Annyeong, i'm G to the D.

Kapitel 52 - 'Nur mit einem guten Klassenkameraden.'

Abwartend starre ich auf den großen Zeiger der Wanduhr. Nur noch wenige Sekunden, dann bin ich befreit. Befreit von dieser Qual, namens Schule.

Der ganze Tag war so unglaublich anstrengend und nervig, ich will einfach nur nach Hause. Der Schulalltag ohne Ji-Hu ist wirklich einfach nur sterbenslangweilig. Die Pausen kommen mir alleine, wie eine Ewigkeit vor.

"Wie gesagt, die Englisch Schulaufgabe findet dann nächsten Montag statt, ich hoffe ihr schafft einen guten Notendurchschnitt."

Ich schweife mit mit meinem Blick zu dem Lehrer.

Wieso höre ich gerade das erste Mal von dieser Schulaufgabe?

Oh man, in Englisch bin ich eine totale Niete. Normalerweise lerne und bereite ich mich immer mit Ji-Hu auf die Englisch Schulaufgaben vor, denn er hat wirklich ein Talent für diese Sprache.

Allerdings bezweifle ich, dass er momentan darauf Lust hat. Mal schauen wie ich das dann diese mal hinbekomme.

Das laute Klingeln der Schulglocke ertönt und ich springe augenblicklich von meinem Stuhl auf. Ich schnappe meinen Rucksack, werfe ihn über meine Schulter und husche aus dem Klassenzimmer. Beim Verlassen des Schulgebäudes werfe ich einen kurzen Blick auf mein Handy.

Seungri: Taeyang holt dich heute wieder ab.

Ich stecke mein Handy wieder zurück in meine Jackentasche und laufe zu den Parkplätzen. Schnell sehe ich den Pinkhaarigen, wie er neben seinem Auto steht.

"Ji-yun." murmelt er grinsend.

"Taeyang." erwidere ich in der gleichen Tonlage.

Lachend zieht er mich in eine Umarmung.

"Wir müssen uns etwas beeilen, immerhin wissen ja jetzt deine Klassenkameraden und so Bescheid." erklärt er und löst sich von mir.

Seufzend nicke ich und wir beide setzten uns in sein Auto.

"Wie ergeht es dir eigentlich, seitdem alle Bescheid wissen?" fragt er mich interessiert, als er losfährt.

Ich kaue auf meiner Unterlippe und zucke leicht mit meinen Schultern.

"Ach, ich weiß nicht..."

Fragend hebt er seine Augenbrauen, lässt seinen Blick dabei aber vorbildlich auf der Straße.

"Das hört sich nicht so gut an, was ist los?" meint er besorgt.

Ich senke meinen Blick und seufze leicht.

"Nun ja, irgendwie läuft es seitdem nicht wirklich gut. Ich habe mich deswegen mit meinem besten Freund gestritten und die ganze Schule redet über mich."

Taeyang atmet laut aus und tippt mit seinem Zeigefinger auf dem Lenkrad.

"Das kann doch nicht wahr sein, du Arme. Hast du schon mal mit Seungri darüber geredet?"

Ihn scheint das sehr zu interessieren und beschäftigen, irgendwie ist es schön zu wissen, dass ihn das nicht kalt lässt.

"Nein, natürlich nicht. Du weißt doch, welche Gedanken er sich eh schon wegen der ganzen Sache gemacht hat. Und du weißt auch, dass er sehr empfindlich ist, wenn es um mich geht. Bis jetzt habe ich nur mit Jiyo-."

Augenblicklich stoppe ich und weite erschrocken meine Augen. Fast wäre mir doch tatsächlich herausgerutscht, dass ich mit Jiyong schon über diese Sache geredet habe. Denn ich darf immerhin nicht vergessen, dass jeder denkt, dass Jiyong und ich nicht wirklich viel miteinander zu tun haben.

Offiziell haben wir uns ja immer nur gesehen, als alle anderen dabei waren. Wirklich oft war das nicht und viel gemeinsam unternommen oder geredet haben wir da auch nicht miteinander.

Wahrscheinlich denkt Taeyang, dass ich mit ihm am meisten Zeit, von Seungri's Freunden, verbracht habe. Leider muss ich ihn da aber enttäuschen.

"Mit wem hast du schon darüber geredet?" fragt mich der Pinkhaarige, der natürlich gemerkt hat, dass ich schlagartig verstummt bin.

"Nur mit einem guten Klassenkameraden." lüge ich nervös.

"Ach so. Trotzdem finde ich, dass du dich nochmal mit deinem Bruder darüber unterhalten solltest." gibt er von sich.

Gut, er glaube mir, wenigstens etwas Gutes.

"Ich werde es mir überlegen."