Ich schlug die Augen auf. Es nieselte, doch dies war hier in Kanada nichts ungewöhnliches. Ich hoffte bloß, dass das Wetter sich bis heute Abend etwas gebessert haben würde. Da ich meinen 17ten Geburtstag mit ein paar Freunden nachfeiern wollte.
- 9 Stunden später -
Ich hatte Glück. Am Abend fiel tatsächlich kein einziger Tropfen mehr. Überglücklich begann ich mich fertig zu machen. Haare, Make-up und Klamotten. Nur das übliche eben. Schließlich wollten wir uns lediglich einen gemütlichen Abend bei mir zu Hause machen, mit eventueller Nachtwanderung.
Pünktlich um 19 Uhr klingelte es an der Haustür. Ich öffnete und wurde sofort mit Glückwünschen überschüttet. Meine Freunde umarmten mich. Meine Freunde, das waren Tim, Annabell und Marc. Ich war noch nie besonders beliebt gewesen, doch es kümmerte mich nicht. "Hübsch siehst du aus." meinte Annabell. Tim grinste bloß. "Danke.", meinte ich, "Was ist? Hab ich irgendwas auf der Nase?" wand ich mich an Tim. "Nein, nein. Es ist nur... Wir wissen du hast eigentlich einen Filmabend geplant...." Annabell fiel ihm ins Wort: "Aber wir haben uns gedacht: Man wird nur einmal 17. Und deshalb wollen wir in den Club fahren." Na toll. Da sitze ich 2 Wochen daran einen schön gemütlichen Filmabend zu planen und dann so was. Als ich jedoch ihre flehenden Gesichter sah seufzte ich. "Man wird ja schließlich nur einmal 17." sagte ich und gab mich geschlagen.
"Wollen wir dann los?" fragte Marc ungeduldig und deutete auf sein Auto. Ich musste lachen. Marc war total stolz auf die Schrottkarre, die er zum 18. Geburtstag bekommen hatte. "Okay, okay. Ich geh mir nur noch schnell eine Jacke holen." sagte ich und lief zurück in den Flur.
Beinahe hätte ich mich zu einem "Ich bin spätestens um 12 wieder da! Hab euch lieb!" hingerissen, bevor ich die Tür schloss. Doch ich entschied mich dagegen. Es war ja sowie so keiner da, denn es gekümmert hätte wo ich war und wie lange ich weg blieb. Mein Eltern waren wie so oft auf Geschäftsreise. Dies machte mich oft sehr traurig, da mir an manchen Tagen einfach das Gefühl von Liebe, Fürsorge und Geborgenheit fehlte. Wahrscheinlich tat ich mich deshalb so schwer Beziehung mit Menschen einzugehen.
Langsam fiel die Tür ins Schloss.
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Das Leben der Kathy Styles
Romance"Er war groß, mindestens einen halben Kopf größer als ich, und er hatte süße braune Locken. Obwohl er ganz offensichtlich versucht hatte sie zu bändigen, in dem er sie nach oben und dann nach hinten gelte, kringelten sich doch einige heraus. Schließ...