Kapitel 19

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Das Konzert war einfach nur der Wahnsinn. Die Musik war laut und der Bass voll aufgedreht. So hörte sich meine Musik ganz gut an, dass musste sogar ich zu geben.

Rückblickend ist zu sagen, dass zu dem Konzert nicht mehr als 300 Leute kamen und die Halle war nun wirklich nicht besonders groß, aber es war nun mal mein erstes Konzert und die Erinnerung an diese Nacht blieb für immer.

So sollte es doch mit Erinnerungen sein. Für immer. Dabei ist nichts für immer. Erinnerungen schon gar nicht.

Ich könnte jetzt noch viel über die anderen Konzerte berichten, wie ich nun langsam den Erfolg zu spüren bekam, doch ich selbst betrachte diese Zeit in den USA als nebensächlich, da sie kaum zum Verlauf meines Lebens beitrugen. Entscheidend jedoch war der Moment als Anna mit verkündete ich hätte ein Interview bei einem berühmten Fernsehsender.

"Omg, dass ist ja der Wahnsinn!" sagte ich trunken vor Glück. "Ja!" rief Anna freudig. "In 3 Stunden gehts los. Beeil dich." sagte sie mir noch, bevor ich auf mein Zimmer verschwand. Und ich beeilte mich wirklich. Nach nur 2 einhalb Stunden war ich fertig mit allem. Okay, manch einem mag das vielleicht lang vorkommen, doch ich war noch nie ein Freund von Schnelligkeit gewesen, ich mochte es mehr wenn man die Dinge mit Ruhe und Gemütlichkeit anging, so hatte man letztendlich mehr davon. Wir brauchten 20 Minuten bis zum Fernsehsender, so waren wir also vollkommen pünktlich. Äußerst ungewöhnlich für mich... Da Anne nicht mit hinein durfte musst ich allein meinen Weg hinter die Kulissen finden. Als ich endlich dort ankam, fand ich zu meinem großen Erstaunen noch 5 (äußerst gut aussehende) Jungs vor. Sie ignorierten mich weitgehend. Ich nahm sie hielten mich für eine Angestellte. Nur einer der Jungen musterte mich genauer. Und obwohl ich es normaler weise wie die Pest hasste angestarrt zu werden, war es mir dieses Mal überhaupt nicht unangenehm, im Gegenteil ich begann ihn ebenfalls zu mustern. Er war groß, mindestens einen halben Kopf größer als ich, und er hatte süße braune Locken. Obwohl er ganz offensichtlich versucht hatte sie zu bändigen, in dem er sie nach oben und dann nach hinten gelte, kringelten sich doch einige heraus. Schließlich blieb ich an seinen Augen hängen. Ich hatte noch nie in meinem Leben einen Menschen mit so wunderschönen Augen gesehen. Und ehe ich mich versah starrten eben diese grünen Augen in meine. Dann beugte er sich zu mir vor und reichte mir die Hand. "Harry." stellte er sich vor.

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I fell in love the way you fall asleep slowly and then all at once. - John Green (The fault in our stars)

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Oh oh, sieht aus als würde sich hier etwas entscheidendes in Kathys Leben ändern. Es scheint mir so, als würden endlich zwei Welten, die vorher einsam auf ihrer Umlaufbahn durchs Weltall gekreist sind, nun endlich aufeinander treffen. Ich bin gespannt.

xoxo L.

Das Leben der Kathy StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt