Das Leben der Kathy Styles

Kapitel 1

Der Wind wehte durch meine Harre. Ich joggte den Waldweg entlang. Um diese Uhrzeit traf man echt keine Menschenseele. Wer joggte schon um halb 10 einen Waldweg entlang?! Aber mein Zeitplan war nun mal straff. Dabei bestand er hauptsächlich aus Fitness und Songs schreiben und aufnehmen. Ein Monat war mittlerweile vergangen, seid dem ich London verlassen hatte. Ich arbeitete nun jeden Tag hart an dem neuem Album. Doch Anne hatte nicht zu viel versprochen. Ich hatte nun auch einen persönlichen Fitnesstrainer, ein Team, dass mir beim Schreiben half, eins das mir beim aufnehmen half und ich hatte eine Choreografin, die mich auf die Tournee vorbereitete.
Ihr ahnt es schon. Es gab keinen Tag, an dem ich Abends nicht völlig fertig in Bett fiel. Außerdem hatte ich seid dem 10 Kilo abgenommen und sah nun viel besser aus... Man kann alles erreichen, man muss halt nur hat Arbeiten dafür.

- 10:30 -

"Kathy." begrüßte mich Ina und küsste mich einmal rechts, links, rechts auf die Wange. Sie war Französin und bestand zur Begrüßung auf diese Tradition. "Ich würde vorschlagen, wir machen dort weiter, wo wir gestern Abend aufgehört haben?" schlug sie vor. Ich grinste nur, ihr französischer Akzent war wirklich cool. "Na dann, an die Arbeit!" befahl sie und schlug die Hände zusammen.
"Und 1, 2, 3! ... Kathy! Du machst es schon wieder falsch! Jetzt konzentrier dich doch mal!"

- 12:00

"Und das ist alles was du gemacht hast?! Kathy, ich dachte du würdest das Ganze hier etwas ernster nehmen!"
schimpfte Marcel. "Das tue ich doch!" versuchte ich mich zu verteidigen. "Es tut mir leid, mir ist nun mal nicht mehr eingefallen!" Tim, Marcel und Sophia schüttelten nur den Kopf. "Na dann dürfen wir jetzt wohl alles noch mal überarbeiten." meinte Sophia und wir machten uns an die Arbeit.

- 13:15 -

"Das willst du wirklich alles Essen?" fragte Sophia kritisch. "Ich bitte dich! Ich habe heute noch nichts gegessen." erklärte ich. Meine Güte! Selbst in meiner Mittagspause wurde an mir rumgenörgelt. "Davon wirst du fett."
meinte Sophia und schob sich eine Gabel ihres Salates rein. Was war denn schon dabei ein Schnitzel mit Brot zu Essen?! "Aber das musst du ja wissen... Bei der bevorstehenden Tournee... Nicht das dann alle über dich ablästern, wie fett du bist..." legte sie noch eins drauf. "Okay." sagte ich nur und stand auf. Mein Schnitzel kippte ich den Müll. Appetit hatte ich jetzt auch nicht mehr.

- 16:00 -

"Ich habe mir noch einmal die Aufnahmen von Gestern angehört. Das hört sich ja schrecklich an! Wir machen das heute alles noch mal!" sagte Veronica entschlossen.

- 18:00 -

Noch einmal machte ich eine abendliche Joggingrunde durch den Wald. Auch um diese Uhrzeit war wieder niemand anzutreffen... Gott sei Dank. Ich musste schrecklich aussehen, bei all dem stress, den ich heut gehabt hatte...

- 19:30 -

"Und wie war dein Tag?" fragte Anne. "Ganz gut." log ich. "Du hör mal, ich muss jetzt leider auflegen. In einer halben Stunde habe ich noch einen Termin." versuchte ich sie abzuwimmeln. Natürlich war Anne immer noch meine beste Freundin, doch bei all dem Stress blieb einfach keine Zeit für sie. Ich meine, ich hatte ja kaum Zeit für mich selbst. "Okay. Bis demnächst." verabschiedete sich Anne. "Bis Bald." meinte ich nur und legte auf.
Okay, tief durchatmen. Ein weiterer Tag war geschafft. Ich lief zum Kalender und machte ein rotes Kreuz. Nur noch 5 1/2 Monate bis zum erscheinen meines zweiten Albums und dann würde ich auch schon auf Tournee gehen. Wir hatten das Erscheinen der CD extra in den Juli gelegt, damit die Konzerte im Sommer stattfanden.
Und bis dahin würde ich einfach versuchen mich nicht unterkriegen zu lassen.
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When you live for a strong purpose, then hard work isn't an option. It's a necessity.
- Steve Pavlina
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