Zurück in die Vergangenheit: (Teil 3)

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Das Leben nimmt seinen Lauf.
Alles ist in seine gewohnten Bahnen zurückgekehrt, denn der Vater hat endlich Erfolg in seinem Job: als Schatzmeister hat er nun in der ersten Geldverwaltungsstelle der Stadt einen angemessenen Platz gefunden. Laut seinem Chef ist er der klügste und beste was Finanzplanung, die Erledigung der Buchführung, die Erstellung des Rechnungsabschlusses und die Erledigung der steuerlichen Angelegenheiten angeht.
Er wird hoch geachtet und verdient gut.
Jeden Tag kauft er seiner Frau, trotz anstrengendem Tag, eine blaue Rose...

 Jeden Tag kauft er seiner Frau, trotz anstrengendem Tag, eine blaue Rose

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Nur ein einziges Mal hat sie sich gestochen und Blut floss hinaus.
Jedes Mal freut sie sich sehr darüber, da sie den Duft dieser wunderschönen Pflanzen abgöttisch liebt und genau weiß, dass ihr Ehemann damit seine tiefe Zuneigung für sie ausdrücken möchte.
Ihn liebt sie auch über alles.
Genauso wie ihren gemeinsamen Sohn, der jetzt zwei Jahre alt ist. Fröhlich krabbelt er umher und erkundet seine kleine Welt.
Sein Vater ist sehr stolz auf ihn und hegt große Hoffnungen dass der kleine Mann später genauso erfolgreich wird wie er selbst.
Das hoffen beide.
Und doch über all dem Glück ein dunkler Schatten, der nicht mehr weichen wird.
Zerstört er das Licht dieser Familie?
Die Mutter spürt ihn seit der Geburt, jedoch verleumdet sie ihre große Angst davor.
Der Vater spielt alles runter, versucht mit aller Kraft das Bild dieser angeblichen Familienidylle aufrecht zu erhalten...

Jedes Mal wenn er nach Hause kommt liegt seine Frau schwach im Bett und kann sich kaum um das männliche Kleinkind kümmern. Egal ob er schreit oder nicht, sie versorgt ihn nicht. Und wer weiß, vielleicht macht sie das ja mit Absicht? Vielleicht will sie ja dass er stirbt, um ihm ein Schicksal zu ersparen, dass weit über den Tod hinaus geht.
Dann eilt der Vater zu seinem plärrendem Nachwuchs und gibt ihm Nahrung und Wasser. Wenn sich das Kind beruhigt hat kümmert er sich erschöpft um seine Frau, die kaum noch Lebensgeister zu haben scheint. Auch sie isst und trinkt kaum noch.

Und trotzdem scheint es bergauf zu gehen, denn dank eines neuen Arztes bekommt die Mutter Medikamente, die ihre Depressionen und Albträume unterbinden sollen.
Jetzt schafft sie es auch wieder sich um den Kleinen zu kümmern und summt sogar manchmal vor sich hin wenn sie sich nach langer Zeit wieder um den Haushalt kümmern kann.
Der Mann beobachtet sie dabei gerne, denn es schien fast so als wäre seine ganz persönliche Rose endgültig verblüht... Trotzdem ist sein Gesicht von Sorgenfalten zerfurcht, da er dem Glück zu misstrauen gelernt hat.
Wie lange wird es wohl halten?
Während die Augen seiner Frau wieder zu leuchten beginnen werden seine immer trauriger und müder... Jetzt lastet der Fluch umso mehr auf ihm. Doch er muss stark sein, denn nur er kann Geld verdienen und darf sich deshalb keine Schwäche erlauben. Was würde dann aus ihm, seiner Frau und seinem Nachwuchs werden? In der Öffentlichkeit könnte er sich nicht mehr zeigen, sie müssten aus dem reichen Teil der Stadt mehr oder weniger fliehen und könnten nie wieder in ihr gewohntes Leben zurückkehren.
Alles würde sich verändern...
Das kann er nicht zulassen!
So lange und so hart hat er für das alles geschuftet, wollte seiner Frau das Bestmögliche bieten und fühlt sich jetzt schon als größter Versager dieser Welt.
Alles scheint umsonst...
Doch dann hat der Vater die rettende Idee: er muss Mutter und Sohn endlich seinen geldschweren Mitmenschen präsentieren, vielleicht hilft ihm das ja seine angekratzte Selbstachtung aufzubauen.
Einen versuch ist es Wert...

Seelengift *komplett fertig/wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt