37. Kapitel: (Das Mädchen)

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Ich kann mich an nichts mehr erinnern. Nicht wo ich bin, nicht wer ich bin, da ist nichts.
Ich liege auf dem Bauch. Meinen Kopf habe ich auf meine Arme gelegt und zur Seite gedreht.
Ich muss mehrere Male heftig blinzeln um meinen Blick zu schärfen. Es bringt nichts, alles um mich herum ist stockdunkel. Instinktiv habe ich Angst und fühle mich schutzlos. Mir ist kalt.
Wo bin ich hier? Wenn ich das doch nur wüsste! Aber ich weiß es nicht... Ich weiß gar nichts...
Vorsichtig stütze ich mich mit den Armen auf, gehe dann in den Vierfüßlerstand und sitze anschließend auf meinen Knien.
Um nicht in Panik zu verfallen, was im Moment nicht gerade leicht ist, konzentriere ich mich auf meinen Herzschlag und auf meine Atmung. Nach einigen Anläufen klappt es schließlich.
Zögernd erhebe ich mich und taumel in irgendeine Richtung.
Mein Knie und Beine sind weich wie Butter und werden mich wahrscheinlich nicht mehr lange tragen können. Resigniert seufze ich und muss wenige Augenblicke später wegen des komischen Geräusches belustigt Glucksen und dann bricht ein hysterisches Lachen aus mir heraus. Währenddessen sinke ich wieder auf den Boden und beginne ein weiteres Mal zu schluchzen und weine schließlich.
Wie seltsam...
Jetzt bin ich sehr erschöpft und verwirrt.
Zusammengekauert bleibe ich wo ich bin ohne mich zu rühren.
Mir ist kalt und ich zittere am ganzen Körper.
Wieder fließen mir Tränen über die Wangen.
Wenn ich doch nur wüsste was mit mir passiert ist oder wer ich überhaupt bin! Verzweifelt flehe ich: "Komm schon, erinnere dich! Du weißt es doch!" Aber es hilft nicht. Keine Chance.
Amnesie... Wenigstens weiß ich noch, wie mein jetziger Zustand heißt. Super, sehr hilfreich...
Ich weiß sogar, dass mein letzter Gedanke von Ironie oder Sarkasmus nur so getränkt ist...
Naja, was soll's. Ich brauche erstmal eine Pause. Liegen tue ich sowieso schon.
Einfach nur die Augen schließen und abwarten...

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Sie merkt es nicht, trotzdem wird sie von einer schwarzen Katze mit mehreren Einschnitten von weiß umsichtig beobachte und stets im Blick behalten

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Sie merkt es nicht, trotzdem wird sie von einer schwarzen Katze mit mehreren Einschnitten von weiß umsichtig beobachte und stets im Blick behalten.
Beinahe schon Stalking...
Das Tier gibt Laute voller Ungeduld von sich und streicht mit erhobenem Schwanz um das Mädchen herum.
Keine Reaktion.
Die Katze bleibt stehen und betrachtet die dazugekomme Gestalt mit zusammengekniffenen Augen, Skepsis, aber kein Misstrauen im Blick. Die Gestalt, die sich dem Kind nähert und es vorsichtig hochhebt, hat etwas vertrautes an sich, dass das kluge Tier sofort erkennt.
Wachsam und weiterhin mit aufgestelltem Schwanz streicht die Katze der Gestalt um die Beine und folgt ihr auf Schritt und Tritt, ehe das Tier in der Nacht verschwindet.
Das Mädchen bekommt von alledem nichts mit, sie hängt schlaff in den Armen des Unbekannten.
Dieses passt nur einen Wimpernschlag nicht auf und seine Fracht hat einen nicht allzu tiefen, jedoch blutigen Schnitt an ihrer Wange.
Scharf saugt das mysteriöse Wesen die Luft ein. Es ist noch ein Neuling und noch nicht wirklich geübt im Widerstehen.
Es gibt zwei Möglichkeiten: die Beute töten bzw. aussaugen und die alte Stärke zurückgewinnen oder nun doch widerstehen und etwas länger am Leben bleiben.
Die erste Möglichkeit ist verlockend und hat einen riesigen Anreize, Möglich Nummer zwei wird trotzdem bevorzugt.
Unbedingt muss dieses blutende Wesen so weit weg wie möglich gebracht werden, um nicht die Selbstkontrolle des Unbekannten zu gefährden.
Ohne sich einen Überblick der Umgebung zu verschaffen, wird das Mädchen vor der nächsten Tür abgelegt, das Fremde verschwindet.

Seelengift *komplett fertig/wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt