immer wieder neckend gegen Seine, bis er sich traute seine Zunge ebenfalls zu benutzen. Das Gefühl unserer rauen Zungen aufeinander war unbeschreiblich! Sein Geschmack benebelnd!
Ich hätte ewig so weitermachen können, doch wir brauchten Luft. Um mich jedoch nicht gänzlich von ihm zu trennen verteilte ich nun kleine Küsse auf seinem Hals, während meine Hände südlicher wanderten. Ich knabberte an seinem Ohrläppchen und raunte ihm dann zu: "Ich habe den Tag sehr genossen, Nikki. Danke!"
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Stiller Schmerz (BxB) *Überarbeitung pausiert*
Teen FictionMit 6 Jahren wurde ich aus meiner kindlichen Realität gerissen und sah eine der schrecklichsten Seiten des Lebens. Dies war mein neues Leben, mein Leben auf dem Sklavenmarkt. Der Kampf ums Überleben fristete mein Dasein 11 lange Jahre lang und mit d...