Seufzend werfe ich das billige Tratschmagazin durch das Zimmer.
Wie konnte ich bloß diesen beschissenen Paparazzi übersehen?
Normalerweise achte ich auf so etwas immer total und bin mehr als nur vorsichtig.
Naja okay, eventuell war ich etwas betrunken.
Etwas sehr vielleicht.
Mit wird richtig schlecht wenn ich an gestern Nacht denke. Dieses Mädchen ist überhaupt nicht mein Typ, ich würde sie nicht mal mit dem Arsch anschauen, wenn sie mir auf der Straße entgegengelaufen kommen würde.
Überhaupt bin ich nicht der Typ für sowas, einfach irgendwo mit einer Fremden betrunken im Club rumzumachen. Ich schäme mich so sehr dafür und jetzt wissen es leider so viele Leute.
Jeder einzige ist zu viel.
Zum Glück hat mich Seungri sicher nach Hause gebracht, keine Ahnung was ich ohne ihn gemacht hätte.
In solchen Momenten merkt man erst wirklich, wer ein guter Freund ist und wer nicht.
Schmerzerfüllt verziehe ich mein Gesicht und lange dabei an meine Schläfen.
Wieso muss Alkohol immer solche Nachwirkungen mit sich haben?
Ich hasse es einen Kater zu haben.
Noch etwas neben der Spur hieve ich mich schwerfällig von der Couch hoch und schlendere in die Küche. Dort angekommen nehme ich mir ein Glas, schenke Wasser in dieses ein und befördere damit eine Tablette Aspirin meinen Rachen herunter.
Hoffentlich wirkt die schnell.
Die Kopfschmerzen bringen mich sonst noch um.
Die Klingel meiner Wohnung ertönt und ich habe das Gefühl, als würde von diesem unglaublich lauten Ton gleich mein Schädel platzen. Leise vor mich hinfluchend gehe ich zu meiner Haustür und öffne sie.
"Oh hey Taeyang?" murmele ich verwirrt, als ich den Pinkhaarigen vor mir stehen sehe.
Habe ich ihn etwa eingeladen, war etwas ausgemacht?
Oh man, teilweise fehlen mir echt die Erinnerungen an gestern Abend.
"Komm doch rein..." biete ich ihm an, während ich verplant durch meine Haare fahre.
Mir fällt auf, dass Taeyang nicht wirklich gut gelaunt aussieht, eher im Gegenteil sogar. Seine Miene ist so angespannt und dunkel.
Vielleicht hat er einfach auch nur mit den Nachwirkungen des Alkohols von gestern zu kämpfen. Wer weiß wie viel er getrunken hat, also ich weiß es nicht.
Taeyang lässt sich auf meiner Couch im Wohnzimmer nieder und ich setze mich neben ihn.
Sein Blick gleitet zu der Zeitschrift, die mitten im Raum am Boden liegt.
"Du hast es also schon gesehen, ja?" sind die ersten Worte, die seinen Mund verlassen.
Sie klingen so verachtend, fast schon verurteilend.
"Ja. Echt peinlich. Ich werde sowas wirklich nie wieder machen, das kann ich versprechen." nuschele ich beschämt und kratze mich dabei am Hals.
"Weißt du, wer es auch schon gesehen hat?" stellt er die nächste Frage und schaut mich dabei genau an.
Verwirrt hebe ich meine Augenbrauen.
"So ziemlich jeder halt, der sich für so Neuigkeiten über Stars interessiert und so einen Mist."
Ich verstehe nicht ganz, was sein kompletter Besuch und sein seltsames Auftreten zu bedeuten hat.
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Annyeong, i'm G to the D.
أدب الهواةJi-yun hat Mist gebaut. Ordentlichen Mist. Deswegen wurde sie von ihren Eltern rausgeschmissen und sitzt jetzt auf der Straße. Zu wem soll sie gehen? Sie kennt nicht wirklich viele Leute in Seoul. Einzig und alleine fällt ihr, ihr großer Bruder ein...