Annyeong, i'm G to the D.

Kapitel 86 - 'Ich wollte, dass du die Zeit mit mir positiv in Erinnerung hast.'

GD's Sicht:

"Und da sind wir wieder in Seoul." seufze ich geschafft, als ich die Autotür meines Wagens zuknalle.

Die Fahrt war verdammt lange und anstrengend, ich bin wirklich froh wieder stehen zu können und nicht weiterhin hinter dem Steuer sitzen zu müssen.

"Du sagst das, als wäre das etwas schlechtes. Klar war es in Busan schön, aber Seoul ist doch auch super." schmunzelt meine Freundin, während sie ihren Koffer aus dem Kofferraum holt.

Nachdenklich beobachte ich sie dabei und schlucke schwer.

Wenn sie nur wüsste...

"Ich werde noch kurz mit rein kommen, wenn es für dich okay ist. Seungri ist nämlich gerade im YG Entertainment." erkläre ich ihr, während wir gemeinsam zur Haustür laufen.

"Klar ist das für mich okay." lächelt sie mich glücklich an und schließt die Tür auf.

Wann werde ich dieses glückliche Lächeln an mich gerichtet wohl das nächste Mal sehen?

Gemeinsam betretenen wir die Wohnung und gehen direkt in ihr Zimmer.

Dort angekommen setze ich mich grübelnd auf ihr Bett, während sie ihren Koffer neben den Schrank stellt.

Mein Blick begleitet sie dabei stets.

"Jiyongie~ Wieso ziehst du so ein Gesicht?" fragt sie liebevoll, als sie sich neben mich setzt.

Sie nimmt mein Gesicht in ihre Hände und dreht es vorsichtig in ihre Richtung, sodass ich sie anschauen muss.

Wie in einen Bann gezogen mustere ich jede so winzige Kleinigkeit in ihrem Gesicht und versuche mir dieses genau einzuprägen.

Wird es das letzte Mal sein, dass ich ihr so nah bin?

Plötzlich beginnt sie, meine Wange zu küssen.

Danach meine Stirn.

Als nächstes meine Nasenspitze.

Daraufhin meine Stirn.

Gefühlt tausende Küsse hinterlässt sie auf meinem Gesicht, immer wieder auf einer anderen Stelle.

Jeder einzelne Kuss verursacht ein angenehmes Kribbeln, was ich mit geschlossenen Augen genieße.

Allerdings versetzt jeder Kuss, ebenfalls einen unglaublich stechenden Stich in meinem Herzen.

Als ich keinen neuen Kuss von ihr spüre, öffne ich meine Augen wieder und schaue in ihr besorgtes Gesicht.

"Weißt du, wieso ich unbedingt wollte, dass du dir diese 5 Tage von der Schule frei nimmst? Weißt du, wieso ich unbedingt mit dir nach Busan wollte? Weißt du, wieso es so einfach für mich war 5 Tage plötzlich frei zu bekommen?"

Mein Blick ist starr auf sie gerichtet und meine Stimme ist monoton.

Verwundet blinzelt Ji-yun ein paar Mal und legt ihren Kopf leicht zur Seite.

"Nein, weiß ich nicht."

Scharf ziehe ich einen Luftstoß ein und richte meinen Blick zur Decke.

Angespannt halte ich meine Luft an und beiße mir dabei fest auf meine Unterlippe.

Ich kann das nicht.

Ich bin einfach nicht bereit dafür. Noch nicht. Ich werde es auch nie sein.

"Ich wollte, dass du die Zeit mit mir positiv in Erinnerung hast. Ich wollte, dass du uns, unsere Beziehung schön in Erinnerung hast. Ich wollte nicht, dass du du wenn du zurück schaust, nur die ganzen Streitereien, Probleme, Komplikationen und das Ganze hin und her hast, ich wollte, dass du auch schöne Erlebnisse mit mir hast." spreche ich leise und senke dabei meinen Blick, um ihr wieder ins Gesicht schauen zu müssen.