Langsam läuft G-Dragon ins Wohnzimmer und bleibt dann mitten im Raum stehen.
"Endlich bist du wach. Sind die anderen weg?" fragt er mich ruhig.
"Ja, sind sie." antworte ich ihm unsicher.
Er nickt leicht, kommt auf mich zugelaufen und setzt sich neben mich auf die Couch.
"Dann kann ich ja endlich das machen." haucht er leise.
Er umgreift mein Gesicht mit seinen großen Händen und drückt seine Lippen zärtlich auf meine. Augenblicklich durchströmt eine brennende Hitze meinen ganzen Körper und meine Lippen beginnen bei seinen Berührungen stark zu kribbeln.
Viel zu schnell entfernt Jiyong allerdings leider seine Lippen wieder von meinen. Weswegen ich meine Hand an seinen Hinterkopf lege, ihn wieder an mich ziehe und küsse.
Ich kann deutlich spüren, wie er grinst, während ich mit meiner Hand von seinem Hinterkopf in seine feuerroten Haare fahre.
Dabei drückt er mich auf der Couch nach hinten, sodass er irgendwann über mir liegt. Langsam und leidenschaftlich bewegt er seine Lippen im Einklang mit meinen. Er presst seinen Körper dicht an mich, was mich meine Lippen schweratmend von seinen lösen lässt.
"Ich hätte es vorhin fast nicht mehr ausgehalten." murmelt er schief grinsend.
Ich lecke mir über meine Unterlippe und fokussiere seine dunklen, strahlenden Augen.
"Was meinst du?" flüstere ich.
"Als ich mit den anderen vom Studio hierher kam, musste ich leider feststellen, dass du schläfst. So konnte ich dich also die ganze Zeit nur unauffällig beim Schlafen beobachten."
Oh nein, wie peinlich, er hat mich also die ganze Zeit angestarrt, während ich geschlafen habe.
"Du sage mal, was war da eigentlich mit Taeyang?" fragt der Rothaarige.
Seine Stirn bildet Falten und seine Augenbrauen kneifen sich zusammen.
"Was soll da gewesen sein?" erwidere ich verwundert.
Der Koreaner fährt sich seufzend durch seine perfekten Haare.
"Ich weiß nicht, sage du es mir. Immerhin habt ihr heute anscheinend den ganzen Tag miteinander verbracht, habt zusammen deine Hausaufgaben gemacht und seit letztendlich sogar nebeneinander auf der Couch eingeschlafen."
Irre ich mich oder liegt eine Spur von Verachtung in seiner Stimme.
"Kann es sein, dass du eifersüchtig bist?" grinse ich ihn amüsiert an.
Entsetzt weitet er seine Augen und bläst seine Backen dabei auf.
"Eifersüchtig? Ich?!"
Er zeigt mit dem Daumen auf seine Brust, woraufhin ich stark nicke.
"Niemals." meint er knapp.
Lachend streiche ich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr.
"Du lügst." hauche ich verführerisch gegen seine Lippen.
Er kommt mir mit seinem Gesicht näher und durchdringt mich förmlich mit seinem stechenden Blick.
"Wir haben nicht viel Zeit bis die anderen wieder kommen, lass uns weniger reden und lieber etwas sinnvolles tun." murmelt er zähneknirschend.
Kurz darauf befinden sich seine leicht rauen Lippen wieder auf meinen und er beginnt diese leidenschaftlich zu bewegen.
Was ist das eigentlich zwischen Jiyong und mir?
Ich meine, wir sind nicht in einer gemeinsamen Beziehung, das ist klar.
Wäre ich es allerdings gerne?
Um ehrlich zu sein, kann ich diese Frage momentan gar nicht beantworten. Ich weiß es einfach nicht. Er ist immerhin ein Idol, das darf man keineswegs vergessen. Meine Gefühle zu ihm kann ich auch nicht wirklich einordnen.
Ich weiß nur, dass er eine ganz besondere Art und Weise hat, die mich so unglaublich anzieht. Mein Herz spielt in seiner Gegenwart verrückt und mein Gehirn setzt aus. Was er mit mir alles anstellt, kann sonst kein anderer momentan.
Ich löse meine Lippen von Jiyong's und lächele ihn sanft an.
"Wieso versteckst du ihn?" fragt er.
Fragend blicke ich ihn an. Er zieht meinen Schal etwas nach unten und küsst eine ganz bestimmte Stelle, an meinem Hals. Sofort weiß ich, was er gemeint hat.
Den Knutschfleck.
"Warum wohl." lache ich und ziehe meinen Schal wieder nach oben.
Jiyong grinst mich spielerisch an und richtet sich wieder normal neben mir auf. Ich ebenfalls.
"Lass uns am Freitag etwas zusammen unternehmen. Einen ganzen Tag." sagt er und richtet sein schwarzes Sweatshirt.
"Da kann ich nicht. Machen wir Donnerstag?" schlage ich, als Gegenangebot, vor.
Er umschlingt meine Taille mit seinen Armen von der Seite und stützt sein Kinn auf meiner Schulter ab.
"Okay, abgemacht. Was hast du denn am Freitag vor, wenn ich fragen darf?" haucht er gegen mehr Wange.
"Ich will das mit Ji-Hu klären, das belastet mich einfach viel zu sehr." erkläre ich ihm etwas betroffen.
"Wenn er dich wieder anschreit, oder sonst irgendwas macht, rufe mich sofort an! Dann bekommt er es mit mir zu tun." knurrt er und ich kann deutlich an meiner Schulter spüren, wie er seinen Kiefer anspannt.
"Werde ich machen, keine Sorge." verspreche ich ihm.
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Annyeong, i'm G to the D.
FanficJi-yun hat Mist gebaut. Ordentlichen Mist. Deswegen wurde sie von ihren Eltern rausgeschmissen und sitzt jetzt auf der Straße. Zu wem soll sie gehen? Sie kennt nicht wirklich viele Leute in Seoul. Einzig und alleine fällt ihr, ihr großer Bruder ein...