Das Glück des Sohns wächst.
Dank dieser Veranstaltung hat er das erste Mal in seinem Leben Freunde gefunden, mit denen er sehr viel Zeit verbringen kann.
Die Eltern freuen sich darüber, denn so können sie wenigstens etwas die zerbrechende Welt vor ihm geheim halten...
Die Mutter lächelt seit dieser Festivität nur noch selten und zwischen den Eheleuten herrscht eine kalte Distanz. Oft fragt sich der Ehemann, ob es wohl ein gewaltiger Fehler war, seiner Frau dieses "Präsentieren" abverlangt zu haben.
Es ist nicht leid für sie gewesen...
Passend zu dieser Stimmung kehrt der Winter ein und somit die Kälte.
Viele Leute, die in den ärmeren Teilen der Stadt leben, fürchten sie, denn die dünnen Wände der Hütten können die Wärme eines kleinen, mickrigen Feuers nicht halten...
In der Beziehung geht es der reichen Familie gut, denn dieses "Leiden" kennen sie nicht, da die Eltern des Kindes beide aus wohlhabendem Hause stammen und die Ehe praktisch arrangiert wurde.
Und doch waren sie glücklich...
Vielleicht sind sie das immer noch, trotzdem hat sich Gift in ihre Seelen geschlichen, das ihre Herzen verdunkelt hat. Im Gegensatz zu denen ist der Junior ein helles, reines Licht...
Nur für wie lange?
Bald wird er auch dieses hämische Lachen vernehmen, dass sich in die Träume seiner Eltern eingeschlichen hat.
Nacht für Nacht...
Niemand kann diese kleine Flamme in seinem Herzen beschützen, niemand... Es kann sich nicht gegen das Erlöschen wehren, das kann nichts und niemand.
Wer verloren ist, ist nun mal verloren.
Wen interessiert das schon...---------------------------------------------------------
Doch dann hat auch das Kind einen seltsamen Traum:
Es ist kalt.
Ein kleiner Junge spielt fröhlich mit seinen Freunden im Schnee. „Komm rein, es ist kalt und du bist schon viel zu lange draußen." Die Stimme gehört seiner Mutter und klingt streng und gleichzeitig besorgt. Die Kleidung der beiden ist alt und zerschlissen, trotzdem rennt er grinsend in ihre Arme und bekommt einen Kuss auf die Stirn.Es ist spät geworden, die Kleider des Jungen hängen zum Trocknen am Kamin, er selbst liegt schlafend in seinem Bett. Sein Schlaf ist unruhig obwohl er nichts träumt.
Als er erwacht ist alles still.
Noch müde starrt er in die Dunkelheit und sieht ganz kurz das kaum sichtbare Abbild seiner selbst vor seinem Bett stehen, nur älter, blasser und mit Augen, die nichts mehr mit der kindlichen Freude zu tun haben, die man am Vortag in den Augen des Kindes gesehen hat.
Der Junge reibt sich die Augen.
Das Abbild ist verschwunden.
Was war das? Ein Blick in die Zukunft? Eine Art Warnung? Wie kann es sein, dass er irgendwann so aussehen wird?
Kopfschüttelnd redet er sich ein, dass das nur eine Nebenwirkung des unruhigen Schlafes sei.
Wie jedes Kind vergisst er es schnell und denkt nie wieder daran.---------------------------------------------------------
Als er aufwacht begreift er diesen Traum nicht, versteht diese Warnung nicht.
Ist es schon zu spät?
Das wird die Zeit entscheiden...
Noch immer geht er regelmäßig raus, trifft sich mit seinen Freunden, aber der Traum hat schon tief in ihm seine Spuren hinterlassen...
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Seelengift *komplett fertig/wird überarbeitet*
VampireAnfangs bin ich wie tot, ausgelaugt und geschwächt von den Kämpfen zwischen mir selbst und der Macht, die in mir haust und mich zu dem gemacht hat wer bzw. was ich jetzt bin - ein Vampir. Doch dann kam sie, meine Kerze, mein Licht in der Dunkelhei...