Zweifel

962 71 2
                                    

***Daniel***

Als ich meine Augen öffnete, drehte ich panisch meinen Kopf, um zu sehen wer hinter mir lag. Ich fühlte mich so geborgen in den Armen meines Bruders und als ich sein Gesicht direkt vor meinem erkannte, fügten sich die Erinnerungsfetzen immer mehr zu einem kleinen Film zusammen.

Thomas war mal wieder in den Raum gekommen und hatte Tyler mitgenommen. Soviel ich wusste, tat er ihm nichts, sondern unterrichtete ihn nur, doch wer wusste schon ob mein Bruder mich nicht nur vor unschönen Details hatte bewahren wollen? Details, die ich immer wenn er 'unterrichtet' wurde am eigenen Leib zu spüren bekam.

Gestern waren sie besonders hart zu mir gewesen, hatten mich gewürgt, als ich mich weigerte einen von ihnen in den Mund zu nehmen.

***Flashback***

Eben hatte Thomas Tyler raus gebracht. Ich wusste was mir jetzt bevorstand, doch ich hatte Angst. Angst davor, was sie heute mit mir machen würden. Angst davor, es nicht zu überleben.

Schon länger hatte ich aufgehört zu leben, alles was mich aufrecht hielt, war mein Zwilling. Er hatte das, und wahrscheinlich noch mehr als ich, länger und besser verkraftet als ich. Wieso musste ich auch so scheiße schwach sein? Warum? Wie konnte er das all die Jahre aushalten und ich nicht mal 2 Wochen?

Ich war verzweifelt. Ich wusste ich würde es nicht mehr lange durchhalten, doch ich wollte auch stark sein. So wie mein Zwilling. Wir hatten, verfickt nochmal, die selben Gene! Und doch war ich so schwach und psychisch so instabil, dass ich das, was mein Zwilling schon 11 Jahre aushalten musste, nicht überstand.

Würden wir jemals fliehen können? Wäre ich danach so stabil, dass ich mich nicht selbst umbrachte bevor es mich weiter zerfraß?

Durch meine vielen Überlegungen, merkte ich nicht wie Michel und Andreas in das dreckige, nur durch eine schmutzige alte Stalllampe erleuchtete Zimmer traten.

Wie es hier aussah könnte man meinen hier hätte man Schweine gehalten. So abwegig war das gar nicht.

Erst als sich die Stimme von Ruben erhob, bemerkte ich die beiden dunkel angezogenen Gestalten, die fast schon wie Einbrecher wirkten. "Lasst ihn heute in Ruhe, bitte!" flehte er, doch sie beachteten ihn nicht, kamen lediglich auf mich zu, lösten meine Fesseln von dem Ring, an dem auch Tiere hätten hängen können und führten mich in eine der Folterkammern. Nein sie führten mich nicht. Sie schleiften mich zu dem großen Doppelbett, das alles andere als bequem war und fingen an mich zu quälen.

Immer wieder kamen Schreie aus meiner Kehle und Tränen aus meinen Augen. Ich versuchte es aufzuhalten, still zu sein, stark zu sein, so wie mein Bruder es immer war, doch es ging nicht.

Sie nahmen mich nacheinander von hinten, während ich mir die Seele aus dem Leib schrie. Kein Erbarmen, kein Mitleid, kein Retter.

Als dann aber Andreas diesen einen Punkt in mir Traf und somit gegen meine Prostata stieß, konnte ich ein ungewolltes stöhnen nicht zurückhalten. Ich hörte sie hinter mir lachen und Witze reißen, doch ich konnte mich nur darauf konzentrieren zu versuchen nicht immer wieder zu stöhnen oder sogar gleich zu kommen, denn er traf immer wieder meine Prostata und ließ mich Sterne sehen.

Scheiße! Ich hielt es nicht mehr aus. Er begann in mir zu pulsieren und schien zu wachsen und im nächsten Moment fühlte ich diese warme eklige dickflüssige Flüssigkeit, die er direkt in mich spritzte, sich aber noch kurz bewegte. Er stieß ein letztes mal an diesen Punkt, sodass ich es nicht mehr aushielt und auf das Bett abspritzte, denn sie hatten mich in der Hündchenstellung genommen, wodurch er leider sehr tief in mir war. Scheinbar hatte Andreas aber alles andere vor, als sich aus mir rauszuziehen.

Stiller Schmerz (BxB) *Überarbeitung pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt