Träge blinzele ich ein paar Mal und versuche mich zu orientieren. Ich spüre einen starken Griff um meine Hüfte und einen leichten Druck auf meinem Kopf. Verwundert über diese Situation reibe ich mir meine Augen, um sicher zu gehen, dass ich nicht irgendwie träume, oder so.
Als ich dann etwas wacher werde, erinnere ich mich wieder daran, wie ich eingeschlafen bin. GD und ich haben gemeinsam 'A Company Man' angeschaut, danach war ich relativ müde und wollte eigentlich nur kurz meine Augen schließen. Doch anscheinend bin ich eingeschlafen und aus diesem kurz, wurde etwas länger als eigentlich geplant.
Ich bin immer noch unter der Decke an Jiyong's Seite gekuschelt. Mein Kopf liegt an seiner Brust und er hat sein Kinn auf meinem Scheitel abgestützt. Seine Arme umschlingen meine Hüfte und halten mich dicht an ihn.
Ich bemerke in welcher Situation ich mich gerade eigentlich befinde und verspüre augenblicklich etwas Scham. Ich weiß nicht wieso, allerdings ist das alles einfach so ungewohnt für mich.
Durch die großen Fenster kann ich sehen, dass es draußen immer noch stockdunkel ist, wie als ich eingeschlafen bin. Wieviel Uhr wir wohl haben?
Grübelnd halte ich nach meinem Handy Ausschau und finde es vor mir auf dem Wohnzimmertisch. Wie soll ich da drankommen, ohne den Rotschopf neben mir zu wecken?
Vorsichtig lehne ich mich, immer noch von ihm umklammert, etwas nach vorne. Ich strecke meinen Arm aus und fische angestrengt mit meiner Hand nach meinem Telefon. Anscheinend bewege ich mich währenddessen zu sehr, denn ich höre ein tiefes Grummeln des Sängers.
Seufzend und mit letzter Kraft schaffe ich es dann letztendlich mein Handy zu ergreifen. Ich lehne mich wieder nach hinten und stelle fest, dass mein Handy aus ist. Stimmt ja, während dem Film habe ich es vorhin irgendwann schnell ausgemacht.
Ich schalte es wieder an und muss eine Weile warten, bis es vollständig hochgefahren ist. Dann erhalte ich im Sekundentakt mehrere Nachrichten und verpasst Anrufe nacheinander. Was ist denn jetzt los? Mein Handy klingelt, vor lauter einkommenden Nachrichten, ununterbrochen.
Ich höre, wie Jiyong leise aufstöhnt. Er nimmt sein Kinn von meinem Kopf und vergräbt dann kurzerhand sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Leicht kichernd fahre ich mir durch meine Haare.
Ich wende mich wieder meinem Handy zu und sehe, dass die ganzen Nachrichten und Anrufe von niemand anderen als meinem Bruder sind. Verwirrt suche ich nach einem Grund dafür und schweife mit meinem Blick zu der Uhrzeit auf dem Display.
Geschockt muss ich feststellen, dass es schon 3 Uhr nachts ist. Habe ich etwa so lange geschlafen? Deswegen also die ganzen Nachrichten, Seungri macht sich bestimmt Sorgen.
"Diesmal bist du auf mir eingeschlafen." nuschelt der Koreaner in meinen Nacken.
Eine Gänsehaut durchführt meinen ganzen Körper und ich erstarre förmlich.
"Ich habe dir noch lange beim Schlafen zugeschaut, doch anscheinend bin ich irgendwann ach eingeschlafen." fügt er langsam hinzu.
Peinlich berührt lächele ich leicht und lasse meinen Kopf etwas nach vorne fallen. Er hat Recht, letztes Mal ist er an meiner Schulter eingeschlafen und heute ich bei ihm.
Anscheinend schläft immer einer von uns beiden ein, wenn wir einen Film anschauen. Wenigstens habe ich es bis zum Ende des Filmes geschafft, GD ist ja sogar währenddessen eingeschlafen.
Ich gehe auf Seungri's Chat und lese mir die vielen Nachrichten von ihm durch. Ich bekomme ein schlechtes Gewissen und seufze schwer. Der Arme macht sich anscheinend gerade wirklich starke Sorgen um mich.
"Alles okay?" fragt mich Jiyong sanft.
Er nimmt sein Gesicht von meiner Halsbeuge und schaut mich an.
"Seungri macht sich totale Sorgen um mich."
Fragend schaut er mich an und blinzelt ein paar mal mit seinen Augen. Anscheinend kommt er nicht ganz mit.
"Wir sind beide eingeschlafen, wir haben schon 3 Uhr nachts." erkläre ich ihm deswegen genauer.
Er weitet seine Augen überrascht und fährt sich durch seine verwuschelten Haare.
"Oh, tatsächlich?" nuschelt er und wirft einen kurzen Blick auf eine Uhr, die gegenüber von ihm an der Wand befestigt ist.
"Ich bringe dich schnell nach Hause." sagt er und löst seinen Griff um mich.
Die Wärme, die er bisher auf mich übertragen hat, verschwindet augenblicklich in diesem Moment.
"Das musst du wirklich nicht machen, ich kann auch einfach nach Hause laufen. So weit ist es immerhin auch nicht." meine ich, als er mir seine Hand hinhält.
Dankend nehme ich diese an, woraufhin er mich von der Couch auf meine Beine zieht. Allerdings lässt er dann nicht, wie erwartet, meine Hand wieder los, sondern verschränkt unsere Finger miteinander. Ein unauffälliges Lächeln schleicht sich auf meine Lippen.
"Kommt gar nicht in Frage. Ich bringe dich jetzt nach Hause." bestimmt er kopfschüttelnd.
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Annyeong, i'm G to the D.
FanfictionJi-yun hat Mist gebaut. Ordentlichen Mist. Deswegen wurde sie von ihren Eltern rausgeschmissen und sitzt jetzt auf der Straße. Zu wem soll sie gehen? Sie kennt nicht wirklich viele Leute in Seoul. Einzig und alleine fällt ihr, ihr großer Bruder ein...