Kapitel 25 - 'Aish, du Pabo.'

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Nachdem ich mich eine Weile ausführlich mit TOP über belanglose Dinge unterhalten habe, wurde dieser von seinem Manager geholt, um etwas zu besprechen. Taeyang ist immer noch bei Seungri, keine Ahnung was er da so lange macht.

Gelangweilt sitze ich auf einer Couch im Aufenthaltsraum und spiele mit einer meiner Haarsträhnen. Hat Big Bang nicht eigentlich 5 Mitglieder. Wieso kenne ich dann erst 4? Ich muss meinen Bruder auf jeden Fall mal darauf ansprechen. Bevor ich hier noch ewig alleine rumsitze und nichts mache, kann ich ihn ja suchen gehen. Taeyang bekommt das anscheinend nicht auf die Reihe.

Leicht drücke ich mich von der Couch weg, um von ihr aufzustehen. Ich verlasse den Raum und befinde mich nun auf dem langen Gang. Überfordert blicke ich mich um und muss leider feststellen, dass ich keinen blassen Schimmer habe, in welche Richtung ich gehen soll. Hier gibt es so viele verschiedene Gänge und Türen. Langsam laufe ich in irgendeine beliebige Richtung und mustere dabei genau mein Umfeld. Ein paar mal biege ich ab und wechsle sogar die Etagen.

Gerade als ich mir sicher bin, dass ich mich verlaufen habe, werde ich an meinem Handgelenk gepackt. Hastig zieht mich jemand in eine Abstellkammer und schmeißt lautstark die Tür hinter uns zu.

Erschrocken zucke ich zusammen und forme meine Augen zu kleinen Schlitzen. Da es fast vollkommen dunkel ist, erkenne ich nur leichte Umrisse von der, vor mir stehenden Person. Gerade als ich anfangen möchte mich aufzuregen, kommt mir die Person zuvor.

"Du hast dich nicht bei mir gemeldet." sagt er vorwurfsvoll.

Augenblicklich erkenne ich die Stimme.

Jiyong.

Schwer schlucke ich und beiße meine Zähne dabei fest aufeinander.

"Es tut mir Leid." gebe ich kleinlaut von mir.

Ein lautes Seufzen ist von dem Rothaarigen zu hören.

"Wieso?" mehr sagt er nicht.

"Ich habe mich nicht getraut." flüstere ich kaum hörbar.

Ich senke meinen Blick und schließe für einen kurzen Moment meine Augen. Ich habe mich tatsächlich nicht getraut. Ewig habe ich seine Nummer angestarrt und wollte ihn anschreiben. Ich konnte jedoch nicht.

Ich meine, er ist älter als ich, zwar nicht viel, aber trotzdem. Außerdem ist er ein Idol und ich bin nur Seungri's Schwester, mehr nicht. Ich spüre Jiyong's Finger, die sich unten an mein Kinn setzen, um dieses vorsichtig nach oben zu drücken.

"Was? Wieso denn das?"

Seine vorherige aufgebrachte Stimme, ist zu einer sanften, mitfühlenden geworden.

"Ich weiß es nicht."

Er nimmt seine Finger wieder von meinem Kinn und verstaut seine Hand danach in der Bauchtasche seines Hoodies. Er beginnt plötzlich stark zu husten, woraufhin ich meine Stirn runzele.

"Jiyong. Warst du etwa nicht beim Arzt?!" frage ich ihn gefährlich ruhig.

Keine Antwort von seiner Seite aus, sogar das Husten ist komplett verstummt.

"Wieso bist du eigentlich auf der Arbeit? Du hattest Fieber, du musst dir frei nehmen und dich ausruhen."

Genervt murrt er als ich meinen Handrücken an seine Stirn lege. Geschockt ziehe ich diese sofort wieder zurück und starre ihn entsetzt an.

"Aish, du Pabo. Deine Stirn glüht förmlich, du hast immer noch Fieber!"

Ich merke wie er einen Schritt näher auf mich zukommt.

"Was soll ich denn Zuhause, das ist doch bloß verschwendete Zeit. Ich habe genug zu tun und genug Termine. Ich kann nicht einfach frei machen." murmelt er.

"Jiyong, das kann doch jetzt nicht dein Ernst-" schlagartig verstumme ich, als ich merke, dass er noch einen Schritt näher gekommen ist.

Wie nahe will er denn noch kommen? Sein Gesicht ist mittlerweile nur noch wenige Zentimeter von meinem entfernt, was mich zugegebenermaßen extrem nervös macht. Mein Herzschlag verdoppelt sich und ich habe Angst, dass man es in diesem kleinen Raum bald schlagen hören kann. Gespannt halte ich meine Luft an und warte darauf, dass er irgendetwas macht.

"Das ist echt süß, wie du dir Sorgen um mich machst. Ist dir das eigentlich bewusst?" haucht er leise.

Ich bekomme von seiner Stimme auf meinem ganzen Körper Gänsehaut und schüttele leicht meinen Kopf. Da er so nahe vor mir steht, sollte er das, trotzt der Dunkelheit, erkennen.

"Dann weißt du es jetzt." haucht er erneut. "Du wirst dich heute auf jeden Fall bei mir melden, okay?"

"Nur, wenn du dir die nächsten Tage frei nimmst."

Annyeong, i'm G to the D.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt